Liebe Expert*innen,
ich bin heute einer interessanten Gruppe Champignons begegnet, und zwar unmittelbar nördlich des Berliner Stadtrandes, am grasigen Straßenrand neben einem kleinen Auwald+See, nur etwa 100 m Luftlinie vom NSG Kalktuffgelände am Tegeler Fließ:
a) ältestes Exemplar mit leichtem Rosaschimmer auf der Huthaut.
b)
c) das mit dem Drehen von Bildern kriege ich nicht hin - bin für Hinweise dankbar!
d) frisch aufgeschnitten:
Beschreibung:
Das alte Exemplar in a) hat einen leichten rosa Schimmer auf dem Hut, die anderen Exemplare sonst lediglich eine cremeweiße Grundfarbe mit bräunlichen Schüppchen.
Im Schnitt fleisch weiß/cremefarben, keinerlei unmittelbare Verfärbung, weder gelb noch rot. Mit der Zeit dauerhaftes Gilben.
An der Stielbasis geruch schwach karbolig, im Hutbereich lediglich pilzig, keine anderen Gerüche.
Ring einfach, auffallend lang und lappig und nicht sehr haltbar.
Stiel relativ schmal, an der Basis verdickt, nicht spindelig.
Nach meinen Recherchen passt hier eigentlich nur der Rebhuhn-Egerling (A. phaeolepidotus). Das einzige, was nicht passt, ist ein komplettes Fehlen jeglicher Gelbfärbung unmittelbar nach Anschnitt an der Stielbasis. Dafür gibt es aber dort trotzdem einen klaren Karbolgeruch.
Ich habe die Art zuvor nie gesehen und wäre daher an weiteren Einschätzungen interessiert.
LG
Lars