Hygrophorus spec.

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebastian_RLP.

  • Hallo zusammen. In einem nahegelegenen Buchenwald finden sich gerade verschiedenste Schnecklinge.


    Folgenden halte ich aufgrund der dickeren, anastomisierenden, am Stiel herablaufenden Lamellen für einen Solchen. Leider komme ich mit dem Ludwig Band 3 nicht auf die Art.


    Auffällig sind die fuchsigbraunen, in der Hutmitte durchaus kräftigen Farben. Zum Rand cremefarben auslaufend. Hut nur jung schmierig-schleimig. Größere Exemplare eher trockener.

    Stiel ebenso gefärbt und seeehr lang (im Verhältnis zum Hut). 12cm bei größeren Exemplaren. Hut 3-4cm. Ein Exemplar bis 6cm.


    Auffällig is die KOH Reaktion. Leicht gelb am Stiel. Leuchtend celb an den Lamellen. Auf HDS mit olivgrünlichem Schimmer, später zentral ausblassend mit braunem Rand.


    Sporen weiß 7-8x4-5ym glatt ellipsoid.


    Hygrophorus fagi habe ich ausgeschlossen, da er negativ auf KOH sein soll und auch blasser sein soll.

    Hygrophorus unicolor passt von den Farben. Auch Buchen und Kalk oder trifft hier zu. Aber Hut wird bis 2,5cm Breite beschrieben. Das scheint mir zu klein. KOH beschreibt Ludwig nicht.

    Der Braunscheibige Fichtenschneckling kommt wohl auch unter Buchen vor (Fußnote Ludwig), hat auch eine olivliche KOH Reaktion. Hutmitte ist aber dunkelbraun beschrieben und dargestellt. Passt auch nicht recht.


    Ich bleibe ratlos. Vielleicht habt ihr noch einen Tipp.


    LG Sebastian

  • Hallo Sebastian,

    H. unicolor passt schon. Der hat halt das Buch nicht gelesen und weiß daher nicht, dass er nicht so groß werden durfte.

    Falls, aber nur falls ein Haselstrauch am Fundort war, könnte man auch mal auf H. lindtneri checken, der ist dem H. unicolor farblich ähnlich, aber größer von Statur.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo ihr Beiden,


    Danke für eure Einschätzungen. Hygrophorus penarius scheint mir von den Farben her nicht zu passen (elfenbeinweiss, blassgelblich). Ludwig beschreibt zudem Stiel kurz und dick, Hutbreite kaum je überschreitend (das ist hier eigentlich das KO-Kriterium).

    Von den Sporen sind die alle schon recht ähnlich.

    Ich tendiere dann schon sehr zu unicolor. Der schien mir von der Beschreibung sehr passend bis auf die Hutbreite. Habe aber auch gerade noch andere Quellen gesichtet, die auch größere Hüte beschreiben (5cm). KK

    Hasel kann ich wirklich ausschließlich. Hier standen tatsächlich weit und breit nur Buchen. Habe mich sehr genau umgesehen. Sehr entfernt dann mal eine Birke. Aber eigentlich ausser Reichweite.


    LG Sebastian

  • Hallo


    An Bilder ist zu sehen Hut trocken wie Pulver , bei H. unicolor das ist nicht fall oder .


    An Bild nr 5 ist Vergrößerte Lamellenbild zu sehen , sehr Interessante Struktur . Haben alle Schnecklinge solchene Lamellenstruktur , oder ist das Merkmal von geneue Art ?


    Siehe von H. penarius , Lamellenbild Vergrößert ( drittes Bild in Link ) , passt 1 zu 1

    Hygrophorus penarius / Trockener Schneckling

    LG

  • Das ist unicolor!


    LG Rudi

    aktuell vor dem APR21: 8 Punkte... Eintritt: 8-5= 3 Punkte - inzwischen durch Stummmalus 3-5= -2 Punkte

    Platz12 : +4P, Segmentwette: +4P, Pltzierungswette: +10P= 16 Chips

    wp.markones.de

  • An Bilder ist zu sehen Hut trocken wie Pulver , bei H. unicolor das ist nicht fall oder .

    Hallo Beli,

    das Laub auf dem Foto ist rascheltrocken, bei solchen Verhältnissen kann man keinen schleimigen H. unicolor erwarten.

    FG

    Oehrling

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  • Hallo zusammen,


    Die Hüte waren in der Tat nicht schleimig. Ich denke die Trockenheit hat da ihr Übriges getan. Danke für eure zahlreichen Bestätigungen. Dann passt das :thumbup:.


    LG Sebastian