Russula graveolens?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.230 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Buntspecht.

  • R. graveolens wurde mir ja neulich von Oehrling bestimmt, die Pilze stammten von einem sandigen Standort unter Eichen.

    Dieser Heringstäubling stammt nun von einem ganz anderen Standort, ist auch anders gefärbt, aber mit dem Schlüssel von Bresinsky in Marxmüller gelange ich auch hier zu R. graveolens.

    Standort: Marschboden, Gley; am Rand eines Teiches bei jungen Weiden, weiter entfernt auch einzelne Birken und Espen.

    Geschmack mild, Geruch fischig, heringsartig

    Hut ca. 8 cm Durchmesser, Huthaut hell rotbraun bis rötlich, feucht schmierig, etwa 1/3 abziehbar, Rand leicht gerieft

    Stiel alt brüchig (eher längs als quer), deutlich bräunend

    Spp IIIb

    Chemische Reaktionen: Anilin rot, FeSO4 eher grau als grünlich, aber jedenfalls nicht rosa oder braun


    Chemische Reaktion nach wenigen Sekunden


    nach 1 Min.


    nach 2 Min.


    nach 15 min.


    nach 6 h (Huthaut trocken)

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).

  • Buntspecht

    Hat den Titel des Themas von „Russula graveolens“ zu „Russula graveolens?“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    die Heringe sind alle nicht leicht in der Bestimmung. Für R. graveolens muss es in der Umbebung eine Eiche gehabt haben, was hier wohl leider nicht der Fall ist. Wenn nicht, dann wirds kompliziert.


    Ich lass mich aber gerne von einem echten Täublingskenner vom Gegenteil überzeugen. :)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Dann halte ich Eiche als Partner eher für ausgeschlossen und du bist sicher, dass du keine Jungeiche in der Nähe des Fundortes übersehen hast?


    R. graveolens hat sehr variable Hutfarben. Ansonsten sind die Heringe alles andere als leicht in der Bestimmung. ==Gnolm2 Das nächste Problem ist, dass, wenn du einen Täublingsexperten fragst, dir jeder was anderes sagt; gerade in den schwierigen Gruppen der Griseinae und Heringe ist das wirklich unschön.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Dann halte ich Eiche als Partner eher für ausgeschlossen und du bist sicher, dass du keine Jungeiche in der Nähe des Fundortes übersehen hast?

    Ziemlich sicher, die müsste schon sehr klein gewesen sein. Der Pilz stand an einem dicht mit Weidengebüsch bewachsenen Teichufer, größere Bäume in der direkten Umgebung nicht vorhanden. Eichenmischwald auf der anderen Seite des Teiches.

    Viele Grüße,

    Jann


    Die Fotos wurden, soweit nicht anders vermerkt, im Landkreis Lüneburg aufgenommen (östliches Niedersachsen; TK 2730).