Ritterlingstour

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.905 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Servus,

    In den letzten Tagen fand ich eine Hand voll Ritterlingsarten,

    die allerdings nicht mikroskopiert wurden und inzwischen auch schon wieder entsorgt sind.


    Teils war es recht nass und der Frost hatte auch schon bei dem einen oder anderen seine Spuren hinterlassen.

    Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.


    Nr. 1

    Dieser stand massenhaft in der Gegend rum

    Tricholoma terreum


    Nr. 2

    Tricholoma vaccinum


    Nr. 3

    stand unter einer Schlehenhecke mit Eiche und Kiefer

    Hier denke ich dass es Tricholoma basirubens sein sollte




    Nr. 4

    Auf den hab ich noch keine Antwort.

    Trotz Hutdurchmesser bis 13 cm ist es kein Schirmling !

    Leichter Mehlgeruch

    Gewachsen unter Linde/Buche/Hainbuche

    Stiel genattert,

    kein Gilben oder Röten der Lamellen; kein farbiges Basismycel,

    nur eine leichte Orange-Färbung nach mehreren Tagen im Fleisch.

    Vielleicht wegen Frost und Feuchtigkeit???



    Nr. 5

    Das dürfte Tricholoma batschii sein

    gewachsen zwischen Eiche un Kiefer


    das war´s schon wieder


    Grüße

    Felli

  • Servus Thomas,

    Rauher Stiel - naja ein wenig flockig-rau vielleicht - ist mir aber nicht unbedingt aufgefallen.

    Müßte Tr.squarrulosum nicht auch dunkle Lamellenschneiden haben ?

    Grüße

    Felli

    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    Tricholoma squarrulosum ist ein Pilz mit wollig - schuppigem Stiel (im Alter wohl auch mal verkahlend) und vor allem: Grob wolligem Hutrand. Den sehe ich hier eher nicht.

    Tricholoma basirubens sollte nach FNE4 auch einen zumindest leicht dunkel schuppigen Stiel haben, und sich auch dadurch von Tricholoma atrosquamosum und Tricholoma orirubens abgrenzen lassen. Das gelbe Basalmycel bei orirubens ist nicht immer so richtig dolle ausgeprägt, das kann schon mal nur blass gelb ausfallen. Kollektion Nr. 3 würde ich darum auch eher für T. orirubens halten.
    Nr. 4 kann ich nicht wirklich deuten. In der Größe sind sämzliche Gilber eigentlich nicht mehr verfügbar, aber wenn's eine der rötenden Arten sein soll (ist das wirklich gerötet, auf dem letzten Bild?), dann wüsste ich da auch nicht, wohin der zu packen wäre.


    Tolles Zeugs auf jeden Fall. :thumbup:



    LG; Pablo.

  • Servus Pablo,

    vielen Dank

    Tricholoma basirubens sollte nach FNE4 auch einen zumindest leicht dunkel schuppigen Stiel haben, und sich auch dadurch von Tricholoma atrosquamosum und Tricholoma orirubens abgrenzen lassen

    So was aber auch, und ich dachte diese weinrote Färbung am Stielende sei das ausschlaggebende Kriterium,

    Hab grad bei Ludwig nochmal nachgelesen das Tr. basirubens nicht blau sein sollte.


    Bei der Nr. 4 war erst nach Tagen eine nur leicht orange-rötliche Färbung erkennbar.

    Mit einer eindeutigen Bestimmung habe ich auch nicht gerechnet;)


    Grüße

    Felli

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Also ich muss aber im gleichen Atemzug gestehen, daß ich aus den vorgeschlagenen trennmerkmalen nach FNE4 auch nicht bei jeder Kollektion schlau werde.
    Wie so oft beschleicht mich auch da wieder der Verdacht, daß die Arten eventuell mehr können, als ihnen erlaubt wird. Bei einer umfangreichen Kollektion von Tricholoma orirubens vom Sonntag hatten die meisten fruchtkörper auch eben ein sehr blass gelbliches Basalmycel, das Merkmal alleine ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss...



    LG, Pablo.