Braune Ritterlinge.

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.690 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Hallo.


    Ich war heute auf einem ehemaligen Tagebaugelände unterwegs. Dort ist der Boden recht sandig und es stehen fast ausschließlich Pappeln und Birken.


    Habitat:



    Dort standen hunderte von braunen Ritterlingen, mit denen ich nicht so fit bin.


    Bei denen hier glaube ich es sind Pappelritterlinge - Tricholoma populinum.

    Geruch deutlich mehlig. Schleimige Hüte. Leider habe ich das Schnittbild vergessen.

    Begleitpilze: In Massen Fliegenpilze, Rotbrauner Milchling, Birkenpilz, Kremplinge, Grasgrüner Täubling

    Kommt das hin?




    Etwas weiter weg noch einer:




    Und dann gab es auch noch sehr ähnliche, aber ich denke es ist eine andere Art?

    Selbes Habitat und gleiche Begleitpilze aber die Lamellen haben einen gelblichen Schimmer und werden rostfleckig. Der Stiel scheint zu bräunen. Ebenfalls Mehlgeruch.

    Tricholoma fulvum vielleicht?





    Zwei Exemplare mit geripptem Hutrand:


    LG,

    Schupfnudel

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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    die mit dem gerippten Hutrand sehen mir sehr nach Tr. fulvum aus.


    Ansonsten wird das schwer. Die braunen bei Espe sind tricky, denn die können wohl auch bei Kiefer wachsen tendenziell. In den Bergbaufolgelandschaften wachsen Tr. focale auch bei Espe laut Andreas Vesper. Genau aus dem Grund haben wir ja seinerzeit unser Ritterlingsporjekt ins Leben gerufen.


    Aus meiner Sicht wird eine Bestimmung schwer, denn die Pappelritterlinge sollten eher bei den anderen Pappelarten wachsen, wobei wir da auch 2 Arten vermuten. Einerseits bittere bei Espe und die nicht so bitteren bei "richtigen" Pappeln.


    Was du noch machen solltest ist ein Geschmackstest und ggf. noch einen Test mit Guajak. Schnittbild ist unerlässlich (Tr. fulvum hat z.B. gelbe Trama).


    Kiefern gibt es dort auf der Halde auch? Wenn ja, dann wirds richtig spannend.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Aus meiner Sicht wird eine Bestimmung schwer, denn die Pappelritterlinge sollten eher bei den anderen Pappelarten wachsen, wobei wir da auch 2 Arten vermuten. Einerseits bittere bei Espe und die nicht so bitteren bei "richtigen" Pappeln.

    Hallo Stefan,


    es ist genau anders herum. Bei Kulturpappeln, außerhalb von Wäldern der bittere "Echte Pappelritterling" T. populinum. Bei Espen, vor allem bei jungen Bäumen der milde mit den hellbraunen Hüten. Namen kannste dir noch aussuchen.;)


    GR Ingo

  • Hallo Schupfnudel,


    meiner Meinung nach hast du da vor allem echte Pappelritterlinge T. populinum und Tricholoma fulvum gefunden.


    Grüßlis Ingo

  • Hi.


    Danke euch beiden. Ich denke nächstes mal an die Geschmacksprobe. Einen T. fulvum habe ich nochmal durchgeschnitten und er ist gelblich am Rand des Stiels. Ich denke das passt.


    Wo gibt es denn Infos zu dem anderen Pappelritterling (Name unklar?)? Habe jetzt auf die schnelle nichts gefunden.


    LG.

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    • Offizieller Beitrag

    In den beiden Artikeln von Ingo im Tintling zu den braunen Rittern; ansonsten findest du dazu nix, weil das alles noch Arbeitshypothesen sind


    l.g.

    Stefan

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  • Danke, dann schaue ich mal ob ich den Artikel auftreiben kann.


    Wenn Ingo hier den normalen Pappel-Ritterling sieht, wird das denke ich seine Richtigkeit haben, aber trotzdem wieder was gelernt. :)


    LG.

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