Holzbewohner

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.905 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Toffel.

  • Hallo,


    mir sind heute zahlreiche Holzbewohner begegnet, die ich nicht alle bestimmen kann:


    Pilz 1:


    Pilz 2:


    Ich nehme an, es handelt sich um den Wulstigen Lackporling.


    Pilz 3:

    Die Unterseite war gelblich und verfärbte sich auf Kratzen in Richtung orange, war aber keine nennenswerte Reaktion. Zeigt ein Rotrandiger Baumschwamm diese Veränderung?


    Dann ist mir dieser Baumstumpf begegnet:


    Pilz 6:
    Von der anderen Seite sieht er so aus:

    Kann jemand den Pilz rechts bestimmen? War ziemlich vergammelt und womöglich schon vor Ort kaum noch bestimmbar. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.


    Außer diesem Pilz befand sich daran noch dieser Flache Lackporling mit Zitzengallen:

    und außerdem noch mindestens drei weitere Pilze unterschiedlichster Art:


    Pilz 7:


    Irgend ein Stacheling.


    Pilz 8:

    Ein Keulenpilz?


    Pilz 9:


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Toffel!


    Nr.1: Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling);
    Nr.2: Fomes fomentarius (Zunderschwamm);
    Nr.3: Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm), das mit der Verfärbung ist nicht immer, gelbliche Verfärbung kenne ich auch, eigenartiger Weise immer wenn ´s kalt wird (bilde ich mir zumindest ein);
    Nr.4: Ganoderma lipsiense (Flacher Lackporling);
    Nr.6: unten: Xylaria polymorpha (Vielgestaltige Holzkeule);
    Nr.7: Denke, Creolophus cirrhatus (Dorniger Stachelbart);
    Nr.8: wie Nr.6;
    Nr.9: erkenne ich nicht gut, ist vermutlich auch noch jung, hier wäre vielleicht Bjerkandera adusta (Angebrannter Rauchporling) eine Option.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Ist Pilz 8 vielleicht die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha)?


    Grüße
    Toffel


    Edit: Hat sich erledigt. Hätte die Seite doch mal vorher aktualisieren sollen.


    Grüße
    Toffel

  • Hallo Toffel!


    Noch eine Anmerkung, bevor es ein anderer macht:
    die bei Nr.3 erwähnte "Verfärbung" ist ja eigentlich keine Verfärbung, sondern lediglich das Sichtbarwerden der älteren Porenfarbe durch Entfernen des weißen Neuzuwachses. Also Frischporenzuwachs ist weiß, die alte Porenfarbe darunter ist beim Fichtenporling aber mehr so holzfarben, ockerlich oder gelblich.


    Analog dazu verhält sich der Zunderschwamm, nur dass dessen alte Porenfarbe eben gelbbraun/ graubraun ist. Beim Lackporling wär ´s intensiv schokoladenbraun.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,


    danke für die Bestimmung.


    Pilz 1:
    Gibt es da ähnliche Arten?


    Pilz 2:
    Reicht der Farbton nicht für den Lackporling. Ich meine, ein Vergleich mit einer Kratzstelle am Zunderschwamm war deutlich heller und blasser.


    (Mir fällt jetzt erst auf, dass ich hier einige Nummern ausgelassen habe. Ich weiß auch nicht warum. Muss an dem vielen Hin-und-her mit den Bildern gelegen haben. Hatte nämlich dummerweise erst alle in den Anhang geladen und erst dann in den Text eingefügt...)


    Pilz 7:
    Ich habe mir einen der Fruchtkörper mitgenommen. Ich hoffe, das war kein Vergehen... Mit den Stachelbärten kann man eigentlich nicht viel falsch machen, oder? Am besten wird er wohl gebraten.


    Pilz 9:
    Habe vergessen zu schreiben, dass er sich auf Druck braun verfärbt (ist auch auf dem Bild zu sehen). Vielleicht hilft das noch.


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Toffel!


    Zitat


    Pilz 1:
    Gibt es da ähnliche Arten?


    Ja, irgendwie gibt ´s beinahe zu allem immer was ähnliches!
    Hier passt halt einfach alles, was man sieht zu Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling):
    - eher geselliges Wachstum auf Holz
    - Hutfarbe, Hutrunzeln


    Was zum Glück noch fehlt und aus dem Beitrag nicht hervorgeht, wäre halt noch das Merkmal der Anastomosen zwischen den Lamellen, die in diesem Alter eigentlich gut wahrnehmbare Rosatönung der Lamellen, die eher individuelle Einschätzung der Konsistenz (eher elastisch, nicht fragil) und der leichte mehlartige Geruch (der ist teilweise äußerst schwach bis nicht vorhanden).
    Deshalb behalte ich ein "Hintertürchen-Prozent" und gebe 99% auf die Art.


    Zitat


    Pilz 2:
    Reicht der Farbton nicht für den Lackporling. Ich meine, ein Vergleich mit einer Kratzstelle am Zunderschwamm war deutlich heller und blasser.


    Nun gut, ist natürlich auch eine subjektive Einschätzung nach Bild von mir. Rein vom Habitus fällt mir da der Zunderschwamm ein, und ich sehe auch erst mal nichts Widersprüchliches. Die in Frage kommenden Ganoderma-Arten müssten meiner Ansicht ein schokoladigeres Braun offenbaren.
    Absolut sicher bin ich mir aber nicht, denn:


    Falls du den abgeildeten mitgenommen hast, kannst du dir ja mal die braune Zone am Rand anschauen. Die ist, wenn ich mich recht erinnere, feinsamtig.
    Geruch ist auch gut: süßlich (für mich als Dörr-Pfaumen abgespeichert).


    Zitat


    Pilz 9:
    Habe vergessen zu schreiben, dass er sich auf Druck braun verfärbt (ist auch auf dem Bild zu sehen). Vielleicht hilft das noch.


    Ich kann nicht richtig einschätzen, ob er knollig wachsen will oder eher schmale Hütchen ausbildet. Wenn rechts die braunen Flecken braun verfärbte Druckstellen eines knolligen Gebildes ist, könnte ich mir was Jung-Ganodermiges vorstellen.
    Ich habe eher nach links hinten geschaut und als kleine, flächige Krusten (mit Dünnhutbildung) interpretiert, innen grau(bräunlich), außen weiß. Verfärben allerdings auch, wenn man kratzt.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo


    Zitat


    Ja, irgendwie gibt ´s beinahe zu allem immer was ähnliches!
    Hier passt halt einfach alles, was man sieht zu Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling):
    - eher geselliges Wachstum auf Holz
    - Hutfarbe, Hutrunzeln


    Gut. Mich überrascht nur, dass es in der vielfältigen Gattung der Helmlinge (ich wusste nicht einmal, dass es einer ist) immer wieder welche gibt, die allein am Bild nahezu eindeutig zu bestimmen sind. Aber anscheinend gilt (auch allgemein): Je größer, desto einfacher.


    Zitat


    Was zum Glück noch fehlt und aus dem Beitrag nicht hervorgeht, wäre halt noch das Merkmal der Anastomosen zwischen den Lamellen, die in diesem Alter eigentlich gut wahrnehmbare Rosatönung der Lamellen, die eher individuelle Einschätzung der Konsistenz (eher elastisch, nicht fragil) und der leichte mehlartige Geruch (der ist teilweise äußerst schwach bis nicht vorhanden).
    Deshalb behalte ich ein "Hintertürchen-Prozent" und gebe 99% auf die Art.


    Zu den Anastomosen zwischen den Lamellen: Da ich nicht weiß, worauf es da ankommt, hier erstmal ein Bild:

    Die Lamellenfärbung ist eher dunkel cremefarben/beige. Rosa erkenne ich da nicht.
    Die Lamellen sind sehr elastisch, auf jeden Fall nicht spröde.
    Zum Geruch: Ich habe vorhin diese Seite gefunden. Dort steht dazu: "leicht rettichartig - ranzig, gurkenartig". Das passt ziemlich genau.


    Zitat


    Nun gut, ist natürlich auch eine subjektive Einschätzung nach Bild von mir. Rein vom Habitus fällt mir da der Zunderschwamm ein, und ich sehe auch erst mal nichts Widersprüchliches. Die in Frage kommenden Ganoderma-Arten müssten meiner Ansicht ein schokoladigeres Braun offenbaren.
    Absolut sicher bin ich mir aber nicht, denn:


    Falls du den abgeildeten mitgenommen hast, kannst du dir ja mal die braune Zone am Rand anschauen. Die ist, wenn ich mich recht erinnere, feinsamtig.
    Geruch ist auch gut: süßlich (für mich als Dörr-Pfaumen abgespeichert).


    Nein, habe ihn leider nicht mitgenommen. Ist das nicht auch etwas schwer, den vom Baum abzubekommen?
    Ich habe hier noch ein weiteres Bild fast vom ganzen Stamm:

    Auffällig ist, dass der untere Fruchtkörper (der dem Lackporling mMn noch ähnlicher ist) jünger ist und genau dann entstanden ist, als der obere ebenfalls braun wurde. Ist da was mit dem Baum passiert? Was kann das sein?


    Der Stachelbart ist, wie ich jetzt herausgefunden habe, ungenießbar (aber nicht im Selbstversuch ;-)). Tja, schade. Werde ihn aber noch etwas erforschen. ;)


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Toffel!


    Zitat


    Gut. Mich überrascht nur, dass es in der vielfältigen Gattung der Helmlinge (ich wusste nicht einmal, dass es einer ist) immer wieder welche gibt, die allein am Bild nahezu eindeutig zu bestimmen sind. Aber anscheinend gilt (auch allgemein): Je größer, desto einfacher.


    Na gut, er gehört zu den häufigen Pilzarten, deshalb ist er eigentlich bei jeder Wald-Exkursion mit vertreten. Es gibt, besonders jünger, uneindeutigere Fruchtkörper, die man dann eines zweiten oder dritten Blickes würdigen muss (bei deinem Link-Bild der Schweizer Baden-Seite rechts der Fruchtkörper z.B.). Ich denke auch mal, es ist die Mycena mit dem größten Hut bei uns.
    Geruch nach Rettich, naja, hab ´ ich so noch nicht wahrgenommen, Geruchsempfindungen sind ja ein eigenes Thema. Ranzig oder gurkenartig (besseres Synonym zu mehlartig) trifft meinen Geruchssinn.


    Dein zusätzlich eingestelltes Bild der Lamellen zeigt sehr schön die ausgeprägten Anastomosen, also die Runzeln und Querverbindungen am Lamellengrund.


    Zitat


    Auffällig ist, dass der untere Fruchtkörper (der dem Lackporling mMn noch ähnlicher ist)


    Ja, mit dem unteren kann ich mich jetzt auch in einen Lackporling reindenken.


    Zitat


    jünger ist und genau dann entstanden ist, als der obere ebenfalls braun wurde. Ist da was mit dem Baum passiert? Was kann das sein?


    Mmmh, den Satz verstehe ich jetzt nicht. Die Tage der Birke sind auf jeden Fall gezählt!


    Der Zunderschwamm lässt sich übrigens noch relativ leicht vom Substrat lösen, bei ein paar Feuerschwämmen (Phellinus) hingegen hat man ohne Werkzeug keine Chance.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo!


    Zitat


    Dein zusätzlich eingestelltes Bild der Lamellen zeigt sehr schön die ausgeprägten Anastomosen, also die Runzeln und Querverbindungen am Lamellengrund.


    Das ist mir auch schon aufgefallen, aber ich war mir nicht sicher, ob das von dem allgemeinen Verschrumpeln kommt.


    Zitat


    Ja, mit dem unteren kann ich mich jetzt auch in einen Lackporling reindenken.


    Jetzt haben wir zwei Möglichkeiten. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal wäre ja weißes Sporenpulver beim Zunderschwamm. Gibt es da noch was einfacheres, damit ich nicht mit schwerem Werkzeug (s. u.) anreisen muss? (Was nimmt man da eigentlich am besten? Brecheisen? :-))


    Zitat


    Mmmh, den Satz verstehe ich jetzt nicht. Die Tage der Birke sind auf jeden Fall gezählt!


    Also, ich stelle mir das so vor:
    Zuerst wächst der obere Pilz. Er hat eine graue Farbe. Dann irgendwann (1 Jahr?) entsteht am Fuß des Stammes ein zweiter Fruchtkörper. Dieser hat eine andere Farbe. Ich vermute, zur gleichen Zeit hat sich die Farbe des oberen in den gleichen Ton geändert.
    Meine Frage dazu ist nun, ob da irgend eine Veränderung im/am Grundsubstrat stattgefunden hat. Oder sind das neue Zuwachststellen. Aber normalerweise ist doch der Zunderschwamm einheitlich grau. Oder liegt es daran, dass sich der Pilz seine Nährstoffe aus anderen Teilen der Birke holt (Wurzel...?), so dass sich die Farbe der Fruchtkörper verändert. Oder hat hier gar ein Lackporling einen Zunderschwamm befallen?


    Zitat


    Der Zunderschwamm lässt sich übrigens noch relativ leicht vom Substrat lösen, bei ein paar Feuerschwämmen (Phellinus) hingegen hat man ohne Werkzeug keine Chance.


    Ich habe bei den vermeintlichen Zunderschwämmen meist einen Fußtritt gebraucht, und das bei faustgroßen Fruchtkörpern. Bei dem hier hätte ich bestimmt auch Werkzeug benötigt. Vielleicht gibt es auch eine Technik dafür...


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Toffel!


    Beim Porling gäbe es ja auch noch die Möglichkeit, ihn später bei Sporenabwurf zu besuchen. sollte es ein Braunsporer sein, käme wohl Ganoderma adspersum in Frage.


    Die Farbe von Porlingen hängt davon ab, ob sie sich gerade in einer Wachstums- oder Ruhephase befinden. Graue Zunderschwämme (Rotrandige Baumschwämme) sind ältere Fruchtkörper.


    Ich setze mal einen Link, da geht ´s auch um Lackporlinge und es ist ein schönes Bild eines frischwachsenden Zunderschwamms abgebildet.


    Kein Text!


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo!


    Zitat


    Beim Porling gäbe es ja auch noch die Möglichkeit, ihn später bei Sporenabwurf zu besuchen. sollte es ein Braunsporer sein, käme wohl Ganoderma adspersum in Frage.


    Wann sollte ich da am besten hin?


    Zitat


    Die Farbe von Porlingen hängt davon ab, ob sie sich gerade in einer Wachstums- oder Ruhephase befinden. Graue Zunderschwämme (Rotrandige Baumschwämme) sind ältere Fruchtkörper.


    Ach so. Das wusste ich überhaupt nicht. Ich habe Zunderschwämme bisher ausschließlich grau gesehen. Habe jetzt herausgefunden, dass sich die Zuwachsstellen im Winter grau färben. Wenn also jetzt Zunderschwämme vollkommen grau sind, hat der entsprechende Pilz in diesem Jahr keine Fruchtkörper mehr gebildet oder ist tot? Wie kann es sein, dass sie so oft gänzlich grau sind, wenn sie doch manchmal mehrmals im Jahr neue Zuwachsstellen bilden können (das Braun müsste also lange zu sehen sein)?


    Zitat


    Ich setze mal einen Link, da geht ´s auch um Lackporlinge und es ist ein schönes Bild eines frischwachsenden Zunderschwamms abgebildet.


    Kein Text!


    Der Zunderschwamm dort sieht dem unteren Pilz von mir sehr ähnlich. Die für mich neue Erkenntnis mit den braunen Zuwachsstellen rückt das Ganze in ein völlig neues Licht... Da kann ich mir sogar vorstellen, dass das bräunen bei den frischen weißen Poren etwas stärker erscheint.


    Viele Grüße
    Toffel

  • Zitat


    Wann sollte ich da am besten hin?


    Wahrscheinlich wird er Sporenabwurf im Frühjahr sichtbar.


    Zitat


    Ach so. Das wusste ich überhaupt nicht. Ich habe Zunderschwämme bisher ausschließlich grau gesehen.


    Kannst ja mal googeln nach Fomes fomentarius und dir dann die Bilder anzeigen lassen. Da gibt ´s ja recht viel. Muss allerdings sagen (wäre als Rätsel gut zu gebrauchen), dass auch hier manchmal Fehlbestimmungen offensichtlich sind. Meist mit dem Rotrandigen Baumschwamm.
    Ein typischer Zunderschwamm-Fruchtkörper wächst übrigens immer nach unten (auf deinem Bild nicht zu sehen) und bildet weniger abgesetzte Wülste, hat etwas andere Frischzuwachsfarben und keine Harzschicht auf dem Hut. Dass mit den feinen Linien hat der Rotrandige auch nicht, aber der Lackporling wiederum schon.


    Zitat


    Wenn also jetzt Zunderschwämme vollkommen grau sind, hat der entsprechende Pilz in diesem Jahr keine Fruchtkörper mehr gebildet oder ist tot?


    Wenn er grau ist, ist er seit längerer Zeit nicht mehr gewachsen. Die Wachstumsintervalle müssen nicht einem Jahresrhythmus entspechend sein.


    Zitat


    Wie kann es sein, dass sie so oft gänzlich grau sind, wenn sie doch manchmal mehrmals im Jahr neue Zuwachsstellen bilden können (das Braun müsste also lange zu sehen sein)?


    Dazu müsste man beobachten, wie schnell der Zuwachs ergraut. Wenn der Pilz die äußeren Bedingungen für einen Zuwachs als schlecht einschätzt, kann er durchaus auch längere Zeit lebendig sein ohne Frischzuwachs zu bilden.


    VG Ingo W

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Ingo,


    danke für die ausführlichen Erklärungen.
    Was meinst du mit "feine Linien"? Die konzentrischen Linien auf der Hutoberseite? Aber die sind doch beim Zunderschwamm vorhanden.


    Ich werde die Fruchtkörper in der nächsten Zeit beobachten und im Frühjahr nach den Sporen schauen. Mittlerweile bin ich ja auch vom Zunderschwamm überzeugt, aber die Beobachtung kann ja interessant sein.


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Toffel!


    Zitat


    Was meinst du mit "feine Linien"? Die konzentrischen Linien auf der Hutoberseite? Aber die sind doch beim Zunderschwamm vorhanden.


    Ja, genau. Ich hoffe, dass ich nichts widerprüchliches geschrieben habe. Beim Lackporling kann ´s ähnlich aussehen, der Rotrandige hat sie nicht.
    Fomes mit den dünnen, dunklen Linien:
    images?q=Fomes+fomentarius&ndsp=21&hl=de&rls=com.microsoft:de:IE-SearchBox&rlz=1I7GGLL_de&sa=N&start=21&um=1


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo!


    Du hast oben geschrieben:


    Zitat


    Dass mit den feinen Linien hat der Rotrandige auch nicht, aber der Lackporling wiederum schon.


    Das "auch nicht" habe ich als "wie der Zunderschwamm" gedeutet. Naja, jetzt ist ja alles klar.


    Viele Grüße
    Toffel