Arbeiten mit Schlüssel

Es gibt 163 Antworten in diesem Thema, welches 28.253 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mollisia.

  • Moin Schupfnudel,


    hast Du auch Die Pilze Deutschlands?

    Ich bin in diesem Schlüssel bei B20 oder 20*.

    Da der Pilz einen Ring hat, habe ich gedacht, dass er eine Velum partiale hat, kein universale.

    Das scheint mir aber nicht richtig zu sein.

    Mein Weg dahin:

    _____________

    1* Lamellen 2


    2(1) zentral Schlüssel B


    B1* nicht zerfließend 7


    7* nicht zerfließend 8


    8* ohne Milchsaft 12


    12* viele Zwischenlamellen 13


    13(12) Lamellen frei 14


    14* SPP weiß 17 (Agaricaceae p. p. und Amanitaceae) Champignonverwandte und Wulstlingsverwandte


    17* SPP weiß 20

  • hast Du auch Die Pilze Deutschlands?

    Ich bin in diesem Schlüssel bei B20 oder 20*.

    Leider nein, daher kann ich die Schlüsselschritte nicht nachvollziehen aber deine ausgewählten Punkte sehen soweit gut aus (wobei ich die Auswahloptionen nicht kenne).

    Velum partiale ist korrekt, falls das bei Nummer 20 die Frage ist.

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  • Moin Schupfnudel,

    Die Lamellen sind allerdings frei. ;)

    ich habe Dir in der Konversation die Auswahlmöglichkeiten bei 20 geschrieben und Du hast mir das Zitat geantwortet.

    Ich habe die korrekte Lösung von Sandra angeschaut und den Schlüssel rückwärts benutzt. So komme ich zu 20 und haben einen kompletten Weg. 20 passt nicht und ich hätte da immer aufgehört.


    20* Velum universale nicht kräftig 21 ?????


    21* Sporenpulver weiß 23


    23* Ring nicht verschiebbar 28


    28* Huthaut auch bei Regen nicht schleimig 30


    30* Huthaut ohne flockiges Velum universale 32


    32(30) … Fruchtkörper auf Druck oder Fleisch bei Luftkontakt rötend

    Gattung Leucoagaricus p. p.

  • Moin Peter,


    ich nutze den gleichen Schlüssel.


    20* passt. Das Velum universale ist stark reduziert, bei dem von Schupfnudel gezeigten Fruchtkörpern findet sich, wie es bei 20 gefordert wäre, keine Volva (oder deren Reste) um die Knolle und keine groben, flächigen, schuppigen Velumreste auf dem Hut. Das wäre ein kräftig ausgebildete Velum universale, dies würde dann für Amanita sprechen.


    Also geht es durch Verneinung von Punkt 20 dann bei 20* weiter.


    Nebenbei, ab Seite 23 werden die Vela gut erklärt und ein Semikolon als Trennungszeichen im Schlüssel bedeuted, dass nur eine der Seiten erfüllt sein muss - nicht beide gleichzeitig.


    Lg,

    Lukas


    Edit: Schupfnudel, gib es noch ein Rätsel? :gnicken:

  • Danke Lukas fürs Aushelfen. Schön, dass es geklappt hat. Ich dachte mir schon, dass Christoph irgendwo nochmal ausführlicher auf Velumstrukturen eingeht, hier im Forum hatte er das auch schon mal gemacht aber ich konnte den Thread nicht finden.


    Vlt. kann Peter die bisherigen Beispiele in den Startpost aufnehmen, dann können wir gerne einen Sammelübungsthread draus machen - ich sammele die bisherigen Bsp. hier mal und stelle noch eins ein.


    Rätsel #1

    Lösung - Rätsel #1:

    Rästel #2

    Lösung - Rätsel #2:


    Rätsel #3 (NEU)


    Lösung - Rätsel 3


    Rätsel 4



    Lösung:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Schupfnudel ()

  • Moin Lukas,

    Also geht es durch Verneinung von Punkt 20 dann bei 20* weiter.


    Nebenbei, ab Seite 23 werden die Vela gut erklärt und ein Semikolon als Trennungszeichen im Schlüssel bedeuted, dass nur eine der Seiten erfüllt sein muss - nicht beide gleichzeitig.

    Danke für Deinen klaren Worte!

    Ich habe ab Seite 23 schon gelesen; muss es wohl nochmals tun.

    Vielen Dank auch für den klaren Hinweis auf die Funktion des Semikolons.

  • Moin Schupfnudel,

    ich verstehe nicht, was Du meinst.

    Vlt. kann Peter die bisherigen Beispiele in den Startpost aufnehmen, dann können wir gerne einen Sammelübungsthread draus machen - ich sammele die bisherigen Bsp. hier mal und stelle noch eins ein.

    Sammelübungsthread finde ich auch gut.

    Aber mit dem Startpost weiß ich nicht, was Du meinst.

  • Hi.


    Das würde nur der Übersicht dienen, für diejenigen, die sich ebenfalls am Schlüsseln probieren wollen, damit sie nicht mehrere Seiten durchblättern müssen um die Rätsel zu finden. Du könntest den Startbeitrag editieren und meinen vorherigen Post einfügen, wenn du magst. Alternativ ginge auch verlinken:

    Rätselübersicht

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  • Hi,

    Lg,

    Lukas

  • Moin Lukas Edit: Und Peter. :)


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  • Moin Schupfnudel,

    Danke! Das ist für mich ein echtes Erfolgserlebnis.

    Beim letzten Punkt (7 oder 7*) hatte ich die Wahl zwischen

    Tubaria confragosa und

    Galerina p.p. Ich habe mir dann in Internet Bilder angeschaut und entschieden.

    In diesem Punkt (7 oder 7*) war Einiges, was mir nicht klar war. Aber das werde ich mir jetzt genauer anschauen, damit es beim nächsten Mal klar ist.


    Alternativ ginge auch verlinken:

    Rätselübersicht

    Zuerst habe ich Deinen Post kopiert; der wird dann aber komplett als Text und ohne Bilder dargestellt. Ich ihn daher verlinkt. Ich hoffe es passt so.

  • Hallo Schupfnudel & Rest


    dein drittes Beispiel war tatsächlich einfach, weil den Häubling die meisten sicher schon von Bildern kennen und entsprechend voreingenommen sind (so wie ich). Wenn man direkt bei Schlüssel F anfängt (weil zierlicher Dunkelsporer) dauert es tatsächlich nur wenige Minuten.


    Die Idee, ein eigenen Thread dafür zu machen, halte ich für eine gute Idee. Alternativ spricht aber sicher auch nicht viel dagegen, hier zu bleiben. Für die Zeit in der es nur wenige Pilze gibt, eine gute Vorbereitung.


    Gruß

    Stefan

  • Moin Schupfnudel,

    kannst Du mir bitte die zwei Fragen beantworten:

    Was bedeutet gestiefelt?

    flächiger Überzug am Stiel?

    z.B.

    Was ist ein aufsteigender Ring?

  • Wäre der Samtfußkrempling gestiefelt? Oder wie anders müsste der einsortiert werden?

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Den würde ich nicht als gestiefelt einsortieren (da vlt. die eher die Körnchenschirmlinge - hat jemand noch mehr Beispiele? Glimmerschüppling? Weitere?). "Samthaarig" findet sich oft in Beschreibungen vom Samtfußrübling, konkret auf der verlinkten Seite ist das aber leider nicht zu finden (im Pareys übrigens auch nicht).

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  • Moin Schupfnudel,

    (da vlt. die eher die Körnchenschirmlinge - hat jemand noch mehr Beispiele? Glimmerschüppling? Weitere?

    Bei diesen beiden habe ich immer nur "flockig" gelesen.

    Als gestiefelt habe ich folgende zwei gefunden:

    Schleiereule, Blaugestiefelter Schleimkopf

    Gestiefelter Häubling, Glockiger Häubling

  • Den würde ich nicht als gestiefelt einsortieren (da vlt. die eher die Körnchenschirmlinge - hat jemand noch mehr Beispiele? Glimmerschüppling? Weitere?). "Samthaarig" findet sich oft in Beschreibungen vom Samtfußrübling, konkret auf der verlinkten Seite ist das aber leider nicht zu finden (im Pareys übrigens auch nicht).

    Danke Schupfi. In meinem Kopf ist gestiefelt offenbar ganz etwas Anderes als in den Beschreibungen und im Schlüssel. Das ist ein Grund dafür, dass ich das Schlüsseln nicht mag. Im Grunde musst du genau wissen, was abgefragt wird. Gefühltes Wissen reicht da eben nicht. Aber das ist ja schon ausgiebig diskutiert worden.

    Hallo PDPAP,

    bei all den von euch genannten Arten würde ich die Stiele als keulenförmig verdickt bezeichnen. Da muss ich wohl erst einmal umdenken.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Bei diesen beiden habe ich immer nur "flockig" gelesen.

    Gestiefelt schließt ja eine bestimmte Oberflächenstruktur nicht aus. Beispielsweise beim Amiant-Körnchenschirmling wäre dann nur der gestiefelte Bereich körnig.


    Auf der oben verlinkten Website wird gestiefelt so definiert:

    Zitat

    Anderseits kann es auch, allerdings nur recht selten vorkommen, dass ein aufsteigender Ring bis zur Stielbasis hinunter abziehbar ist; einen solchen Stiel bezeichnet man als gestiefelt .


    Die Schleiereule und den Gestiefelten Häubling würde ich jetzt nicht als gestiefelt einsortieren, obwohl manche Trivialnamen den Begriff enthalten. Wie gesagt, abgesehen von den bereits genannten Beispielen fällt mir gerade kein weiterer einheimischer Pilz ein, aber sicherlich gibt's da noch weitere?

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  • Hi,


    im Buch wird beschrieben: wenn der Ring eines Fk aufsteigend ist, sich demnach aus dem Velum universale gebildet hat, erscheinen die Stiele gestiefelt.

    Also verstehe ich gestiefelt als "high-heel-stiefel-artig" wie bei den Körnchenschirmlingen oder beim Beringten Trompetenschnitzling, oder falls kein Ring sondern nur Velumreste am Stiel wie bei der Schleiereule.


    Die Stiele stecken dabei in dem sich durch Wachstum ausdehnendem und schließlich reißendem Velum universale stiefelartig drin.


    lg,

    Lukas

  • Danke Lukas. Gilt das immer bei aufsteigendem Ring?

    Lieben Gruß


    Claudia


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    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo, als Beispiel für "gestiefelt"

    Wie wär es da mit dem Stadtchampignon Agaricus bitorquis ?

    Grüße

    Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Das ist natürlich praktisch, dass das Buch doch noch eine Definition mitliefert. Nach der Definition wäre also jeder Pilz, der einen aufsteigenden Ring/Cortina hat, gestiefelt - so verstehe ich das zumindest. Der von Norbert erwähnte Agaricus bitorquis auch, er hat ja einen doppelten Ring mit einem aufsteigenden Teil.

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