Welcher Pfifferling ist das?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.135 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lenaipunkt.

  • Hallo zusammen!


    Gestern habe ich in der Nähe von Glashütte diese Pfifferlinge gefunden.
    Sie wuchsen in einem Fichtenforst. Leider gab es nur drei Exemplare. Bemerkenswert fand ich die recht undeutlich ausgeprägten Leisten und die Schuppen auf Stil und Hut.

    Kann jemand weiterhelfen?

    Vielen Dank schon jetzt!

    Lena

  • Ich tippe auf Amethystschuppiger Pfifferling. Schau mal bei 123 Pilzsuche.de

    Die sehen so aus. Aus dem Sauerland kenne ich die auch, hier in Brandenburg gibt es die nicht.

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    Pilzchips nach Gewichtsschätzung : 123 :D (minus 10 Einsatz für Gesamtfundliste des Nordtreffens)
     
    Neuer Stand: 113 -2 Chipse für FPPR 2021 Neuer Stand 111 -2 fürs Blumenrätsel von Wolfgang ,neuer Stand 109 Chipse, +1 Trostchip im Blumenrätsel =110 Chipse

  • Servus Lenaipunkt,


    die Fotos erscheinen mir sehr farbstichig - sind die im Kunstlicht aufgenommen worden?


    Cantharellus amethysteus hat blassere Leisten als der normale Pfifferling, fleckt viel stärker auf Druck und hat jung oft/meist einen violetten Überzug am Hut, der später zu den kleinen Schüppchen aufreißt. Die Fruchtkörper sind meist auch größer und kräftiger als normale Pfifferlinge.

    Der violette Überzug allein macht aber nicht die Bestimmung, denn das kann auch bei anderen Arten auftreten.

    Die Bestimmung ist aber ein bisserl komplexer als über Bildersuche im Netz.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Danke für die schnellen Antworten!


    Die Bilder sind bei Tageslicht aufgenommen, die Farben stimmen mit dem Original ziemlich gut überein.


    Die Fruchtkörper waren tatsächlich sehr kräftig und „fleischig“. Habe sie leider nicht auf Veränderungen bei Druck überprüft.

    Was würde denn, außer amythistschuppiger P. In Frage kommen?

  • Einen violetten Überzug können haben:


    Cantharellus alborufescens, C. ferruginascens, C. roseofagetorum und C. amethysteus.


    Cantharellus ferruginascens wäre deutlich kühler im Farbton und hat jung einen zitronengelben Hut. C. roseofagetorum hat einen meist mehr rosa gefärbten Überzug und jung einen weißen Hut. Cantharellus alborufescens ist m.W. nur mediterran verbreitet (immergrüne Eichen). Insofern gehe ich auch vom Amethystpfifferling aus. Mit so knallgelben Leisten kenne ich den aber nicht (was ja nichts sagt). Digitalkameras haben aber mit reinen Gelbtönen oft Probleme. Ich fotografiere mit Canon und komme bei den Pfifferlingen regelmäßig ins Schwimmen, was den Farbstich betrifft. Entweder zu blass oder zu kräftig gelb. Die Mitte treffen ich mit Weißabgleich irgendwie selten. Daher dachte ich auch hier an ein Problem mit dem Ablichten des exakten Farbtons.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Vielen Dank Christoph für deine ausführliche Antwort. Dass es so viele Pfifferlinge mit „violetten“ Schuppen gibt, war mir echt nicht klar.
    Leider habe ich insgesamt noch nicht viele Pfifferlinge gefunden und somit noch nicht viele Gelegenheiten gehabt, diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht lassen sich ja in nächster Zeit noch welche finden:)