Was habe ich denn hier gefunden?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.226 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Radelfungus.

  • Hallo zusammen,


    vielleicht kann mir bitte jemand weiterhelfen. Ich habe heute sehr gelbfleischige Pilze gefunden. Stiel ist leicht rot, Blaufärbung nur bedingt und lange Zeit nach Druck oder Schnitt. Ich hoffe, man kann sie gut erkennen. Was sind das für Pilze und sind sie essbar? Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Hallo, das sind Rotfuß-Röhrlinge, was man von oben sieht. Aber über das Internet wird dir niemand sagen, dass du die essen kannst. Man kann ja auch nicht unten in den Eimer sehen, das Foto ist auch nicht gut genug. Guck dir Mal die anderen Threads an, wie hier üblicherweise die Pilze präsentiert werden, das würde deutlich helfen.

  • Servus C. Valentin,


    ich sehe auch Rotfußröhlinge. Aber wie schon geschrieben, eine sichere Bestimmung ist anhand von Fotos schwierig, noch dazu, wenn sie so wenig aussagekräftig sind. Wenn ihr die essen wollt, müsst ihr sie einer Pilzberatung vorlegen.


    Viele Grüße

    Ahemi

  • Hallo,


    die sind nicht gelbfleischig, sondern gelbporig.


    Das ist m.E. ein Eimer voll mit irgendwas aus der Rotfußröhrlingsecke, mitsamt dem halben Waldboden. Prinzipiell essbar (nicht der Waldboden), aber von geringem kulinarischen Wert, und im vorliegenden Fall überwiegend in überständigem Status.


    Ich hätte diese Pilze komplett im Wald gelassen und empfehle Dir, davon nichts zu verzehren.

  • Naja, wenn ich mit den Kindern suche, ist auch oft alles voll Dreck im Korb. Die schleppen die Pilze schneller an, als ich putzen kann und ich hab auch keine Lust nur zu putzen und selbst nicht zu suchen 8o. Von daher kann ich den "halben Wald" im Korb schon nachvollziehen.

  • Hallo C. Valentin,


    es sieht so aus, als hätten die Kinder Rotfußröhrlinge gesammelt.

    Und sie haben komplette Fruchtkörper und somit auch alle evtl. bestimmungsrelevanten Merkmale mitgenommen. :daumen:


    Zur Frage der Essbarkeit ist es unumgänglich, einem Pilzsachverständigen/Pilzberater die Pilze vorzulegen. Adressen findest du z. B. hier: Pilzsachverständige finden / DGfM


    Gruß

    Peter

  • Naja, wenn ich mit den Kindern suche, ist auch oft alles voll Dreck im Korb. Die schleppen die Pilze schneller an, als ich putzen kann und ich hab auch keine Lust nur zu putzen und selbst nicht zu suchen 8o. Von daher kann ich den "halben Wald" im Korb schon nachvollziehen.

    Servus Dottore,


    ja, schon... Aber wenn man neugierig ist, welche Pilze man mitgenommen hat, dann einen Plastikeimer von oben, vollgestopft mit Pilzen, zu fotografieren und hier einzustellen, ist irgendwie dreist. Und dann noch scharf nachzuhaken...

    Zitat

    "Wissen Sie nun was es für welche sind?"


    ... da vergeht die Lust, zu helfen. Klar, ich sehe auch sog. Herbstrotfüße, aber auch mir fehlt der Röntgenblick für Fotos, um in das Innere des Eimers zu schauen. Mit vergeht eh die Lust, wenn ganze Mengen einer unbekannten Art einfach ausgerupft werden, um danach zu fragen, ob man das denn essen könne. Da nimmt man wenige Exemplare mit, denn wenn sie nun giftig oder ungenießbar wären, würden sie eh nur in den Müll kommen. Und wenn sie essbar sind und leicht kenntlich und häufig, dann kann man immer noch nachsammeln.


    Sorry, aber ich bin Pilzfreund und ich sehe den Naturschutzaspekt und den Pilzschutzaspekt. Wäre die Familie mit Kind dort unterwegs, wo Königsröhrlinge wachsen (Rote Liste 1), wären die ebenso grob ausgerissen worden und komplett abgesammelt worden. Sorry, da fehlt mir das Verständnis. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich für Pilze interessiere und nicht nur wissen will, was man essen kann.


    C. Valentin - was wäre, wenn das Kind unten im Eimer noch eine andere Pilzart, z. B. tödlich giftig, hineingelegt hätte? Wie bitte, soll man so die Pilze im Eimer erkennen? Übrigens hatte ich sowas mal in der Pilzberatung. Da war es ein Korb Steinpilze - ich sollte nur "schnell" schauen, ob das passt. Ich habe den Korbinhalt dennoch augeleert und siehe da, dazwischen lagen Risspilze. Da hat das kleine Kind mitgesammelt...


    Generell: unbekannte Pilze bitte schonen (!) - man kann auch was seltenes sammeln. Wer eien Strauß Frauenschuhorchideen sammelt, kann auch schlecht sagen, dass man nicht wusste... man nimmt dann wenig mit und erfährt später, dass da was geschützt war. Es gibt auch geschützte Pilze - nur weiß ich ja nicht, ob etwas geschützt ist, wenn man die Art nicht kennt.


    Hier ist es was sehr häufiges - aber das muss ja nicht der Fall sein. Wenn jeder so "sammeln" würde, wären unsere Wälder bald leer.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Nun, das soll jeder halten, wie er will.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Kleinkindern ab dem Zeitpunkt, seit dem diese in der Lage sind, sich auf ihren eigenen zwei Beinen im Wald fortzubewegen durchaus mit etwas Konsequenz nahebringen kann, welche Pilze gepflückt werden dürfen, und welche nicht.

    Alle meine Subsysteme waren mit nicht ganz drei Jahren absolut treffsicher bei Steinpilzen, Braunkappen, Rotkappen und Birkenpilzen. Bei den Pfifferlingen hat es etwas länger gedauert.


    Angenehmer Nebeneffekt hierbei: Die unverbrauchten noch absolut scharfen Adleraugen nahe über dem Boden übersehen nichts, gar nichts.