Boviste-, Stäublingsbutter

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  • Der Bovist in der Küche!!! Mir hat letztes Jahr mal ein Pilzexperte gesagt dass man aus dem Sporenstaub der Boviste tolle Kräuter(Bovisten)butter machen könne. Nun habe ich am Sonntagnachmittag (25.10) einige Stäublinge gesammelt. Im Laubmischwald. Wollte sie heute (27.10) eigentlich braten! Als ich sie gefunden habe waren sie noch elastisch fest und innen weiß. Nun sind sie (zwei Tage offen liegend in der Küche) innen bräunlich einige stäuben aus andere sind noch nicht so weit.


    Es sind vielleicht komische Frage.


    1.) Wenn ich Pilze ernte, reifen die dann noch ordnungsgemäß nach oder ist dass schon ein Zerfallsprozess in denn sie dann übergehen?


    2.) Hat dass mit der Stäublingsbutter Butter schon mal jemand gemacht?


    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    soweit ich weiß, sollte man Pilze am besten gar nicht unbehandelt liegen lassen. Vielleicht maximal einen Tag im Kühlschrank.
    Auch danach muss dir nichts passieren, jedoch ist die Gefahr groß, da die Zersetzung des Pilzes bereits beginnt, wenn du noch nichts davon sehen kannst. Würdest du einen solchen verdorbenen Pilz essen, kann es zu sehr massiven Vergiftungserscheinungen kommen.
    Pilze reifen dementsprechend nicht wie Obst nach, wenn sie liegen gelassen werden.


    Zu deiner Stäublingsbutter kann ich nichts sagen. Ich kann es mir auch schwer vorstellen. Du willst die Sporen auffangen und sie anschließend mit der Butter vermengen? Warum mischst du nicht einfach einen Teil des Fruchtkörpers unter?


    Beste Grüße Charleston.

  • Hallo Harald,


    ich persönlich würde keine Pilze mehr verzehren, die zwei Tage offen in der Küche lagen.


    Wenn lagere ich geputze Pilze höchstens ein Tag im Kühlschrank oder bei kalten Temperaturen auch mal draußen auf dem Balkon (wenn es nicht regnet). Immer in einem Luftdurchlässigen Sieb.


    Zu 1.) würde ich sagen, dass es nach zwei Tagen gut möglich ist, dass der Zersetzungsprozess schon in vollem Gange ist.


    Viele Grüße Ani

  • Hi Harald,


    das meiste und wichtigste wurde bereits geschrieben. Nur noch soviel: Boviste und Stäublinge sind nur so lange bedenkenlos essbar, so lange sie vor allen Dingen innen noch rein weiß sind. Diese Pilze sind neben dem Schopftintling die am schnellsten verderblich werdenden und sollten so rasch wie möglich verarbeitet und nicht bis zum nächsten Tag gelagert werden.


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • Hallo Harald,


    erstend dachte ich eigentlich, dass der Stäublingsstaub ungenießbar bis giftig ist.
    Und zweitens habe ich noch nie etwas von einer Butter aus Sporenpulver gehört.


    Könntest du uns evtl. den Namen dieses Pilzexperten mitteilen? Würde mich interessieren. Ich kenne so eine Butter nämlich nicht.


    Persönlich rate ich dir DRINGEND davon ab, dieses Sporenpulver zu essen.


    Grüße,
    Marc

  • Hallo,
    und danke für die rege Beteiligung. Da ich nicht beratungsresistent bin, sind die Pilze nun weder in der Pfanne noch in der Butter.


    Den Namen des Pilzführers weiß ich nicht mehr, müsste ich recherchieren aber dass war so ein Freak der auch –žglänzende Lackporlinge–œ durch die Mühle schickt und eine Art Tee daraus macht oder den jungen –žBirkenporling–œ (dank Ötzi kennt in nun jeder) auskocht und diesen Sud als Medizin zu sich nimmt.


    Also, die Idee war, den Bovisten so zu drücken dass er den Sporenstaub direkt auf die Butter gibt. Diese dann zu verrühren und als Art Kräuterbutter zu verwenden ... ?


    Kulinarische Grüße Harald


  • ... Mir hat letztes Jahr mal ein Pilzexperte gesagt dass man aus dem Sporenstaub der Boviste tolle Kräuter(Bovisten)butter machen könne.


    :D


    Kann man bestimmt, nur essen sollte man sie vielleicht doch besser nicht.
    Aber vielleicht benutzte der komische Kauz das Zeug auch nicht für die Küche sondern als Hautcreme, Kettenschmiere oder Haargel. Wer weiß ?! :D


    Den Birkenporlingssaft und das Ling Zhi-Granulat braucht er wahrscheinlich als Gegenmittel zur Stäublingsbutter. :evil: