Unbekannter Schichtpilz auf Birke

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Werner Edelmann.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    beim folgenden Fund haben wir uns heute die Zähne ausgebissen. Rein vom ersten Eindruck waren wir sofort bei den Schichtpilzen, aber haben nichts passendes gefunden.


    Gefunden: 22.01.2021

    Substrat: Birke - zusammen mit dem Orangeroten Kammpilz, Phlebia radiata


    Bilder:










    Für Stereum hirsutum fehlen uns die deutlichen Gelbtöne bei unserem Fund - den kennen wir deutlich gelblicher und ansonsten haben wir bei den Schichtpilzen nichts gefunden, wo wir gesagt hätten "das passt", aber vielleicht hat ja jemand hier eine Idee in welche Richtung es gehen könnte? :)


    Viele Grüße


    Melanie, Julian, Leon und Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    hat der gerötet?


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo,

    Von oben wie eine Borstenscheibe :

    Rotbraune Borstenscheibe, Umberbraune Borstenscheibe (HYMENOCHAETE RUBIGINOSA)

    Die kenne ich zwar von unten nicht so hell , aber vielleicht sind die noch Jung ?

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Bloß dazu passt das Substrat "Birke" nicht; es sei denn Michael hätte sich bei der Substratbestimmung geirrt.


    l.g.

    Stefan

  • Hallo,

    Vielleicht war die Birke auch ne Eiche ?

    Da passt der orangerote Kammpilz und das Moos auch prima hin.

    Grüße

    Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Die Frage nach dem Röten ist durchaus wichtig. Aber zumindest an dem vom Substrat abgepflückten Fruchtkörper müsste man dann ja irgendwo irgendwas sehen.

    Also vermutlich keine rötende Art.
    Stereum hirsutum muss nicht gelb sein. Den gibt es auch in ocker- und Brauntönen. Viel störender hier wären die durchgehend unbehaarten Oberseiten der Hütchen. Demnach würde ich Stereum hirsutum auch ausschließen, und eigentlich sogar alle Stereum - Arten (rugosum müsste röten, gausapatum auch, subtomentosum hat eine andere Wuchsform, insignitum ebenso, ochraceoflavum sieht auch anders aus und das Substrat passt nicht).
    Hymenochaete: Nö, das passt hier auch nicht vom Farbspektrum und der Fruchtkörperform her.
    Von den Laubholz bewohnenden Arten wäre man dann am ehesten bei Laxitextum bicolor (Zweifarbiger Schichtpilz), wobei diese Kollektion auch in einigen Details komisch dafür aussieht, darum bleibt ein recht hoher Unsicherheitsbereich.



    Lg; Pablo.

  • Herzlichen Dank für eure Beiträge zum Thema :)


    Ein Röten war für uns bei dem Fund nicht zu sehen.


    Leider haben wir den Fund an einem relativ steilen Abhang gemacht. Es war für einiges an Gekraxel nötig überhaupt da hoch zu kommen. Außerdem liegt die tote Birke dort nahezu im "Ganzem" und wird nur von einigen anderen Bäumen vorm Absturz bewahrt - bessere Fotos / Detailaufnahmen am Substrat bzw. das Substrat so zu bewegen, dass man die Details besser zur Geltung bringt ist also leider auch nicht wirklich drin, ohne noch mehr vom Schichtpilz abzulösen.


    Wir verbuchen den Fund für uns trotzdem mal unter "müssen wir uns bei Gelegenheit nochmal Vorort genauer anschauen" und dann ggf. auch länger als die heutigen 5-10 Minuten beobachten, ob der Fund rötet, oder nicht.


    Viele Grüße

  • Hallo


    Das ist kein Stereum - Schichtpilz , manche Frk welche erinnern an Schichtpilz sind etwas ganz anderes na ja "Nebenprodukt - ungewöhnliche Nebenform" ( wie kann man das nennen ?)

    Fruchtkörper von diese Pilz ist ganz anderes , siehe rote Pfeil an Kopierte Bild

    -


    So ähnliche Nebenfruchtkörper kann Hymenochaetopsis tabacina bildet , ein Link zu vergleichen

    Reddish-brown crust (Hymenochaetopsis tabacina) - mushrooms of Russia

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Beli!


    Ich denke, das gehört schon alles zusammen. Die dunkleren und die helleren Bereiche des Hymenophors.
    Hymenochaete tabacina halte ich hier für eher unwahrscheinlich, die bildet ihre Fruchtkörper am liebsten an dünnerem Substrat, vor allem an Ästen und Zweigen, die noch irgendwie "im Luftraum" hängen. Also keinen oder wenig Bodenkontakt haben, aber schon abgestorben sind.

    Ein so dicker, bemooster Stamm wie hier wäre sehr ungewöhnlich für Hymenochaete tabacina.

    Auch müssten die Unterseiten (durchgehend, nicht nur einzelne Stellen) einheitlicher dunkel sein, meistens dunkler als die Oberseiten. Richtig "tabakbraun" eben.



    Lg; Pablo.

  • Servus beinand',

    ich würd da vom Foto her auch am ehesten Laxitextum bicolor vermuten. Das Hymenium ist zwar ziemlich dunkel, aber vllt der Überreife und Witterung geschuldet.

    An liabn Gruaß,

    Werner