Honig-Schleimfuß - Cortinarius stillatitius ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.220 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebastian_RLP.

  • Huhu, nächster Bestimmling.


    Ein Schleierling habe ich noch nicht bestimmt, dieser könnte ja vielleicht was werden.

    diese Fruchtkörper sah ich auch schon 2019 an gleicher Stelle.


    Habitat: (ist sehr schön) reiner Buchenwald: dort gedeihen auch Frauentäublinge, Herbstrotfüße, Totentrompeten, Steinpilze, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Trompetenpfifferlinge (weiß aber nicht welche) und bestimmt noch mehr (an den Baumstümpfen sowieso).


    Sie stehen tendentiell verstreut in mehren Metern Abstand.

    Geruch ist schon leicht süßlich in der Stielbasis (Geruch ist natürlich so eine Sache wenn man die Art nicht kennt)

    Die Fruchtkörper sind tief in der Erde und schwer heil heraus zu bekommen. Die Hälfte des Stiels steckt recht fest in der Erde (letztes Bild z.B.)


    Hut und Stiel bei Feuchtigkeit schleimig, glitschig -> also ein Schleimfuß - Myxacium

    Ich las bei Schleimfüßen gibt es keine giftigen Arten -> Geschmacksprobe ergab einen faden Geschmack, ..vielleicht ein wenig bitter.


    In den Bildern kommt es nicht ganz rüber, die Stiele sind auch bei älteren Fk deutlich blass violett gefärbt.









    Da ich öfter an diesen schmucken Pilzen vorbeikomme wärs schön zu wissen welche es sind. :)

    Lieben Gruß,


    Lukas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lukas!


    In das Habitat (Buchenwald, keine Fichten im Umkreis von 20 Metern?) würde ja eher Cortinarius lividoochraceus passen. Das wäre sozusagen der bevorzugt mit Rotbuchen symbiotische Zwilling von Cortinarius stillatitius. Cortinarius lividoochraceus hat normalerweise eine etwas blassere, mehr ockerliche Hutfarbe, der Hut ist auch tendenziell weniger runzelig, und der Lilaton am Stiel unauffälliger bis fehlend.
    Aber ganz ehrlich: ich selbst habe oft große Schwierigkeiten, Kollektionen aus Mischwäldern (Rotbuche & Fichte) einer der beiden Arten zuzuordnen.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Absolut keine Fichten weit und breit, tatsächlich nur Buchen.

    Danke für den anderen potentiellen Kandidaten :thumbup: Manche der Fk sind auch tatsächlich weniger runzelig im Hut. Ich habe mehr oder weniger extra diese fotographiert, da ich dachte das wäre ein feines zusätzliches Bestimmungsmerkmal. Bin bestimmt in den nächsten Tagen nochmal in der Ecke und schau nochmal.

    Die Suche einzugrenzen find ich schon vollkommen super, auch wenn man die Art nicht 100%ig bestimmt (oder makroskopisch bestimmen kann)


    lg, Lukas

  • So ,heute nochmals die Stelle besucht. Es stehen nun weitaus mehr Fk herum auch an anderen Stellen des Buchenwaldes.


    wie Du beschrieben hast fand ich weniger violette Stiele, einige der Fk hatten querverbundene Lamellen (wie ich las ab und an bei C. lividoochraceus vorhanden, aber nicht bei C. stillatitius und lange glitischige Stiele die man einfach nicht aus der Erde bekommt ohne die Fk abzubrechen. Da braucht's echt ne Schaufel. g:D

    Lediglich bei den Hutfarben gab es sogar noch dunklere, allerdings sind das ja auch frische Fk nach kräftigem Regen.








    Lg, Lukas

  • Hi Lukas, schöner Fund, den hatte ich letztes Jahr bei uns ebenfalls unter Buchen gefunden, sage und schreibe am 23.12.19


    Sporen waren 14x8, höckrig, KOH auf Lamellen Schwarz, auf Stiel braun. Die Basis mit Honiggeruch. Der lange Stiel tief in der Erde.


    LG Sebastian