Liebe Pilzfreund*innen,
sind das Samtfußrüblinge? Sie sind an einer Linde gewachsen.
Liebe Grüße
Paula
Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 3.406 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.
Liebe Pilzfreund*innen,
sind das Samtfußrüblinge? Sie sind an einer Linde gewachsen.
Liebe Grüße
Paula
Ich würde sagen: Ja! Das ist aber bitte keine Verzehrfreigabe!
Grüße Timm
Vielen Dank! Was könnte denn alternativ der Fall sein?
Vielen Dank! Was könnte denn alternativ der Fall sein?
Hallo,
wenn die Plze in dieser Jahreszeit wachsen, schleimige Hüte und einen samtigen Stiel haben und dazu noch die richtige Farbe, gibt es wohl kaum Verwechelungsgefahr.
Ich würde sie mir auf jeden Fall schmecken lassen.
Anton
Danke!
Hier noch mehr... Wer kann noch was dazu sagen?
Liebe Grüße
Paula
Hallo,
was soll man da sagen?
Ich sage: Guten Appetit
Gruß
Anton
Hallo.
Ach, Anton... Ernsthaft?
Ich hätte jetzt gedacht, daß du genug von Pilzen verstehst, um die naturgegebenen Grenzen zu kennen.
Also um mal zu sagen, wie's wirklich ist, vor allem in deinem Interesse, Paula:
>Verzehrempfehlungen sind online gar nicht möglich<.
Jedenfalls keine seriösen, auf die du dich verlasssen könntest. Was aber vielleicht hilft: Solltest du im Netz von irgendwoher nur nach Ansicht von Bildern eine Verzehrempfehlung erhalten, dann kannst du immerhin sicher davon ausgehen, daß du es mit jemandem zu tun hast, die/der sich mit Pilzen nicht so wirklich auskennt.
Auch wenn deine Funde aller Wahrscheinlichkeit Samtfußrüblinge (Flammulina spec.) sind, und auch optisch gut aussehen, musst du entweder selbst prüfen, ob die Bestimmung sicher genug und die Fruchtkörper frisch genug zum verzehr sind, oder du musst die Funde einem Pilzsachverständigen (m/w/d) vorlegen.
LG; Pablo.
Hallo,
sorgfältig prüfen muss man immer. Besser mehr als zu wenig.
Aber nach mehr als 60 Jahren suchen gibt es auch welche, wo nur ein Blick genügt.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.
Und wenn ich mir nicht 100% sicher bin, dann schreibe ich auch nichts.
Gruß
Anton
Hallo Paula und Anton,
jetzt mag ich mich auch noch mal äußern. Wenn die Pilze in Natura so aussehen wie auf den Fotos, sich so anfühlen wie beschrieben, würde ich sie auch mitnehmen und ja, auch essen. Aber es gibt doch einen Unterschied. Ich würde meine Erfahrungen einbeziehen und eine eigene Entscheidung treffen. Mir widerstrebt es, mein Leben (denn darum kann es bei dem Verzehr von falschen Pilzen gehen) jemanden anzuvertrauen, den ich persönlich nicht kenne und der nur anhand von Bilder urteilt. Mir widerstrebt es auch, im Internet etwas zu bestätigen, was dazu führen kann, dass mir jemand sein Leben anvertraut.
Ich werde hier auch immer wieder fragen, wie ein Pilz heißt oder ob ich mit einer Vermutung richtig liege, aber mir wird es nie darum gehen, diesen Pilz dann auch essen zu wollen. Das ist mir zu riskant und diese Verantwortung mag ich auch niemanden aufbürden.
Nicht für ungut
Timm
Hallo zusammen,
all die hier genannten Aspekte leuchten mir ein, keine Frage. Danke dafür.
Herzliche Grüße
Paula
Hallo, Paula!
Darum ging's, das ist wichtig, daß du dich nicht auf Internet"bestimmungen" verlässt.
Egal wie viel Erfahrung dahinter stecken mag. Einen Pilz (oder eben eine Artengruppe wie hier) zu erkennen, ist noch nicht mal das eigentliche Problem, sondern eben daß man nicht einschätzen kann, ob der Fund (egal ob von der Art her theoretisch essbar oder nicht) tatsächlich genießbar ist.
Aber das steht ja alles auch en detail in dem Link oben...
Fragen ist aber nie verkehrt, um sich Ratschläge zu holen für Bestimmungsmerkmale, deren Beurteilung und dadurch zu mehr eigener Bestimmungssicherheit zu kommen.
Auch das spart dann ja mittelfristig den Gang zum PSV.
Lg; Pablo.
Hallo Anton,
...sorgfältig prüfen muss man immer. Besser mehr als zu wenig.
Aber nach mehr als 60 Jahren suchen gibt es auch welche, wo nur ein Blick genügt.
..
wenn manchmal nur ein Blick genügt, muss man dann also nicht immer sorgfältig prüfen?
Das ist schon widersprüchlich und deine Aussage konterkariert auch die Bemühungen Anderer.
Es ist auch irrelevant ob Du zu 100% sicher bist.
Schau mal in den Link von Pablo, das ergibt wirklich Sinn
Lieben Gruß,
Lukas
Hallo Lukas,
man könnte auch sagen, die einen erkennt man eben schneller und einfacher als die anderen.
Bei Pfifferling und Marone ist z.B. die Untersuchung mit einem Blick abgeschlossen und ab ins Körbchen.
Bei Lamellenpilzen sieht das schon anders aus.
Da schaue ich mir viele Dinge an. Z.B wie sind die Lamellen angeordnet, besteht eine Verdickung am Fußende, ist ein Ring vorhanden, ist der Ring lose oder angewchsen, Farbe, Geruch, und und und.
Ich glaube, dass es von den meisten Sammlern hier auch so verstanden wurde.
Gruß
Anton
Hallo Anton,
du schreibst, du bist erfahren und dir genüge oft ein kurzer Blick (auf ein Foto, nicht auf die Original-Pilze). Nun, Pablo und ich sind auch sehr erfahren und sind beide trotzdem schon bei Fotos danebengelegen. Falls du auch mal danebenliegen und selber die Pilze gegessen haben solltest, dann hast "nur" du selbst das Problem. Aber bei jemand anderem? Das ist doch eigentlich nichts anderes, als wenn du jemand anderem in bester Absicht schöne Pilze schenkst, die sich hinterher als unverträglich herausstellen. Wie oberpeinlich wäre das denn?
Es ist mMn völlig unerheblich, wie gut jemand Pilze auf Fotos zu erkennen meint bzw. für wie gut er sich als Bestimmer hält. Daher geht deine Argumentation, wie gut du bestimmen kannst, ins Leere. Essfreigabe ist mehr Verantwortungsübernahme als Bestimmungssport.
FG
Oehrling
Hallo Anton,
also würdest Du bei Maronen auch Online-Verzehrempfehlungen geben? Deswegen schreibe ich überhaupt.
Auf Fotos sieht man die Rückseite der Pilze nicht, da könnte dann Schimmel dran sein, oder sie bereits weich, erfroren .. oder es sind nicht alle Fruchtkörper auf den Bildern zu sehen und ein Gifthäubling hat sich mit eingeschlichen.
Konkret ist es problematisch "Guten Appetit" in ein Thema mit dem Titel "sind das Samtfußrüblinge?" zu schreiben, dazu würde mich Deine Meinung interessieren.
Lieben Gruß,
Lukas
Noch dazu ist es überhaupt nicht notwendig, hier Aussagen zur Essbarkeit zu machen. Man schreibt einfach, dass das die angefragte Pilzart ist, und überlässt es dem Finder, sich Informationen zur Essbarkeit einzuholen. Wer in dieses Forum findet, findet auch heraus, wie essbar die von ihm angefragten Pilze sind.
FG
Oehrling
Hallo,
sorry, ich bin neu hier im Forum und habe das mit Essensfreigabe nicht gewusst. Kannte den Begriff nicht einmal.
Zum Abschluss:
In Pilzbüchern sind auch nur Bilder und man kann daraus erfahren, was essbar ist und was nicht.
Ich werde nicht mehr schreiben, welche essbar sind, und welche nicht. Bin ja lernfähig.
Ist nun gut. Streiten möchte ich nicht.
Gruß
Anton.
Hallo Anton,
genau so ist es richtig. Jemand will wissen, ob das Pilze einer bestimmten Art sind. Du schreibst hin, dass er deiner Meinung nach recht hat (oder halt falsch liegt), und überlässt ihm selber die Entscheidung, ob er das Zeug isst (genau so wäre es ja auch, wenn er im Pilzbuch nachgeblättert hätte). Wenn jemand nach der Antwort irgendeines dahergelaufenen Antons, Oehrlings oder wem auch immer meint, die Pilze essen zu sollen, na dann soll er es. Aber wir beeinflussen ihn dabei nicht.
FG
Oehrling
In Pilzbüchern sind auch nur Bilder und man kann daraus erfahren, was essbar ist und was nicht.
Hallo Anton,
in Pilzbüchern sind nicht nur Bilder, sondern auch Beschreibungstexte, in welchen z. B. die Verwechslungsmöglichkeiten stehen. Dass die Beschreibungstexte von vielen Leutchen aus Lesefaulheit ignoriert werden, ist eine andere Sache. Dabei stehen dort so viele nützliche Dinge.
FG
Oehrling
Hallo Anton, eigentlich ist alles schon geschrieben bzw. verlinkt, aber ich gebe auch noch meinen Senf dazu: ich habe im letzten Jahr die PSV-Prüfung abgelegt. Eins hat uns Andreas Gminder davor immer wieder ins Stammbuch geschrieben: Niemals eine Verzehrfreigabe online oder gar am Telefon geben. Auch das, was auf dem Foto noch als einwandfreier Pilz erscheint, kann zu einer Pilzvergiftung führen. Weil er überständig, erfroren, schimmelig oder sonstwie vergammelt sein kann.
Um einen Pilz zum Essen freizugeben, muss man ihn mit allen Sinnen wahrnehmen, also auch in die Hand nehmen und an ihm riechen können.
Was du schreibst ist ja richtig. Meist muss man mit etwas Erfahrung einen Pilz gar nicht in die Hand nehmen, sondern erkennt mit dem Blick auf den Hut ob es ein grauer Wulstling oder ein Perlpilz, eine Marone oder ein Rotfuß, ein Pfifferling oder ein falscher Pfifferling u.s.w. ist. Aber eben nicht immer und gelegentlich erlebt man dann eine Überraschung. Das ist ja eigentlich das Faszinierende. Pilze sind nicht immer gleich, nie langweilig und haben mehr drauf, als wir uns vorstellen können.