Garzeit von Wildpilzen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hilmgridd.

  • Hallo zusammen,


    ich neige dazu, viele Pilze (sicherheitshalber) zu lang zu braten oder zu garen, damit auch ja evtl. Gifte zerstört sind. Leider schmeckt man das manchmal, dass es zu lang war. Meine Austern neulich wurden z.B. zäh.


    Gibt es da einen Richtwert, wie lang es mindestens sein muss? Klar, ist von den Pilzen und der Dicke der Stücke abhängig, aber wenn es beispielsweise heißt "gut durchgaren", wie lange lasse ich die dann in der Sahnesauce köcheln...?


    Gerade bei den Austern bin ich da unsicher. Roh blutzersetzend und so... :huh:


    Danke und viele Grüße!

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Hallo,

    Allgemein sagt man da so 15 Minuten.

    Bei Hallimasch z.B. werden aber 20-30 Minuten empfohlen.

    Gruß

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Azalee,

    wenn man Austernseitlinge brät, sollte man immer wieder kleine Mengen Flüssigkeit nachgießen, dann werden sie nicht zäh, auch wenn man die empfohlene Garzeit einhält. Man sollte auch nur die mittlere Hitzestufe wählen (also z. B. 3 von 6 bzw. 2 von 3). Gesalzen wird selbstverständlich erst nach dem Braten. Bei Austernseitlingen haben mir persönlich immer 10 Minuten Garzeit ausgereicht, das waren aber auch immer kleinere Mengen, so dass die Hitze gut überall rankam.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Danke euch beiden. Ich brate sie meist scharf an und lösche nach ein paar Minuten mit Sahne ab. Das Ganze lasse ich dann auf mittlerer Stufe köcheln und kippe im Verlauf noch mal etwas Wasser nach. Nach 10min Gesamtzeit etwa finde ich die in der Regel auch gut, zumal ich relativ kleine Stücke schneide (Streifen ca. 5cm x 1,5-2cm). Damit sie aber auch ja nicht irgendwo doch nur halbgar sind, gebe ich meist doch noch ein paar Minuten drauf und dann kann es passieren, dass sie zäh werden.


    Dann rühre ich in Zukunft vielleicht noch häufiger um als ohnehin schon, damit die Hitze überall hinkommt und ich sie nicht überlang garen muss.

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Hallo Azalee, wenn du alte Austern verwendest, bleiben die zäh, egal wie du sie zubereitest. Schuhsohlen bekommst du auch nicht weich.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Ja, das ist klar, wenn sie ein gewisses Alter haben sind, sind sie halt zäh. Bei alten Exemplaren kann man das nicht verhindern.

    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Hallo Azalee,

    es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, wie man auf den Gedanken kommen kann, Pilze scharf anzubraten, wenn es keine Reizker sind.

    Pilze schmort man in Butter bei geringer Hitze so lange, bis die kein Wasser mehr ziehen.

    Nachdem das Wasser weg ist, kann man sie noch ganz kurz - immer noch bei geringer Hitze - weniger als 3 Minuten rösten. Aber auf keinen Fall länger, sonst sind die verbrutzelt.

    Entscheidend ist nicht die Gesamtzeit, sondern die Zeit, nachdem man in der Pfanne keine Flüssigkeit mehr sieht.

    Die Gesamtzeit hängt davon ab, wie klein oder groß die Stücke sind, die man gart und welcher Arten man hat.

    Es ist darum zum Beispiel problematisch Hexenröhrlinge zusammen mit Pfifferlingen zu garen. Da muss man die Hexenröhrlinge sehr klein schneiden und die Pfifferlinge später dazu tun.

    Durch scharfes Anbraten verbrutzelt man die Pilze ohne weitere Umstände und zerstört damit jegliches Eigenaroma.

    Wenn man Glück hat, gibt es dann ein paar Röstaromen - aber warum nimmt man dann Pilze?

    Dann kann man auch das völlig geschmacklose Tofu nehmen, da kann wenigstens kein Aroma kaputt machen.

    In einem richtig zubereiteten Mischpilzgericht kann man bei jedem Stückchen schmecken, welche Art das ist.

    Leider gelingt es auch manchem professionellen Koch mit an und für sich schmackhaften Kräuterseitlingen den Geschmackseindruck geröstete Pappe zu erzeugen.

    Gruß,

    Marcel

  • Leider gelingt es auch manchem professionellen Koch mit an und für sich schmackhaften Kräuterseitlingen den Geschmackseindruck geröstete Pappe zu erzeugen.

    :D super Beschreibung!

    Obwohl ich nicht ganz mit Dir übereinstimme: Ich liebe scharf angebratene Pilze: Sogar die Perlis brat ich an, damit die Röstaromen haben (gut, schwarz ist braun genug!) Reizker sind topp, aber auch Hallimasch mag ich , sagen wir mal "Kross" ! Ja, ich bin die, die die letzte Roster vom Grill ißt!

    Liebe Grüße aus dem Vogtland

    die Schwarzhex

    :gwinken: Sandra

    (PC 100 - 10 (fürs APR 2020) = 90 - 15 (APR 21) = 75-10 (APR22) = 65 + 7 (APR 22 Auflösung) - 5 (Rätsel-Gedicht)= 67 - 10 (APR 23) = 57 + 5 Gnanzierung = 62 - 10 (Ast-Wette gegen Björn) = 52 - 10 (APR 24)- 1 (legaler Bestechungsversuch im Vorfeld des APR zugunsten GI)= 41 + 21 (Thorwulf Spende)= 62 + 38 (Hannes2 Spende) = 100 PC :gbravo: