Klein und groß

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.826 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Hallo,


    ich war heute auf Pilzsuche. Folgende auffällige Arten sind mir dabei begegnet, die ich nicht ganz sicher bestimmen kann:


    Pilz 1:

    Ich vermute, das ist der Samtfußrübling (Flammulina velutipes).


    Pilz 2:

    Zwei halbe Hexenringe. Ich nehme stark an, es handelt sich um den Horngrauen Rübling (Collybia butyracea var. asema).


    Pilz 3:

    Ich vermute, das ist der Grüne Anis-Trichterling (Clitocybe odora).


    Pilz 4:

    Schöner Hexenring. Vielleicht ist er daran bestimmbar. Habe keine näheren Aufnahmen. Wäre auch nicht so schlimm, wenn keine nähere Bestimmung möglich ist.


    Pilz 5:

    Aller Wahrscheinlichkeit nach der Hasenbovist (Calvatia utriformis).


    Pilz 6:

    Ich nehme an, ebenfalls ein Hasenbovist im mittleren Alter. Eine nachträgliche Ermittlung der Größe am Bild hat ergeben, dass der Pilz etwa 16 cm hoch und 10 cm breit war.


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Toffel!


    Wie du bereits bei Pilz 4 richtig bemerkst, reichen Fernaufnahmen (2+4) und einseitige Aufnahmen (Bild 1) nicht für eine Bestimmung.


    Obwohl ich bei Bild 2 ebenfalls auf den Horngrauen spekulieren würde, nützt das ja keinem.
    Bild 4 ist ein schönes Bild eines Hexenrings.
    Pilz 3 sollte schon der Clitocybe odora (Grüner Anistrichterling) sein, wenn die Farben passen. Der Geruch wäre natürlich zusätzlich ein Argument.
    Pilz 5+6 sollte der Beutelstäubling (= Beutel-Spaltporenstäubling= Calvatia/Handkea excipuliformis) sein.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo!


    Pilz 1:
    Den Grünblättrigen, den Ziegelroten und den Rauchblättrigen Schwefelkopf schließe ich aus, denn der Pilz hatte auf jeden Fall weder grüne noch graue Lamellen, eher blassgelbe. Der Nadelholzhäublig sieht auch anders aus. Was könnte es sonst noch sein?


    Pilz 3:
    Ich hatte zwar dran gerochen, konnte den Geruch aber nicht einordnen. Hatte noch nicht an den Grünen Anistrichterling gedacht.


    Pilze 5+6:
    Ich habe eine Darstellung eines Hasenbovistes, der denen auf Bild 5 sehr ähnlich ist. Da ich gelesen habe, dass der sehr groß werden kann, hatte ich auch bei Pilz 6 auf den Hasenbovist gesetzt. Erst jetzt ist mir aber richtig klar geworden, dass die Oberfläche des Beutelstäublings flächig abgetragen wird und daher der Darstellung auch ähneln kann. Für den Hasenstäubling sind die Stiele von Pilz 5 wohl zu schmal (Pilz 6 wohl erst recht)?


    Viele Grüße
    Toffel

  • Zitat


    Pilz 1:
    Den Grünblättrigen, den Ziegelroten und den Rauchblättrigen Schwefelkopf schließe ich aus, denn der Pilz hatte auf jeden Fall weder grüne noch graue Lamellen, eher blassgelbe. Der Nadelholzhäublig sieht auch anders aus. Was könnte es sonst noch sein?


    Wie gesagt, ohne weitere Infos ist es Raterei: Ich gebe dir recht, dass es wahrscheinlich weder der Ziegelrote noch der Grünblättrige ist. Den Graublättrigen würde ich da mal noch nicht so ganz ausschließen, denn dessen Stiele werden nach Frost braun und die Lamellen sind jung sehr hell.
    Kann von mir aus auch ein recht heller Flammulina velutipes (Samtfußrübling) sein oder ein robuster, holzbewohnender Schwindling sein, wie will man das sagen, wenn die Ansicht von unten fehlt?


    Zitat


    Pilze 5+6:
    Ich habe eine Darstellung eines Hasenbovistes, der denen auf Bild 5 sehr ähnlich ist. Da ich gelesen habe, dass der sehr groß werden kann, hatte ich auch bei Pilz 6 auf den Hasenbovist gesetzt.


    Der ökologische Gesichtspunkt ist bei Pilzen auch immer wichtig. Mal abgesehen davon, dass der Stiel überhaupt nicht zum Hasenbovist passt, ist dieser auf Wiesen zu Hause.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

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  • Hallo Ingo!


    Zitat


    Den Graublättrigen würde ich da mal noch nicht so ganz ausschließen, denn dessen Stiele werden nach Frost braun und die Lamellen sind jung sehr hell.


    Das wusste ich nicht. Das erschwert die Sache natürlich. Die Farbveränderung der Lamellen habe ich zwar schon mal am Grünblättrigen beobachtet, wusste aber nicht mehr, dass das so stark ist (hatte den besagten Pilz erst einige Tage später nach der Erstsichtung bestimmt und dann überlegt, ob anfangs nicht doch schon Grüntöne hätten sichtbar gemacht werden können).


    Zitat


    Der ökologische Gesichtspunkt ist bei Pilzen auch immer wichtig. Mal abgesehen davon, dass der Stiel überhaupt nicht zum Hasenbovist passt, ist dieser auf Wiesen zu Hause.


    Stimmt auch wieder. Das hatte ich total vergessen.


    Viele Grüße
    Toffel