Graublättriger Schwefelkopf

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.000 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von frank2507.

  • Hallo zusammen,


    Ich habe bisher noch nie auf Graublättrige oder Rauchblättrige Schwefelköpfe geachtet. Ich wusste bis vor einem Jahr gar nicht dass es essbare Schwefelköpfe gibt und dass die auch noch gute Speisepilze sein sollen.


    Ich glaube letzte Woche welche gefunden zu haben. Und dies an 2 verschiedenen Tagen an 2 verschiedenen Standorten. Vom ersten Fund habe ich Bilder gemacht. Ich würde mich über eine Bestätigung freuen oder über Tipps bzgl. dem Vergleichen gegenüber Verwechslungspartnern.


    Ich würde behaupten dass ich folgende Arten einwandfrei bestimmen kann und in dem Fall hier ausschliessen kann:


    Grünblättriger Schwefelkopf (Mein Fund hat nicht die typischen Gelb- und Grüntöne welche der Grünblättrige Schwefelkopf hätte.)

    Stockschwämmchen (Mein Fund hat keine Schüppchen am Stiel und die Lamellen sind viel heller gefärbt als beim Stockschwämmchen)

    Gifthäubling (Mein Fund hat hellere Lamellen und auch keinen silbrig gefaserten Stiel. Ausserdem würde ich behaupten dass der Gifthäubling eine etwas dunklere Hutfarbe hat als mein Fund hier)

    Ziegelroter Schwefelkopf (Viele Merkmale welche anders sind)


    Generell kam mir die Konsistenz von meinem Fund sehr fest vor im Vergleich zum Grünblättrigen Schwefelkopf. Ich habe mal irgendwo gelesen oder gehört dass es Leute gibt die hier sogar eine Geschmacksprobe vornehmen wenn sie sich nicht sicher sind. Der Rauchblättrige schmeckt dann mild und der Grünblättrige schmeckt bitter. Die Geschmacksprobe danach natürlich ausspucken. Was sagt ihr dazu?


    Ich weiss. Auf dem Bild ist es vielleicht etwas schlecht zu sehen. Besonders die Grautöne ohne direkten Vergleich zu den Grün- und Gelbtönen vom Grünblattrigen Schwefelkopf. Ich fands im Wald ganz deutlich dass die typischen Gelb- und Grüntöne nicht vorhanden waren. Hab mich aber dennoch nicht getraut.


    Eventuell nutzt es uns ja doch was.


    Welche Verwechslungspartner gibts sonst noch die ich nicht bedacht habe? Welche Tipps habt ihr für eine gute Herangehensweise oder denkt ihr dass ich mit meiner Herangehensweise eigentlich eh schon gut dabei bin?


  • Hallo Kersten, du liegst gut mit deiner Bestimmung. Da du schon so weit mit deinen Bestimmungsüberlegungen bist, kannst du getrost eine Kauprobe nehmen. Die gezeigten schmecken mild. Trotzdem Kauproben immer ausspucken.

    Ein Hinweis noch. Die Grauen Schwefelköpfchen eignen sich als Suppenpilz .m.E. am besten. Aber das ist natürlich keine Verzehrfreigabe.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hab mich aber dennoch nicht getraut.

    Sehr vernünftig! Es gibt mutige Pilzsammler und es gibt alte Pilzsammler, aber keine mutigen und alten Pilzsammler ...

    Ich habe mal irgendwo gelesen oder gehört dass es Leute gibt die hier sogar eine Geschmacksprobe vornehmen wenn sie sich nicht sicher sind. Der Rauchblättrige schmeckt dann mild und der Grünblättrige schmeckt bitter. Die Geschmacksprobe danach natürlich ausspucken. Was sagt ihr dazu?


    Sehr gut! Wenn Du nicht gerade eine genetische/anatomische Anomalie hast und zufällig die Bitterstoffe nicht wahrnehmen kannst, ist das sinnvoll.

    Welche Verwechslungspartner gibts sonst noch die ich nicht bedacht habe? Welche Tipps habt ihr für eine gute Herangehensweise oder denkt ihr dass ich mit meiner Herangehensweise eigentlich eh schon gut dabei bin?

    Genau diese Frage habe ich mir gestern im Zusammenhang mit meinem Fund des beringten Schleimrübling auch gestellt. Sind die Angaben in den Pilzbüchern und Internet zu den möglichen Verwechslungspartnern vollständig?

    Schwierig, schwierig.

    Ich denke dabei etwas weiter, z.B. atypische Fruchtkörper, Albino-Formen, vom Regen abgewaschene Hutschuppen usw.

    Dann wird es in der Tat schwierig.

    Der Besuch eines PSV (Du wohnst in der Nähe von Basel, da sollte es doch jemanden in Reichweite geben?) ist dann schon sinnvoll.


    Beste Grüße,


    Frank