Baumpilz - jemand eine Idee?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.288 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo, aus dem Fotoarchiv habe ich diesen Pilz herausgepickt, wo ich keine Idee habe. Das Substrat könnte Fichte sein, jedenfalls kenne ich diese von Ameisen gebastelten Höhlen so eigentlich nur von Fichte. Zum Vergleich 2 aktuelle Bilder ähnlicher Struktur, die sicher von Fichte sind. Oder sieht jemand irgendwas, das gegen Fichte spräche. Diese Bilder stammen ausnahmsweise Mal nicht aus der unmittelbaren Umgebung.

    Vielleicht aber auch weiches Laubholz, Linde?


    Von Ameisen erschaffene Wabenstruktur, einer Fichte entnommen. Jetzt liegend, im Baum waren die hochkant angeordnet.


    Danke für's Anschauen und für Vorschläge.

    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Bernd!


    Nicht ganz einfach, weil eventuell etwas komisch gewachsen, aber ich könnte mir da ganz gut junge Fruchtkörper vom Rotrandschwamm (Fomitopsis pinicola, FomPini) vorstellen). Die Art ist schon extrem variabel, und kann unter gewissen Bedingungen sogar resupinat vorkommen. Solche fruchtkörperformen wie hier sind also durchaus im Rahmen.




    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Salve!


    Ja, auch das spielt eine Rolle.
    Ideal zur weiteren Überprüfung (ist dann halt beim nächsten Fund interessant): Ein Schnittbild eines Fruchtkörpers und ein Brutzeltest an der Hutkruste (also irgendwo an einer Stelle, woe die Kruste bereits gebildet ist), ob da Harz eingelagert ist.
    Was neben dem Farbspektrum der jungen, frischen Hutkruste aus meiner Sicht für FomPini spricht, sind die Guttationstropfen an einem der Fruchtkörper und die Struktur der Poren (nicht allzu fein, so wie zB bei Ischnoderma).
    Eine Option zum FomPini wäre hier wohl einer der Wurzelschwämme (Heterobasidion spec.), aber die sind meistens auch jung nicht so dickfleischig mit so fetten Rändern.



    LG; Pablo.

  • Hallo


    Pablo , Bingo :daumen: , FomPin !


    Siehe Bild ( erste Frk von unten , Rote Pfeil ) bei Vergrößerung an Bild sind Poren zu sehen ( bei anderen Frk fast nix von Poren zu sehen ) . Das sind typische FomPin Poren ,


    -


    LG

  • Hallo zusammen!


    Beli1, bloß, weil Poren zu sehen sind, muss das ja kein "FomPin" sein.

    Mich würde z.B. stören, dass auf dem 1. und 2. Bild die Verletzungen der Fruchtschicht braun anlaufen.

    Der farblich nicht klar abgegrenzte Randbereich der Oberseite würde mir auch nicht gefallen.

    Ischnoderma resinosum, Laubholz-Harzporling fände ich nicht schlecht, bin natürlich alles andere als sicher, zumal das Substrat ja eher Nadelholz ist.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


    Link: Gnolmengalerie

    Link: Auflösung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • Hallo Ingo


    Bei Ischnoderma sind feine Poren , kaum zu sehen bei alte Frk zu fein ,


    -


    Probierst du Gefragte Pilz Bild Vergrößern , Poren Rund und gut zu sehen , hab diese runde Poren nur bei FomPin gesehen


    dieses Kopierte Bild man kann nicht Vergrößern , wegen Poren gut zu sehen Vergrößern sie Orginal Bild aus erste Beitrag


    -


    LG

  • Hallo beli!


    Ja, stimmt, das Bild kann man ja riesig machen und sieht tatsächlich ganz klar Poren an vielen Stellen.

    Hast Recht, damit fällt meine Idee weg und auch Lackporlinge.

    Am Ende hat doch wieder Pablo Recht.........


    Viele Grüße

    Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Das Pendant zu Ischnoderma resinosum an Nadelholz wäre ja Ischnoderma benzoinum. Es gibt auch in der Wuchsweise ein paar Nuancen, die bei resinosum und benzoinum unterschiedlich sind, allerdings scheint das (Breite der Fruchtkörper, Resupinatanteile, Verwachsungsverhalten der Fruchtkörper) nicht gerade konstant zu sein.
    Aber: Beide hätten in der leptoporoiden Phase (und anders wäre es hier nicht denkbar, solange das Hymenophor bzw. die gesamten Fruchtkörper so hell sind, die ränder so wulstig und aktiv Guttationstropfen ausgeschieden werden) extrem feine Poren (die ja da auch noch steril sind), die sich mit blosem Auge nicht wirklich erkennen lassen.

    Die Hutoberflächen bei Ischnoderma ind er leptoporoiden Phase dürften auch nicht glänzig sein, weil sie fein filzig sind.

    Hier meine ich einen gewissen Glanz der Hutkruste zu erahnen, bzw. sieht diese wirklich vollkommen glatt aus. An einigen Stellen wirkt es auch so, also wären die Oberseiten mit weißlichem Sporenpulver bepudert, das würde bei Ischnoderma in der leptoporoiden Phasse ja auch nicht gehen.



    LG; Pablo.