Wiesenpilze.

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.809 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Huhu.


    Neben den Mykorrhiza-Pilzen guckte ich mal eben kurz auf die Wiese 100 Meter entfernt vom Haus. Es stand alles voll. Ich hatte nicht viel Zeit, da die kleinen Neffen im Anmarsch waren, die mit Vorliebe auf Pilzen rumtrampeln. ^^


    Das waren die Funde.


    Erstes Habitat ist dieser unscheinbare Mini-Wiesenstreifen, der so circa 15 Arten enthielt. Habe aber nicht alle fotografiert.



    1. Nelkenschwindling



    2. Inocybe spec.




    3. Saftlinge. :huh: Da hatte ich bisher immer nur schwärzende. Der hier ist was anderes, er schwärzt nicht. Weiß jemand welcher es sein könnte?





    4. Wiesenstäubling



    5. Wiesenchampignon sensu lato



    Das zweite Habitat ist die Wiese dahinter. Auch dort alles voll. Dürften mehr als 15 Arten gewesen sein aber ich konnte nicht alle angucken. Einziger Baum vor Ort war eine Birke.



    6. Inocybe spec. Der ganze Randstreifen war voll.



    7. Rosablättriger Egerlingsschirmling


    8. Fälblinge



    9. Einer der roten Lacktrichterlinge




    10. Kremplinge



    11. Einer der Wiesentrichterlinge




    12. Der wurde mir letztens glaube ich schon mal bestimmt. Das ist denke ich wieder was aus dem Dunstkreis des stark giftigen Lepiota josserandi, oder? Geruch leicht fruchtig/obstartig.





    13. Ein winziger geriefter Täubling bei der Birke.




    Dann musste ich abbrechen, da die Trampelneffen angetrampelt kamen. Den weiteren Fälbling und die Zwergchampignons habe ich nur auf dem Übersichtsbild mit drauf. Morgen schaue ich dann nochmal ob sich der ein oder andere noch genauer verhaften lässt. Verbesserungsvorschläge nehme ich aber auch jetzt schon gerne, auch wenn der Thread bei Exkursionen wohl gut aufgehoben scheint. :)


    LG,

    Schupfnudel.

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  • Hallo Schupfnudel,


    manchmal muss man gar nicht so weit laufen, um auf eine schöne Artenvielfalt zu stoßen. Ähnlich ging es mir gestern bei meinem Besuch auf dem Friedhof: So viele unterschiedliche Arten hatte ich dieses Jahr noch nicht zu Gesicht bekommen. Danke für deinen Wiesenbericht!


    Liebe Grüße

    Rotfuß

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hi Rotfuß.


    Zeig doch mal deine Funde. :) Oder hattest du keine Knippse dabei?


    Hi Claus,


    deinen beschriebenen Geruch konnte ich leider nicht wahrnehmen aber der Pilz ist auch schon etwas trocken. Welchen vermutest du?

    Der Täubling rötet recht auffällig. Einen Sporenabwurf habe ich gemacht. Der ist gelb. Kann man da schon was sagen? Ich würde sonst auch nochmal reinbeißen wenn es zur Wahrheitsfindung beiträgt. Wollte ich gestern nicht machen, wegen dem Sporenabwurf. Er ist aber schon etwas unappetitlich mittlerweile, aber wenn's hilft, mache ich das.


    Sporenabwurf:



    Kann vielleicht noch jemand was grob zu dem Saftling sagen oder ist das nur mikroskopisch lösbar?


    Und liege ich mit der Lepiota so grob richtig?


    LG.

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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    die Inocyben sind spannend; einerseits kann da was aus dem Mixtilis-Aggregat sein; andererseits ist auch I. langei möglich...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hi Rotfuß.


    Zeig doch mal deine Funde. :) Oder hattest du keine Knippse dabei?

    Hallo Schupfnudel,


    ich hab keine Fotos gemacht, weil ich ja eigentlich da war um Heide auf das Grab meiner Großeltern zu pflanzen. Aber bei dieser Gelegenheit kann ich mir natürlich nicht verkneifen zu schauen, was die Pilze so machen.

    Ich merke, dass ich nicht mehr so viele Fotos mache. Die werden mit dem Smartphone meist eh nicht so gut, und ich brauche für eine Pilzinspektion doppelt so viel Zeit. Aber vielleicht das nächste Mal :)


    LG Rotfuß

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Hallo Schupfi, ich hab ja die letzten 2 Wochen ziemlich viele Saftlinge gefunden und bestimmt. Da hängt viel davon ab, ob Hut und/oder Stiel schleimig sind. Farblich würde der Honigsaftling passen, der duftet etwas nach Honig, ist aber nicht schleimig. Deine Saftlinge sehen schleimig aus, oder waren sie nur nass? Bist du sicher, dass die nicht später doch noch schwärzen oder aber gibt es auch gelbe, die den orangefarbenen ähneln? Ich hatte hier zwar viele Arten, aber keine orangefarbenen schleimigen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Huhu.


    Also vielleicht ist Röten auch das falsche Wort? Man sieht das wenn man das Bild vergrößert auf dem Hut von dem einen oberen, dass der so orangerötliche Verfärbungen kriegt. Das hat der kleine auch und auch die Stielbasis hat sich farblich verändert aber vlt eher bräunend? Ich beiß da nachher vorm Zähne putzen nochmal rein.


    Hi Wutzi


    Schön, dass du was zu den Saftlingen sagst. Die waren nicht schleimig weder am Hut noch am Stiel. Geschwärzt hat er nicht er liegt noch unverändert im Kühlschrank. Und die waren alle orange. Ich Schnupper dann nochmal dran ob da Honig durchkommt. Das ist ja schon mal eine Idee.


    Danke.


    Lg.

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    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Wie lange hast du die Saftlinge denn nach der Entnahme rumliegen lassen, und auf die Verfärbung gewartet? Weil das dauert. Wenn die nicht im Feld schon angeschwärzt sind, dann musst du mitunter auf den Effekt recht lange warten. Jetzt nicht unbedingt so lange wie auf das Röten vom Perlpilz, aber so +/- Riesenporling.

    Wenn Honigsaftling Hygrocybe reidii (sensu Boertmann) meint: Der ist das nicht, weil anderer Habitus.
    Wenn die Saftlinge gar nicht schwärzen, käme mit der Hutform am ehesten noch eine rötliche Form von Hygrocybe persistens s.l. in Frage.


    Lepiota subincarnata und Lepiota josserandii kann ich persönlich nicht trennen, dazu fehlt mir auch die Formenkenntnis und Spezifizierung in der Gattung.
    Aber einer der beiden wird dein Schirmling schon sein, bei mir laufen die als "subincarnata s.l.".



    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi,

    Lepiota subincarnata und Lepiota josserandii kann ich persönlich nicht trennen, dazu fehlt mir auch die Formenkenntnis und Spezifizierung in der Gattung.
    Aber einer der beiden wird dein Schirmling schon sein, bei mir laufen die als "subincarnata s.l.".

    Bei Pilze-Deutschland werden sie ohnehin aktuell synonymisiert, weshalb solche Pilzchen wie der hier gezeigte bei mir auch L. subincarnata heißen.


    Beste Grüße

    Jan-Arne

  • Moin Schupfi, Pablo hat es wie so oft auf den Punkt gebracht. So nur vom Foto, sehen die Saftlinge am ehesten aus wie eine rötliche Form des Safrangelben Saftling oder aber Konrads-Saftling. Die sind makroskopisch ziemlich ähnlich.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hi.


    So langsam lichtet sich die maximale Unkenntnis. :)

    Den Schirmling lege ich sicherheitshalber als Lepiota subincarnata s.l. ab. Wenn sie synonym sind, umso besser.


    In den Täubling habe ich gestern nochmal reingebissen bevor er weggammelt. Der ist schon scharf wenn man etwas drauf rumkaut.

    Hier nochmal die orangeroten Verfärbungen etwas größer, die ich meinte. Links unten am Hutrand und etwas über der zentralen Hutmitte.


    Der Saftling lag zwei Tage im Kühlschrank jetzt. Da ist nichts schwarz geworden, das was da schwarz dran ist, ist bloß Dreck. ;)

    Den Stiel habe ich etwas penetriert zwecks Geruch aber der riecht für mich nach nix.
    Ich habe nur den einen entnommen, weil die sind ja nicht so häufig.

    Hier mal noch zwei Schnappschüsse von eben:




    Konrads-Saftling oder eine rötliche Form vom Safrangelben Saftling würden vom Habitus gut passen finde ich aber ich habe bei der Recherche gesehen, dass es da wohl so einige ähnliche gibt. Scheint wohl, wie so oft, nicht so einfach zu sein die zu benennen.


    LG.

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  • Hier nochmal die orangeroten Verfärbungen etwas größer, die ich meinte. Links unten am Hutrand und etwas über der zentralen Hutmitte.

    jaa jetzt..., diese orangeroten Flecken kenne ich von meinem alten Auto, nennt sich bei uns rostfleckend nicht rotfleckend.


    Grüsse

    claus

    Rost und Rot sind aber auch eng beinander. ^^


    Dann Danke für die korrekte Terminologie.


    LG.

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