Cortinarius?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.291 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horst Schlüter.

  • Liebe Pilzfreunde,

    ich nehme an, mit der Gattung richtig zu liegen, und ich weiß, daß diese Gattung sehr schwierig ist ohne Mikroskop. aber vielleicht ist ja wenigstens eine Untergruppierung an Hand dieser Bilder möglich.

    Bild 692 ist ohne Blitz, die anderen mit Blitz.

    31.10.2020 im Täle/Kaisersbach, WN, Baden-Württemberg


    Es grüßt

    Horst Schlüter

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    sieht für mich sehr nach einer Telamonia aus. Ob nun ein Experte diese näher mit der Bildlage bestimmen kann, weiß ich nicht...


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Horst!


    Die mikroskopische Betrachtung ist in der Gattung erstmal noch gar nicht das Entscheidende.
    Viel wichtiger ist eine ausführliche makroskopische Beobachtung. Das fängt aber schon damit an, daß man idealerweise eine Kollektion aus mehreren Fruchtkörpern (mit auch ganz jungen, frischen) haben sollte. Einzelfruchtkörper sind oft unbestimmbar, vor allem wenn die schon etwas älter sind.
    Auch braucht man unbedingt immer die Stielbasis, ein Schnittbild ist obligat, als nächstes käme die eingehende Betrachtung der Umgebungsökologie, der geruch (Rubbeln an Stielbasis) und dann noch die KOH - Reaktionen (bei Phlegmacien unabdingbar) auf Huthaut, Knollenrand, Basismycelfilz, Hutfleisch, Stiel-Hut-Übergang (im Schnittbild) und Stielbasisfleisch.

    Damit kann man schon sehr weit kommen (außer bei Telamonia), auch ohne MIkroskopie.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    vielen Dank für die Erläuterungen zu Cortinarien. In diesem Fall war ich mal wieder sträflich fahrlässig. Kleine Ausrede, so geht das, wenn man mit Familie unterwegs ist, da neigt man zu husch husch. Die Ökologie kann man ja etwas erkennen, moosiger Waldweg mit Buche und Fichte in der Umgebung. Den Geruch habe ich tatsächlich blöder weise nicht notiert,das ärgert mich im Nachhinein schon auch. Daß man besser junge Exemplare nimmt, war mir so allerdings nicht bekannt. KOH hatte ich natürlich beim Familienausflug nicht dabei, aber ich werde das hoffentlich beim nächsten Mal mitnehmen.

    Ich hoffe, daß ich das alles auch im nächsten Jahr noch weiß. Ich war dieses Jahr einfach zu selten unterwegs wegen Pilzen, der Vogelzug war eben wichtiger.

    Es grüßt nochmals dankend

    Horst