Hallo zusammen,
am Sonntag habe ich vormittags eine kleine Runde auf der Halde Hoppenbruch gedreht. Traditionell macht der APR dort ja immer seine letzte Exkursion des Jahres Anfang Dezember, aber wer weiß, ob die dieses Mal stattfinden kann. Und weil dort immer so schöne Erdzungen wachsen, wollte ich mal einen Blick riskieren.
1. Amanita pantherina
2. Geoglossum cookeanum. Ich habe sogar zwei verschiedene Stellen entdeckt, wo die Erdzungen wachsen. Neben der traditionellen Stelle findet sich auch eine weitere kurz nach dem man vom Waldfriedhof aus den ersten Rundweg um die Halde erreicht hat.
3. Neben normalen Erdzungen gab es auch einige Exemplare, die von einem weißen Hyphomyceten befallen waren. Dieser entpuppte sich dann als Hypomyces papulasporae
4. Hygrocybe conica
5. Cuphophyllus virgineus
6. Entoloma hebes. Basidien mit Basalschnalle, Cheilozystiden vorhanden, Huthaut mit intrazellulärem Pigment so wie einzelnen Inkrustinationen, Sporen (10.6+-0.6) µm x (6.0+-0.3) µm, Q=1.8+-0.1 bzw. (9.4-12.1) µm x (5.4-6.9) µm, Q=1.5-1.9
7. Volvopluteus gloiocephalus
8. Habe ich nicht mitgenommen, aber ich denke mal, daß das Richtung Omphalina pyxidata gehen wird.
9. Leotia lubrica
10. Clavulina rugosa
11. Gymnosporangium sabinae ex Pyrus communis
12. Ein Täubling, zu dem mir im Feld erstmal Russula atropurpurea einfiel. Begleitbäume Eiche, Birke, Pappel, Hainbuche. Die Chemie belehrte mich dann aber schnell eines Besseren: Grüne Reaktion mit Eisensulfat, schnell mit Guajak blauend, Sporenpulver IIIa, also ein Heringstäubling. Da ich in der Hutmitte keine verdickten Elemente finden konnte (die läßt sich aber leider immer sehr schlecht mikroskopieren bei den Heringstäublingen) würde ich hier auf Russula graveolens agg. tippen. Was sagen die Täublingsspezialisten?