Kroatien Landinnen November 2020 Teil I

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.457 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo


    Kroatien Landinnen , November 2020


    Ich präsentiere Funde aus 2 verschiedene Biotopen aus Kroatien Landinnen ( Kroatisch Ungarische grenze und Mittelgebirge Papuk ) ende Oktober und Anfang November gefundene .


    In erste Beitrag ( Teil I )


    Mittelgebirge Papuk , Wälder in November ca 800 m ü NHN


    -


    Zum Pilze


    Ischnoderma benzoinum , per Literatur Nadelholz Harzporling aber vorkommen selten an Laubholz . Mein Fund ist an Buche gefunden


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    Boletus pinophilus , ein schönes Fruchtkörper


    -


    -


    Wälder in November


    -


    An gleiche Baum , Auricularia mesenterica , Pholiota sp. und Stereum hirsutum zusammen


    -


    Auricularia mesenterica und Stereum hirsutum


    -


    A. mesenterica , frische Frk


    -


    Pholiota sp. nr. 1.


    -


    -


    Hab an andere Stelle noch eine Pholiota sp. gefunden , meine das um gleiche Art gehet


    Pholiota nr 2


    -


    -


    -


    -


    -



    Wasserfall Jankovac in November


    -


    Amanita muscaria , Herbst Waldzierde , immer schön zu sehen


    Ein etwas anderes Fruchtkörperform


    -


    in Gruppe


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    -


    Armillaria mellea


    -


    Suillus luteus in Massen unten Kiefern ( Buchen und Eichen Wald mit ein paar alte Kiefern )


    -


    -


    Hab in Suillus luteus Gruppe ca bis 15 Fruchtkörper nur ein Exemplar ohne Ring gefunden ,


    -


    -


    In vergleich mit S. luteus


    -


    Ist das auch S. luteus aber ohne Ring zu sehen ? oder andere Art ?


    Wälder in November


    -


    Daedaleopsis tricolor


    -


    -


    Trichaptum biforme


    -


    -



    Weiter mit unbekannte


    Macrolepiota sp.


    -


    -


    -


    -


    Saftporling ?


    -


    -


    -


    -


    -


    Schnitt


    -


    KOH 20% Hut


    -


    KOH 20% Poren


    -




    LG

  • Hallo beli,

    Ist das auch S. luteus aber ohne Ring zu sehen ? oder andere Art ?

    natürlich gibt es auch noch Suillus collinitus aber ob deiner das ist kann ich nicht beurteilen. Ich habe beide Arten noch nie gemeinsam wachsend gesehen. Bei deinem Fund sehe ich auch keine rötliche Stielbasis.


    VG Jörg

  • Hallo beli,


    warum schließt Du bei deinem Fund von Ischnoderma aus, dass es Ischnoderma resinosum ist? Bei uns ist das die weitaus häufigere Art, vor allem an Buche, aber auch an anderen Laubbäumen.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas

    Danke für Antwort

    Ich schließe mein Fund von Ischnoderma nicht aus , ich meine das mein Fund Ischnoderma benzoinum ist , kann auch an Laubholz wachsen .


    Du meinst das Ischnoderma resinosum ist .


    Hab per diese Link überzeugt das mein Fund I. benzoinum ist . Bild nr. 1 passt an mein Fund 1 zu 1 oder =

    www.pilzflora-ehingen.de/pilzflora/arthtml/ibenzoinum.php (pilzflora-ehingen.de)


    Nochmal mein Fund zu vergleichen mit Bild 1 aus Link



    -


    LG

  • Hallo Jörg

    Ich hab diese einzelne Exemplar ohne Ring zwischen Mehrere S. luteus gefunden , hab zu erst gedacht das auch S. luteus aber mit "verlorene Ring" ist aber jetzt bin verwirrt , keine Ahnung


    LG

  • Hallo beli,


    ich habe ja nicht behauptet, es sei I. resinosum. Ich wollte nur gerne wissen, warum Du Deinen Fund als I. benzoinum bezeichnest, obwohl er an Laubholz wächst.

    Dass I. benzoinum auch an Laubholz wachsen kann - nun, dafür gibt es meiner Ansicht nach bisher keine sicheren Beweise. Dazu müsste man mal etliche Funde aus verschiedenen Gegenden molekular untersuchen.


    Aber Du bezeichnest Deinen Fund als I. benzoinum, und ich hätte einfach nur gerne gewusst, wie Du diese beiden Arten denn unterscheidest. Mit dem Link kann ich nicht viel anfangen, da kann ich nichts erkennen was für oder gegen die Bestimmung Deines Fundes spricht.

    Mit gelingt die Unterscheidung anhand von EInzelfruchtkörper nämlich meist nicht, wenn ich das Substrat nicht mit berücksichtige, die gesamte FUndsituation sehe und auch dran riechen kann. Substrat ist aber vielleicht ja gar kein sicheres Merkmal. Ansonsten ist makroskopisch wenig an Unterschieden zu finden zwischen den beiden Arten, wenn es denn überhaupt zwei Arten sind (was ich glaube).

  • Hallo Andreas


    Danke für Erklärung ! Hab falsch verständen !


    Also ! Substrat ist kein 100% Merkmal , das ist mir bekannt . Ähnlichkeit zwischen Ischnoderma benzonium VS resinosum ist unglaublich groß . Ob beide gleiche Art sind oder 2 verschiedene , hab keine Ahnung , hab etwas gelesen aber mehr wenig als viel verstanden .


    Warum ich hab diese Fund als I. benzonium bestimmen .


    Hab schon früher Ischnoderma gefunden und als resinosum bestimmen auch war von andere Personen bestätig ( Makroskopisch , nicht Mikroskopiert ) Ein paar Bilder von den alte Fund

    Ischnoderma resinosum alte Fund


    -


    -


    -


    -


    Diese neue Fund war etwas dünn - flach nicht so dick wie alte Fund , auch Oberfläche etwas anderes als alte Fund , einfach ganz anderes als alte Fund . hab mehrere gute Website vergleichen na ja per diese Seite mein neues Fund kann besser an Ischnoderma benzonium als an I. resinosum passen . Hab an mehrere Stelle gelesen das I. benzonium auch an Laubholz vorkommen


    Neue Fund als I. benzonium bestimmen zu vergleichen mit alte Fund


    -


    -


    -


    Ob das alles passt ????


    LG


    nochmal danke für mühe

  • Hallo beli,


    die beiden Funde von Dir sehen schon unterschiedlich aus. Aber das sind einfach nur verschiedene Altersstadien. Dein Fund vom Anfang war noch frischer, optimal im Zustand sozusagen, schön glatt und filzig auf dem Hut, und die Zonierung ist wunderschön ausgebildet. Die Vergleichsbilder vom früheren Fund zeigen alte Fruchtkörper, mit fast einfarbigem Hut, fast kahl und ohne erkennbare Zonierung. Das ist aber die natürliche Variation zwischen mittelalten und ganz alten Fruchtkörpern. Wenn Du jetzt noch ganz junge Fruchtkörper nimmst, die sehen nochmals anders aus, ganz polsterförmig, fast ohne Zonierung, ganz saftig-weich und mit vielen Tropfen besetzt .... (Bild von Achim Bollmann)


    Dein Thread erinnert mich wieder daran, dass ich einmal Funde dieser Art(en) von verschiedenen Substraten sequenzieren lassen will um zu sehen, wieviel Arten denn da wirklich vorhanden sind in diesem Komplex ....


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas


    Danke für Erklärung besonderes für mühe !


    Also Ischnoderma . Wenn gibt 2 Arten benzoinum und resinosum , dann Makroskopisch nicht trennbar , Mikroskopisch fast identisch , Substrat kein entscheidend Merkmal .


    Wenn gibt 2 Arten , per Beschreibung I. resinosum vorkommen nur an Laubholz Substrat . I. benzoinum an Nadellholz aber auch selten an Laubholz .

    An Laubholz Substrat ist praktisch Bestimmung unmöglich . Wenn man an Nadelholz findet Ischnoderma , kann man I. benzoinum sagen ?



    LG

  • Hallo beli,


    man kann die beiden Arten schon auseinanderhalten makroskopisch, wenn sie typisch sind. Sind sie aber leider nicht immer, oder das Substrat spielt keine Rolle, ich weiß es nicht. Deshalb möchte ich das ja mal molekular sehen.


    Typischer resinosum macht oft langgezogene Fruchtkörper, bei denen die Porenschicht weit auf dem Substrat entlangzieht. Die Fruchtkörper können einen Meter lang und mehr werden. Sie riechen in einem bestimmten Entwicklungsalter (nicht zu jung und noch nicht alt und hart) auffallend nach Anis-Keksen. Kenne ich nur von Laubholz

    Typischer benzoinum macht nur einzelne pileate Fruchtkörper. Die können zwar auch mal eng übereinander stehen, aber die Porenschicht zieht nicht über das Holz. Immer geruchlos. Kenne ich nur von Nadelholz.

    Das Problem sind insbesondere Fruchtkörper, die auf der Schnittfläche von liegenden Stämmen wachsen, weil die fast immer Einzelfruchtkörper machen, egal ob resinosum oder benzoinum.


    Aber wie gesagt, ob diese Merkmale konstant sind und vor allem mit einem molekularen Ergebnis übereinstimmen, das muss erst noch verifiziert werden.


    Die Bilder von Ischnoderma benzoinum stammen von Artur Rysch.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas


    Vielen dank für Erklärung - mühe , ( besser als alle Internet Website zusammen )


    Nur noch eine Frage , Ischnoderma benzonium VS resinosum , kann das langsam in Richtung Clitocybe ( Infundibulycibe ) geotropa VS maxima führen ?


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Andreas & Beli!


    Ich kenne Ischnoderma cf benzoinum (Nadelholz, einzelne´, kaum verwachsene Fruchtkörper mit geringen Reflexanteilen oder sogar ohne) in der fomitoiden Phase auch mit deutlichem, anisartigem Geruch.
    Bei "typischen" Ischnoderma resinosum übrigens auch nur in einem bestimmten Teil der fomitoiden Phase mit diesem Geruch, ansonsten auch ohne.
    Geruchlich scheint da also auch keine konstante Unterscheidung möglich zu sein...

    ...oder eben, daß das Substrat tatsächlich keine Rolle spielt.
    Gab es da aber nicht schon mal molekulare Studien?



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo


    Eine bitte , kann ich oben in erste Beitrag eingestellte Pilz als " Saftporling ?" als Oligoporus sp einhacken ?


    LG


    PS hab etwas in Italienische Website gelesen das mit hohe Wahrscheinlichkeit Ischnoderma bensonium und resinosum gehen in geschickte ,ganz genau wie Clitocybe geotropa und maxima

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Bei dem Saftporling: Na klar, wobei wenn der Geschmack mild wäre, auch Tyromyces noch in Frage käme (Tyromyces chioneus).

    Was Ischnoderma betrifft: Bei Gelegenheit gehe ich da nochmal auf Literatursuche. Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß es da schon zwei klar trennbare Clades (ITS - gestützt) gibt, das also wirklich zwei verschiedene Arten sind.



    LG; Pablo.