Diverses an Eberesche

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.616 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo, im Fichten-, Kiefern- und Mischwald in der Nähe gibt es im Unterholz immer viel und regelmäßig Ebereschen und entsprechend viel tote davon mit meistens Kleinkram an Pilzen.

    1) ein Schichtpilz, keine Ahnung

    2) ein schwarzer Schleimi der sich im Team als Pickel durch die Rinde bohrt

    3) ein weißer Seitling, Panellus sp. oder Crepidotus sp.

    4) Austern

    5) irgendwas Raspelförmiges, vielleicht Cerocorticium


    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Die Krusten unter 1) könnten beim Ankratzen durchaus gerötet haben. Dann wäre das alles Stereum rugosum (Runzliger Schichtpilz). Ohne Röten - ist es halt was Anderes, und das muss auch nicht auf allen Bildern die gleiche Art sein.

    Bei den Lamellenpilzchen halte ich mich mal raus, der Corti am Schluss ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (Wuchsweise, Form & Substrat) Basidioradulum radula.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo, danke; sollte man bei Basidioradulum radula im Alter eine Färbung ins Rötliche erwarten? Von der Form her hatte ich mir den auch angeschaut und als Kandidat befunden, aber farblich ... obwohl, man sieht ja eigentlich auch schon was Rotes hie und da. Die Krusten werde ich morgen testen ob die rot werden, die Fotos sind alle von einem Bäumchen, während sonst die weiteren Sorbus-Leichen, die es reichlich gibt, nichts dergleichen aufweisen. Sodass ich schon meine, dass das alles eine Art ist.


    LG, Bernd

  • Hallo,


    naja, der radulum dunkelt halt so ein bissel nach wenn er älter wird, aber röten tut er nicht.


    Deine Austern würden mich interessieren ob die in jungem Zustand nicht vielleicht ein Velum über den Lamellen haben und dann Pleurotus calyptratus wären. Der wächst an so jungen stehenden toten Bäumchen, meist zwar Zitterpappel, aber auch wohl an Ahorn z.B.


    beste Grüße,

    Andreas

  • Hallo Andreas, was bräuchte man denn evtl. sonst noch, um die zu unterscheiden? Denn junge, an denen man ein Velum über den Lamellen haben könnte habe ich da heute nicht gesehen. Wobei ich es schon komisch fand, die Austern an so relativ dünnen Bäumchenresten. An toten jungen Zitterpappeln kann ich auch mal schauen. Interessante Sache dies, danke für den Hinweis. Die alte Checklist von 1986 meint "rarissime" zu der Art

    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,


    ja, die Art ist selten. Aber vielleicht auch nicht immer erkannt, und wer schaut schon an dünneren Espen-Stämmchen nach Seitlingen ....


    Er bleibt meistens etwas gebogener, muschelförmiger als der Austernseitling und wird nie so groß. Aber an dünnen Stämmchen werden ja auch die Austern nicht so groß. Weiß nicht ob es mikroskopische Unterschiede gibt, aber das Teilvelum ist eigentlich ja genug - wenn man jüngere Fruchtkörper hat .... Oft ist noch ein leichter Rest in Form von Hutrandhäutchen bei älteren Fruchtkörpern zu sehen.


    beste Grüße,

    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Salve!


    Zu Basidioradulum radula sind >hier< ein paar Bildchen, auch mit den verschiedenen Farbverläufen (von ganz weiß bis zu ocker, aber rötend habe ich auch noch nie gesehen).



    LG; Pablo.

  • Hallo, ich habe mir heute die Austern angeschaut. Die sind alle (vielleicht 30 Pilze an 4...5 Stämmen) schon etwas älter, aber Reste von Velum habe ich nirgends gefunden. An Zitterpappel habe ich nichts gefunden, jedenfalls nichts in Austernform. @Pablo, danke für den Link. Stereum rugosum sollte für den Krustenpilz hinhauen, siehe Bild.


    LG, Bernd