Knollenblätterpilz?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.500 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von michl_1211.

  • Hallo!

    Ich bin ganz neu hier und habe bestimmt nicht genug Infos, aber vielleicht könntet ihr mir bei der Bestimmung der Pilze auf den Fotos helfen. Gefunden in einem besonders von Buchen und Eichen bewachsenen Wald. Ich frage mich ob es sich um Knollenblätterpilze handelt, da viele Kinder in diesem Bereich spielen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sonilisa,


    für mich sieht das sehr nach dem Grünen Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) aus.

    Idealerweise solltest du demnach alle Pilze absammeln und entsorgen. Es kann gut sein, dass welche nachkommen (den Pilz im Boden kriegt man nun mal nicht entsorgt), aber so entgeht man am besten der Gefahr einer Vergiftung, sofern das Meiden/Absperren der bewachsenen Fläche keine Option ist.


    Beste Grüße

    Jan-Arne

  • Hallo Sonilisa,


    das ist der Grüne Knollenblätterpilz, tatsächlich einer der wenigen tödlich giftigen Pilze.

    Also die Kinder unbedingt aufklären, dass sie nichts in den Mund stecken sollen, was sie nicht kennen.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Vielen vielen Dank für die schnellen Antworten! Das lag mir gerade sehr am Herzen. Ich werde die Kinder so schnell wie möglich aufklären und die Pilze absammeln!

    Ganz liebe Grüße!

  • Servus Jan-Arne,


    Absammeln würde ich verstehen, wenn sie z. B. auf einem Kinderspielplatz wachsen. Im Wald aber gehören giftige Pilze mit zur Natur. Sonst müsste man konsequenterweise auch alle giftigen Pflanzen absammeln - und unter den Pflanzen gibt es genügend tödlich giftige Arten. Oder am besten gar keine Pflanzen und Pilze mehr zulassen, den Wald roden und stattdessen eine hübsche Betonfläche zum Spielen draus machen...


    Sorry für den Anflug von Sarkasmus, aber aus einem Buchen-Eichenwald Knollis absammeln und entsorgen - das finde ich ziemlich daneben. Ich mag die Natur - und mir dreht sich der Magen um, wenn ich höre, dass man aus Wäldern Giftpilze entfernen soll. Zumal das rechtlich nicht erlaubt ist. Es gibt ja auch Leute, die Giftpilze (oder das, was sie darunter verstehen) im Wald zertreten, um andere zu "schützen". Ich finde sowas furchtbar.


    Und ja, ich freue mich auch über blühende Herbstzeitlose, über Maiglöckchen und sogar über Eisenhut in der Natur. Ebenso freue ich mich, wenn ich Amanita phalloides sehe, wei ich die Art sehr ästhetisch finde... Und selbst, wenn es sich um was grottenhässliches handeln würde, hätte es in meinen Augen eine Daseinsberechtigung.


    Daher meine Bitte JanMen: lass die Natur Natur sein und rate nicht dazu, Giftiges aus der Natur zu tilgen.


    Idealerweise solltest du demnach alle Pilze absammeln und entsorgen. Es kann gut sein, dass welche nachkommen (den Pilz im Boden kriegt man nun mal nicht entsorgt), aber so entgeht man am besten der Gefahr einer Vergiftung, sofern das Meiden/Absperren der bewachsenen Fläche keine Option ist.

    Sorry, aber bei sowas platzt mit echt die Hutschnur. Gut, dass man die Pilze nicht aus dem Boden entsorgen kann. Und einen Buchen-Eichenwald absperren? Weil darin giftige Pilze wachsen? Wobei: das wäre besser als die zu entsorgen. Nur müsste man dann nicht jeden Wald absperren?

    Was für eine Vorstellung...


    Geh bitte in dich und bedenke, was du hier in einem Forum von Pilzliebhabern rätst...


    Liebe Grüße,

    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Christoph,


    autsch, das hat gekniffen.

    Ich habe hier vor allem gelesen, dass dort sehr viele Kinder spielen.

    Das zählte für mich gewichtiger als die Angabe, dass es sich um einen Eichen-Buchen-Wald handelt, denn es klang tatsächlich eher nach einer Art Kinderspielplatz, bei dem man lieber vorsichtig als nachsichtig ist.

    Allerdings: Hier fehlen die genaueren Umstände, um eine solche Empfehlung auszusprechen, weshalb mein Rat sicherlich etwas vorschnell war.

    Nichts für ungut.


    Beste Grüße

    Jan-Arne

  • Servus Jan-Arne,


    ah, o.k. - hatte mich schon gewundert. Sorry, dass ich so deutlich reagiert hatte. Ich hätte ja auch annehmen können, dass du das mti dem Wald überlesen hättest und an einen Spielplatz gedacht hast. Ich war nur so verblüfft und dann sowas von den Socken, dass ich...

    Nimms mir bitte nicht krumm ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • 100% Zustimmung. Es gibt unzählige giftige Pflanzen, für die sich keiner interessiert, weil keiner weiß was das ist und wie giftig das ist. Man könnte fast drauf wetten, dass der Grüne Knollenblätterpilz nicht das einzige giftige ist, was in diesem Waldstück zu finden ist.


    Die größte Gefahr für im Wald spielende Kinder sind Zecken. Deshalb immer gründlich absuchen, wenn man aus dem Wald kommt!