Doch noch was gefunden. Der Hemi-Pholiota ist frisch. Tricholoma liegt ein paar Wochen zurück.
Ich hoffe, beide sind richtig bestimmt.
Ort: Heiterwanger See / Tirol 976 m ÜNn.
Parkplatz mit Reihen von Grauerlen
Bei diesem habe ich natürlich erst an H. aurivella und H. populnea gedacht. Aber ich denke die Daten sprechen für den Abweichenden Schüppling.
Nach Bon ist es eine eigene Art.
Dieser wuchs als Einzel-FK auf Grauerle und roch ganz fein nach Birnenrisspilz mit einem Rettich-Unterton. Beschrieben wird auch "metallisch". Na ja.
Die Grauerlen waren frisch beschnitten und überall leuchtete das Holz rot. (Nicht abgebildet).
Geschmack mild - keine Bitterkeit.
Huthaut wurde Weinrot mit KOH 3%.
Der Habitus (?) ist eher dunkelocker als hell. Aber die 2 FK sind schon älter und haben Frost überstanden.
Sporen sehen aus wie Avocados mit Öltropfen. Mitteldicke Sporenwand. Dann suchte ich noch ein Keimporus.
Keimpori sind meiner Beobachtung nach, auf andere ebene zu finden und verstecken sich gern hinter Öltropfen. Könnte das richtig sein?
10 gemessen. 8x6, 9x5, 8,5x5, 10x5, 7,5x5, 8x5, 9x5, 9x5, 8x5, 9x5 µm
Ich arbeite nur mit Handy und Adapter für die Mikrofotos. Ich hoffe irgendwann doch eine andere Lösung zu finden. Trino habe ich, aber der Pentax ist keine gute Lösung dafür.
Zum Vergleich, ein anderes Foto aus dem Netz: Abweichender Schüppling, Pholiota heteroclita
Tricholoma luteovirens, Seifenritterling.
Ort: Ehrwald, Ehrwalder Alm, ca. 1250 m.
Magerwiese nebst Fichtenbestand
Geruch leicht Maggiartig, gemüsig. Nicht stark nach Sellerie. Es war auch sehr kalt. Da entwickeln sich die meisten Gerüche nicht so toll finde ich. Leuchtgas ausgenommen.
Nach mikroskopischer Bestimmung habe ich mich getraut eine Geschmacksprobe zu machen und war sehr angenehm überrascht. Sehr schmackhaft. Fast wie Lactarius lignyotus.
Nach ein paar "Scherzen" von anderen Mykologen, bin ich mit Geschmacksproben sehr vorsichtig geworden.
Sporen waren "elend" klein. 4-5 x 3-3,5 µm groß
10 gemessen.
Hoffe, es passt so.
LG - Rebecca