Lyomyces sambuci (Pers.) P. Karst. 1882

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.993 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,


    die Lyomyces sambuci konnte ich vor 2 Tagen an Sambucus nigra finden.

    Selten ist dieser Pilz nicht, ganz im Gegenteil, man finde ihn häufig an Sambucus nigra.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2. Hyphen


    3. Zystiden


    4. Basidien 4-sporig


    5. Leptozystiden


    6.


    VG : Thorben

  • Hallo Thorben!

    Danke fürs Herzeigen!

    Jetzt ärgere ich mich, dass ich von meinem gestrigen Fund nichts mitgenommen habe. Darf ich fragen, ob Du da etwas eingefärbt hast und welche Vergrößerung Du gewählt hast? (Fragen der Mikro Anfängerin)

  • Hallo Tuppie,


    Fragen sind immer erlaubt, sogar ausdrücklich erwünscht ;)

    Bei den Mikrobildern wurde nichts gefärbt und auch keine Chemie verwendet.

    Die Bilder wurden mit dem 40er und 100er Objektiv aufgenommen, wenn ich mich nicht ganz täusche war das dann 400x und 1000x Vergrößerung.


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    Salut!


    Schön portraitiert, Thorben!

    Der wächst freilich nicht nur an Sambucus, sondern kann auch eine ganze Reihe weitere Substrate besiedeln, und natürlich kommen an Sambucus auch noch andere weißliche Krusten mit dem makroskopischen Aussehen vor. Ist aber eh klar, daß man solche Dinger immer mikroskopieren muss.
    Für den Einstieg sind die allerdings nicht allzu dankbar, Tuppie: Lyomyes ist eher schwierig zu präparieren, weil oft voller Kristalle, die die eher kleinen, hyalinen Strukturen gerne mal unsichtbar machen. Dann das Gefissel mit diesen dünnen Fruchtkörpern... Ascomyceten sind für den einstieg wesenlich erfreulicher zum Angucken, so als Beispiel. :gzwinkern:


    Dennoch ein paar weitere Ansichten zu Lyomyces sambuci, zunächst mal eine Kollektion an Efeu (zumindest laut Finder):




    Und noch bissel was ganz typisch an Holunder (Sambucus spec.):









    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,


    am 21.11.21 konnten Oliver und ich auf einer gemeinsamen Tour, diesen weißen Rindenpilz auf Euonymus europaeus finden.

    Mein Anfangsverdacht war eine Lycomyces, dachte auch erst an eine Lycomyces sambuci, die angeblich auch auf Euonymus europaeus wachsen soll.

    Im letztens Jahr hatte ich ein Portrait zu der Lycomyces sambuci aufgemacht und konnte gut vergleichen, weshalb der jetzige Fund nicht dazu passt.

    Hat jemand von euch dazu eine Idee ?

    Hier sind die Bilder:
    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    Sporen sind inamyloid.


    VG : Thorben

  • Hallo Frank,

    danke dir.

    was spricht aus deiner Sicht gegen Lyomyces sambuci?

    Ich muss wohl ein Brett vor dem Kopf gehabt haben, als ich den Thread geöffnet hatte :haue:

    Wahrscheinlich lag es daran, dass der erste Lyomyces sambuci Fund Kristalle hatte und dieser nicht, dass ich annahm das es nicht passte.


    Beorn  Climbingfreak oder anderes könnt ihr den Thread zu den Portrait verschieben ?


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thorben!


    ich nähe das gerne gleich ans Portrait mit dran. :thumbup:

    Lyomyces sambuci muss man allerdings wohl auch als Aggregat verstehen. Meine Funde (übrigens neben Holunder auch schon an Rotbuche, Efeu und Hainbuche gefunden) haben insgesamt ziemlcih stark variiert was Ausprägung der Kristalle betrifft, ebenso wie die Anzahl der kopfigen Hyphenenden und die Gestalt der Zystidiolen.
    Die Sporen allerdings kamen mir relativ konstant vor. Ob und wenn ja wie viele trennbare Sippen da drin stecken, kann ich nicht einschätzen.



    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    Lyomyces sambuci muss man allerdings wohl auch als Aggregat verstehen. ...

    das "Aggregat" Lyomyces sambuci wurde ja schon mal etwas aufgespalten (siehe Anhang). Die Anzahl der Kristalle im Fruchtkörper ist sicher witterungsbedingt und altersbedingt. Die kopfigen Zystiden bilden ich aus subulaten Zystiden, die erst zum Schluss ihr Köpfchen ausbilden.


    LG

    Frank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Super, danke! Daß die Zystidenform vom Entwicklungsstadium dieser Elemente abhängt, ist wichtig. Das erklärt in der Tat, warum das so stark schwankt, in welcher Ausprägung man die überwiegend vorfindet.



    Lg; Pablo.