Schuppiger Pilz?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.276 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fedi.

  • Hallo Pilzfreunde!


    Ich habe gestern im Hochwald (ca.1.000m) unter Fichten auf Kalkboden folgendene Pilze gefunden:




    Der größte hat einen Durchmesser von ca. 15-20cm und ist etwa 10cm hoch. Die Huthaut ist ockerbraun und aufgerissen - vor allem am Rand, darunter ist der Hut weiß. Die Lamellen sind hellgrau, dicht gedrängt. Der Stiel ist oben weiß und darunter mit braunen Schuppen bedeckt.
    Leider habe ich nicht daran gerochen :(


    Könnte es sich um den Braunschuppigen Riesen-Egerling (agraricus augustus) handeln?


    Vielen Dank für eure Hilfe,
    LG
    Fedi

  • Hallo Ani,


    danke für den Hinweis - an Schüppling habe ich zuerst auch gedacht, aber folgende Merkmale passen nicht ganz:
    - Der Schüppling hat einen längeren und dünneren Stiel
    - Der Hut meinen Exemplaren ist eher groß für einen Schüppling
    - Die Lamellen beim Schüppling sollen am Stiel etwas herablaufend und bräunlich sein
    - Der Schüppling wächst büschelig
    - Nach Laux kommt der Schüppling an Laubbäumen vor und nur selten an Nadelbäumen.


    Deshalb habe ich meine Pilzliteratur durchgearbeitet, aber leider nichts gefunden, was wirklich passen würde :(


    LG
    Fedi

  • Hallo Fedi!


    Was anderes wie Ani fällt mir da auch nicht ein. Ich gehe genauso von Pholiota (Schüppling) aus und hätte ebenfalls an den Sparrigen gedacht.


    Deine obigen Argumente gegen den genannten überzeugen mich überhaupt nicht:


    1. die Stiellänge passt sehr gut für mein Empfinden;
    2. besonders, wenn nur wenige Exemplare wachsen, sind die Hüte meist recht groß (deine Maße = kein Problem);
    3. weiß ja nicht, was für Literatur du zitierst, "Lamelle bräunlich" ist aber nur die halbe Wahrheit.
    Jung sind sie mehr olivgelblich;
    4. so weit weg von Büscheligkeit scheinen auch deine nicht zu sein, aber selbst, wenn nur einer am Holz gewachsen wäre, ist das für mich nicht unbedingt DAS Argument;
    5. den letzten, den ich vorgestern sah, wuchs am Grunde einer Fichte. Mag sein, dass das seltener vorkommt als an Laubholz, aber es kommt halt vor.


    Pholiota scheint mir vom Bild her relativ sicher, bei der Art würde ich nicht die Hand dafür ins Feuer legen, wäre aber erst einmal mein Gedanke.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo,


    Ich verwende als Literatur "Hans E. Laux - Der große Kosmos Pilzführer".


    Auf jeden Fall vielen Dank für Deine erschöpfenden Ausführungen - ich habe wieder etwas dazu gelernt! :)


    LG
    Fedi