Russula caerulea - Buckel-Täubling?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.467 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfranke.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    hier ist noch ein Exemplar, das ich heute in meiner Quarantäne-Tüte mit nach Hause gebracht habe.

    Aufgrund der splitternden Lamellen, des Stiels, der wie Styropor bricht und der Beobachtung, dass die Pilze zudem nicht milchen, vermute ich die Gattung Russula.

    Die Hutform und Hutfarbe, sowie die Lamellenfarbe lassen mich Russula caerulea vermuten.

    Beim Geruch habe ich wieder so mein Problem. Eigentlich rieche ich so gut wie gar nichts - der liegt jetzt aber auch schon ein paar Stunden herum.

    Fundort war wieder ein Mischwald - leider habe ich nicht daran gedacht, ein Bild am Fundort zu machen.

    Liege ich richtig oder daneben?

    Vielen Dank für eure Unterstützung.


  • Hallo Pilzfranke,

    ich vermute, dass deine Bestimmung korrekt ist.

    Um Bestimmungen bei Täublingen abzusichern, muss man vor allem eine Geschmacksprobe machen.

    Der Buckeltäubling schmeckt nicht scharf. Insbesondere die Huthaut schmeckt aber merklich bitter.

    Wenn Du beides nachvollziehen kannst, kannst Du die Bestimmung als gesichert abhaken.

    Der Buckeltäubling ist streng an Kiefern gebunden, da muss also irgendwo eine gestanden haben, wenn es denn einer ist.

    Meines Wissens ist der Buckeltäubling der einzige Täubling, der einen solch deutlich sichtbaren Buckel ausbildet.

    Es können aber immer mal Wuchsabweichungen bei anderen Täublingen auftreten, die dann ähnlich aussehen.

    Es hilft ungemein, wenn da noch mehr Fruchtkörper desselben Myzels herumstehen, mit denen man dann prüfen kann, ob das ein Merkmal der Art oder des Einzelfruchtkörpers ist.

    Der wattige Stiel passt übrigens. Bei mir sind die öfter hohl und da wohnen dann Myriaden von Springschwänzen.

    Gruß,

    Marcel

  • Hallo Marcel,

    danke für die Info.

    Dass es ein Täubling sein könnte, habe ich erst zuhause gemerkt, als ich ihn etwas genauer angeschaut und zum Fotografieren vorbereitet habe. Auf diese Idee bin ich im ersten Moment gar nicht gekommen wegen des Buckels.

    Nachdem er jetzt zusammen mit anderen "unbekannten" Pilzen in einer Tüte war, möchte ich nicht daran herum knabbern, aber wenn ich ihn das nächste Mal im Wald sehe, werde ich das auch prüfen.

    Kiefern sind in dem Wald auf jeden Fall vorhanden, das würde also auch passen