Sporormiella megalospora oder doch was anderes ?

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  • Hallo liebe Dungpilzfreunde

    heute erreichte mich ein Päckchen von Bernd aus Litauen (bis jetzt konnte ich 10 Arten feststellen darunter 2 unklare )


    Ich schwanke hier zwischen ner kleinsporigen Sporormiella megalospora und S.skandinavensis.

    Ich tendiere aber eher zu ersteren weil mir zur 2 Art die Sporenform bis auf die 2 verdickte Zelle nicht so recht zu passen scheint obwohl die Maße wiederum perfekt passen. Da ich megalospora auch erst einmal selber hatte bin ich mir etwas unsicher und brauche den Rat in die Richtige Richtung.


    Sporen messen 61-67 x 13-16µ,

    Die Asci sind langstielig und messen 189 x 32 µ


    Substrat ist alter Pferdedung (bis jetzt auch das Substrat mit den meisten Arten mit Delitschia marchalii und typischen Pferdearten wie Sp.dubia).


    Kann jemand Licht durch den momentanen Nebel in meinen Kopf bringen? Oder liege ich vlt sogar voll daneben ?


    LG,Eike







    LG,Eike

  • Hallo Eike,


    Sporormiella megalospora kenne ich mit deutlich größeren Sporen.

    Ich tendiere bei Bernds Fund dann doch schon eher zu Sporormiella scandinavica. Zumal Litauen ja auch ziemlich im Norden Europas liegt.

    Allerdings habe ich die Art noch nie gesehen und auch Ahmed & Cain zitieren nur aus der Originalbeschreibung.

    Sieh Dir nochmal den genauen Verlauf der Keimspalten an. Diese sollten bis auf die 2. Zelle +/- parallel sein.

    Ich hänge hier nochmal den Artikel von Inger Egeland an, falls Du den noch nicht hast.

    Sporormia borealis, irregularis, scandinavica_Egeland, Nytt Mag. Bot. 16, 1969.pdf


    Liebe Grüße,

    Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo nobi

    vielen Dank die KS passen dann auch deutlich besser zu S.scandinavcia das hatte ich oben vergessen zu erwähnen. Den Artikel habe ich aber dankle fürs auf den richtigen Pfad führen.

    Vielen dank :)


    LG,Eike

  • Hallo Nobi, man kann nur leider aus dem Epithet scandinavica nicht auf die Verbreitung schließen. Nur, dass der Holotyp daher kommt. Dass man die Art sonst nirgends gefunden hat (hab mal ru, by, lv gesucht) deutet ja vielleicht auch eher darauf hin, dass i) coprophiles Zeug in den Ländern gar nicht untersucht wird (in lv und by gibt es praktisch gar nichts schon zur Gattung) und ii) die obige Publikation nicht bekannt sein könnte. In vielen Fällen ist es ja auch so, dass sich im EN und RU verschiedene Schulen herausgebildet haben, getrennt durch die ehemalige beidseitige Sprachbarriere und jetzige Einbahnstraße.


    LG, Bernd