Champignon, aber welcher?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.801 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zorox.

  • Hallo zusammen,


    diese Champignonart habe ich Heute am Rand einer Kuhweide - die direkt an einen Wald grenzt - auf etwa 900 Meter gefunden.

    Die nächsten Bäume waren allesamt Fichten. Vielleicht ist es anhand der Fotos möglich ihn genauer zu bestimmen.

    Eine ganz vage Vermutung hätte ich ja.


    Ich versuche mal so gut wie möglich zu beschreiben: eine unebene Huthaut, Weiß mit stellenweise leicht gilbenden Farbtönen, beim ankratzen kaum sichtbare Verfärbung - etwas dunkler jedoch als das ursprüngliche Weiß. Den Geruch habe ich als Anis wahrgenommen, der sich aber innerhalb ein paar Minuten sehr verflüchtigt hat.

    Die Lamellen mit einem Rosastich. Der Stil insgesamt gleichmäßig Dick, länglich, ohne knollig zu werden. Der Ring dünn, etwas "labbrig" wirkend.

    Auf den Fotos sieht man am Stil die Verfärbungen nach dem Ankratzen eventuell als zu hell, ich würde die Verfärbung jedoch als bräunlich beschreiben.








    Könnte es sich um Agaricus Urinascens var. Excellens handeln ?


    Liebe Grüße aus dem Schwarzwald und Euch allen eine angenehme Woche in diesen Zeiten.


    (Bei Bedarf wäre es kein Problem weitere Bilder zu machen.)

  • Hi.


    Die Farbtöne des Gilbens und der Habitus passen nicht so recht zum Karbolie. Zum Großsporigen Champignon aber auch nicht. Ich würde den schon den eher waldbewohnenden Anis-Egerlingen zurechnen, also beispielsweise Agaricus silvicola ohne, dass der es nun exakt sein müsste, weil es ist ja immer noch ein Champignon und die sind doof.


    LG.

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    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Die Farbtöne des Gilbens und der Habitus passen nicht so recht zum Karbolie. Zum Großsporigen Champignon aber auch nicht. Ich würde den schon den eher waldbewohnenden Anis-Egerlingen zurechnen, also beispielsweise Agaricus silvicola ohne, dass der es nun exakt sein müsste, weil es ist ja immer noch ein Champignon und die sind doof.


    LG.

    Hi,


    A. urinascens ist nur mikroskopisch sicher anzusprechen aufgrund der großen Sporen; ansonsten ist der makroskopisch nicht sicher von A. macrocarpus zu unterscheiden...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten. Ich dachte mir fast das die Bestimmung makroskopisch nicht sicher werden kann.

    Da ich aber kein Mikroskop habe wird es wohl bei dieser Unsicherheit bleiben.

    Dennoch habe ich mir die von Euch genannten Arten nochmal genauer zu Gemüte geführt.

    Besonders die Idee von Schupfnudel im Bezug auf A. silvicola finde ich gut. Auffällig bei einem danebenstehenden Älteren Exemplar ist der recht große Ring. Ich War Heute nochmal vor Ort und bin etwas unter den Pilz gekrochen. :)

    Er soll stehenbleiben deshalb das etwas suboptimale Foto, aber ich denke man kann den Ring erkennen:



    Liebe Grüße,

    Zorox