Funde 2009-11-13 - unbekannte, Kameratest

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.253 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gelbfieber.

  • Hallo Pilzfreunde,
    Gestern habe ich mein Kamera wiederbekommen (Canon Powershot SX200 Si, Retoure). Also habe ich mich gleich mal am Macro/Manuell-Modus versucht. Auf dem LCD sieht man Feinheiten wie Spinnweben, die mit blosem Auge gar nicht aufgefallen sind. ;)


    Ich habe die Fragezeichen weggelassen wo ich mir relativ sicher bin, lasse mich aber gerne korrigieren. :)


    Die Pilznamen eurer Bestimmungshilfe färbe ich wieder blau.


    1. Orangeseitling (Phyllotopsis nidulanss) - Hutdurchmesser 6 cm


    2. Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon) Höhe 3-4 cm


    3. Graublättrige oder Rauchblättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) - Hutdurchmesser 3-4 cm, auffallender dunkler Rand am Hutrand (nach unten)


    4. Kegeliger Helmling (Mycena metata) - Höhe 6 cm, Hutdurchmesser 1-2 cm


    5. Fichtenzapfen-Nagelschwamm (Strobilurus esculentus) - Höhe 6 cm, Hutdurchmesser 2 cm


    6. evtl. Büscheliger Winter-Helmling (Mycena tintinabulum) - Hutdurchmesser 1-2 cm, weiße Haare am Stielfuß


    Maronen



    ein schönes Wochenende,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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    Einmal editiert, zuletzt von Nando ()

  • Hallo Nando!


    Die Bilder passen natürlich. Gefallen mir sehr gut, damit kann man was anfangen! Obwohl für Bild 6 natürlich der umgedrehte Fruchtkörper fehlt.


    Nr.4: da wäre mein Tipp Mycena metata (Kegeliger Helmling), riecht mit guter Nase nach Jod, zur Not Fruchtkörper in Dose aufbewahren und dann konzentrierten Geruch einziehen. Ist ein relativ häufiger Helmling in der (Nadel-)Streu.


    Nr.5: passt, ist Strobilurus esculentus (Fichtenzapfen-Nagelschwamm), zumindest, wenn nicht gerade auch noch eine Kiefer in der Nähe steht.


    Nr.6: hier würde ich Mycena tintinabulum (Büscheliger Winter-Helmling) vermuten.


    VG Ingo W


    Zusatz: Hab ´ ich vergessen: der dunkle Rand beim Graublättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) sind Velumreste, die durch den dunklen Sporenstaub angefärbt sind.


    Achja, und weil ich ja immer meckern muss: nicht nachlässig mit dem Substrat werden!!

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Ingo,
    danke für die Bestimmungshilfe und das Lob. :)


    Die Bilder passen natürlich. Gefallen mir sehr gut, damit kann man was anfangen! Obwohl für Bild 6 natürlich der umgedrehte Fruchtkörper fehlt.


    Ja, ich wollte mich in der Kamera versuchen, da ist mir einiges an Merkmalen zu den Pilzen durch die Lappen gegangen.



    Zusatz: Hab ´ ich vergessen: der dunkle Rand beim Graublättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) sind Velumreste, die durch den dunklen Sporenstaub angefärbt sind.


    Ah, danke für die Info. :thumbup:


    ein schönes Wochenende,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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    Einmal editiert, zuletzt von Nando ()

  • Hi Nando,


    gratuliere zur neuen Cam, die Bilder machen sich ja sehr gut!:thumbup: Besonders gefallen mir die Aufnahmen von der Geweihförmigen Holzkeule - das sieht man zweifelsfrei, woher der Pilz seinen Namen hat.;)


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • Hallo und guten Tag Nando,


    Zitat

    Also habe ich mich gleich mal am Macro/Manuell-Modus versucht.


    leider nur mit mäßigem Erfolg. Bild und Tiefenschärfe vermisse ich komplett und wichtige Details der Pilze sind nicht ausgeleuchtet. Aus meiner Sicht verwendest du das falsche Programm an deinem Fotoapparat oder im manuellen Modus stimmt eine Einstellung nicht. Ferner solltest du beim knipsen –žLicht anmachen–œ oder eine zusätzliche Lichtquelle einsetzen.
    Laß dich nicht entmutigen –“ mach weiter, wird schon ;)


    Eine gute Zeit
    Gelbfieber & Co

  • Hallo Gelbfieber, hallo Meinhard,
    ich danke euch beiden, zum einem für das Lob und zum andern für die Kritikpunkte. :)


    emmess2006
    Die Geweihförmige Holzkeule war ein gutes Motiv, um die Aufnahme mit dem Makro zu testen.


    @Gelbfieber
    Du hast schon recht, genauer betrachtet sind die Fotos nicht so gut geworden. Mit der Zeit wird es sicher besser. ;) Ich habe auch keinen Überblick, was alles mit der Canon Powershot SX200 Si möglich ist.
    Canon PowerShot SX200 IS Datenblatt


    Hat noch jemand einen Tipp, wo man sich einlesen kann? Mir fehlen noch ein paar Grundkenntnisse, alleine welche Blende ich wann einsetzen sollte. Ich lese mich hier gerade ein.
    Der Fotokurs im Internet / Fotolehrgang / Fotoschule / Hier können Sie fotografieren lernen


    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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  • Hallo und guten Tag Nando,


    um im Vorfeld mögliche Fehler auszuschließen wäre es sinnvoll deine derzeitigen Einstellungen am Fotoapparat bei Makroaufnahmen zu wissen.


    Zitat

    Mir fehlen noch ein paar Grundkenntnisse, alleine welche Blende ich wann einsetzen sollte.


    Tipp:
    Ohne große Umschweife und für jeden zu verstehen: Makrobilder = Zeitautomatik und kleinste Blende!


    Eine gute Zeit
    Gelbfieber & Co

  • Hallo Gelbfieber,


    um im Vorfeld mögliche Fehler auszuschließen wäre es sinnvoll deine derzeitigen Einstellungen am Fotoapparat bei Makroaufnahmen zu wissen.


    die Einstellungen sollten im Bild abgespeichert sein. Falls ich unten etwas vergessen haben sollte, könntest du dort nachsehen.


    Ein Stativ konnte ich nicht verwenden. Die Höhe auf dem Baumstumpf ist ungünstig für ein Joby GorillaPod. Ich habe also versucht die Kamera ruhig zu halten. :shy: Ein anderes/größeres Stativ habe ich auf einer Radtour nicht dabei.


    Ich habe vom Bild 1 zu Geweihförmige Holzkeule mal hier.


    bis dann,
    Nando

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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  • Tipp:
    Ohne große Umschweife und für jeden zu verstehen: Makrobilder = Zeitautomatik und kleinste Blende!


    Hallo,


    Um möglichst viele Details des Pilzes zur Bestimmung zu erkennen,kann man das durchaus so handhaben.Lege man aber Wert auf eine schöne Gesamtkomposition des Bildes,insbesondere auf eine Unschärfe des Hintergrundes,muss man halt eine Blendeneinstellung wählen,in der der Schärfetiefenbereich des Hauptmotivs liegt.Braucht am Anfang eben ein paar Versuche.



    Gruß Detlef

  • Hallo Detlef,


    Um möglichst viele Details des Pilzes zur Bestimmung zu erkennen,kann man das durchaus so handhaben.Lege man aber Wert auf eine schöne Gesamtkomposition des Bildes,insbesondere auf eine Unschärfe des Hintergrundes,muss man halt eine Blendeneinstellung wählen,in der der Schärfetiefenbereich des Hauptmotivs liegt.Braucht am Anfang eben ein paar Versuche.


    danke für dem Tipp. :)
    Ich schaue mi das morgen genauer an.


    bis dann,
    Nando

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  • Hallo und guten Abend Detlef,


    Zitat

    Lege man aber Wert auf eine schöne Gesamtkomposition des Bildes,insbesondere auf eine Unschärfe des Hintergrundes,muss man halt eine Blendeneinstellung wählen,in der der Schärfetiefenbereich des Hauptmotivs liegt.


    das ist bei Makroaufnahmen insbesondere bei Pilzbildern recht schwierig da der Tiefenschärfebereich im Millimeterbereich liegt! Eine geschlossene Blende ist aus meiner Erfahrung unumgänglich. Dein Vorschlag mit der Blende –žzu spielen–œ (makro) ermöglicht nicht den unscharfen Hintergrund, denn er ist bei Makroaufnahen selbstverständlich!!! Wenn du den Hintergrund wesentlich undeutlicher möchtest solltest du zu einer größeren Brennweite wechseln ;)


    Deinen Hinweis halte ich ganz realistisch betrachtet für Quatsch.


    Eine gute Zeit
    Gelbfieber & Co

  • Hallo Gelbfieber,


    ???Entweder reden wir von etwas völlig anderem,oder aneinander vorbei-keine Ahnung.
    Gerade bei Makroaufnahmen und relativ geringer Distanz zum Hintergrund,und einer gewünschten Unschärfe dessen,muß ich doch mit der Blende"spielen",um nur das Hauptmotiv in den Schärfebereich zu bekommen.
    Zu deiner Aussage"...ermöglicht nicht den unscharfen Hintergrund, denn er ist bei Makroaufnahmen selbstverständlich!!!",füge ich einige Bilder ein,die das eindeutig widerlegen.Objektabstand 10cm,Hintergrundabstand 60cm(jeweils zum Objektiv).


    Mag natürlich sein dass jemandem bei f/32 der Hintergrund unscharf genug erscheint.Oder der Pilz bei f/16 nicht scharf genug.
    Bei relativ großem Abstand zum Hintergrund erübrigt sich dieses selbstverständlich.
    Soviel zu diesem Quatsch.


    Gruß Detlef

  • Hallo zusammen,
    ich glaube mit meiner Canon Powershot SX200 Si stoße ich zu schnell an die Hardwaregrenzen. :/
    Der Blendenwert reicht nur von F3.4 bis F8 (über Chdk manueller Blendenwert von F3.56 bis F16). Ich brauche also sehr kleine Pilze für eine verschwommenen Hintergrund, wie ich ihn mir vorstelle. Die Tiefenschärfe ist dann natürlich geringer. Da muss ich wohl einen Kompromiss eingehen oder das ganze über mehrere Bilder mit unterschiedlichen Fokus neu berechnen lassen. Die Umgebung des Fokus bekommt man so schärfer. Ein Beispiel für Pilzfreunde zum "Stacken" gibt es hier.
    Picolay


    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist bei euren Kameras der Zielbereich um das Motiv, bei selben Blendwert, um ein ganzes Stück größer.
    Online Depth of Field Calculator


    bis dann,
    Nando


    P.s. Ich probiere weiter ... ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Nando ()

  • Hallo und guten Abend detlef,


    Zitat

    Gerade bei Makroaufnahmen und relativ geringer Distanz zum Hintergrund,und einer gewünschten Unschärfe dessen,muß ich doch mit der Blende"spielen",um nur das Hauptmotiv in den Schärfebereich zu bekommen.


    bei Makrobildchen, speziell Pilze, brauchst du nicht mit der Blende zu spielen. Stell die kleinste ein und das Objekt ist im Tiefenschärfebereich. Solltest du z. B. einen Riesenschirmling als Motiv haben (wo Hutrand und Stiel rel. weit auseinander liegen) gehst halt ein Tuckelchen weiter vom Motiv weg.
    Gerade bei Pilzfotos wird ein riesen Brumborium gemacht und am Fotoapparat –žgeschraubt und gedreht–œ dabei ist in 98% aller Pilzmotive nur eine konstante Einstellung außer Weißabgleich nötig!
    Bei weit über 300000 Makro- und Mikrobildchen im mykologischen Bereich die ich in den vergangenen 3 Jahren gemacht habe bin ich mit nur einer festen Einstellung für Makro- und eine für Mikrobildchen sehr gut gefahren. Diese Bilder konnte ich jederzeit für eine belastbare Bestimmung hernehmen!
    Solltest du die Pilzknipserei künstlerisch ausleben wollen, sind verschiedene Einstellungen am Apparat natürlich –žerlaubt–œ. Da wir aber in einem Pilzforum sind, brauchst du keine Spielereien die im Gelände bzw. auf einer geführten Exkursion aus Zeitmangel gar nicht machbar sind.
    Detlef, ich kenne Pilzler die seit Jahren knipsen, sich einen Fotoapparat nach dem anderen kaufen und alle technisch –žkennen–œ aber kein gescheites Foto hinbekommen.


    In diesem Sinne –“ eine gute Zeit
    Gelbfieber & Co