Hallo,
vor kurzem fanden wir im Wienerwald auf Totholz von Eiche (od. ev. Buche) einen vermeintlichen Saftporling (Oligoporus). Nach näherer Betrachtung dürfte es sich um etwas ganz anderes, vermutlich um Spongipellis (Sarcodontia) delectans handeln.
Größe der Pilzes: ca.10x5x3cm dick an der Anwachskante
Geruch und Geschmack des Pilzes sind unauffällig aber angenehm pilzig. Jetzt beim Trocknen beginnt sich der Pilz gelbbraun zu verfärben.
Sporen subglobos, im Mittel etwa 6,5x5,0ym, hyalin und mit einem großen Öltropfen, Basidien keulig mit kleinen Öltröpchen
Hymenium labyrinthisch, (1)-2 Poren/mm
Hyphen im Hymenium im Mittel 4 ym breit mit Schnallen, im Kontext auch dickwandige Hyphen mit bis 6 zu ym Breite
Ich habe mich bei der Bestimmung an den Bildern und Angaben in Fungi of Temperate Europe und folgendem Schlüssel orientiert: (PDF) Notes on Polish polypores 5. Synopsis of the genus Spongipellis
Da ich (noch) über keine Spezialliteratur über Porlinge verfüge und auch nicht allzu viele Informationen im Internet zu finden waren, dachte ich mir ich stelle den Pilz mal zur "Begutachtung" durch die Porlingsspezialisten in diesem Forum.
Schöne Grüße! Christian