Zeckenimpfung- Pro-Kontra- Was meint ihr?

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 11.580 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MacFlieger.

  • Hallo,


    ich habe mir die Frage gestellt, da ich permanent durch's Unterholz robbe ( mein Mann wollte mir bereits einen Tarnanzug der Bundeswehr beschaffen ;)
    und ich mir schon so einige Zecken angelacht habe- scheine eine besondere Anziehungskraft auf die Tierchen auszuüben :rolleyes:


    Um an gute Fundstellen zu gelangen, macht man so einiges....
    Wie haltet ihr das?
    Habt ihr euch bereits impfen lassen oder eher nicht?


    Bin mal gespannt auf eure Antworten.


    Bis dahin, viele Grüße an alle

  • Hallo,


    also ich persönlich habe mir letztes Jahr im Sommer eine Zeckenimpfung geben lassen, wie lange die wirkt weiß ich aber jetzt grade auch nicht ?!?


    Liebe Grüße Ani

  • Hallo,


    die Chance ist zwar relativ gering das man eine Zecke mit FSME oder borreliose Erregern erwischt, aber dennoch ist es mit Impfung sicherer.
    Zum einen kann man FSME gleich mal vergessen also eine Krankheit weniger die durch die Viecher übertragen werden kann und ansonsten gilt nach dem Waldbesuch absuchen und Zecken entfernen. (rausziehen, nicht mehr drehen–¦)


    PS: ich hab die Impfung weil ich die Viecher auch anziehe wie Zucker die Ameisen–¦


    Gruß Benny

    Pilze muss man kennen "lernen" das ist ähnlich wie bei Freundschaften... ;)


    Onlinebestimmungen sind nur als Bestimmungshilfen/Tipps anzusehen, sie ersetzen NIE
    den Gang zum Pilz-Sachverständigen! Keine Essensfreigabe im Forum!

  • Soweit ich weiß, ist der Impfstoff lediglich gegen FSME. Gegen Borreliose nützt der nichts. Ich kenne mittlerweile ein paar Leute - mich eingeschlossen - die sich Borreliose gefangen haben. Wobei ich bei mir nicht sicher bin, ob es von einer Zecke kam.
    Letztendlich muß es jeder selbst wissen, ob er sich impfen läßt, ob gegen FSME oder Schweinegrippe...


    Gruß Harald

  • Ich bin geimpft und werde mich auch weiter impfen lassen. Eine Hirnhautentzündung stell ich mir nicht schön vor. Soweit ich weiß musste man alle 5 Jahre zur Auffrischung, inzwischen könnten es aber auch 3 Jahre sein (am Besten mal beim Arzt nachfragen).


    Gegen Borreliose hilft diese Impfung aber nicht. Allerdings: Borrelien werden, soweit ich weiß, erst nach einigen Stunden übertragen. Wenn man also nicht so sehr an der Zecke rumdrückt ist man halbwegs auf der sicheren Seite, wenn man sich sofort nach der Waldschraterei absucht.


    PRO Impfung!


  • Hi Detlef,


    in sehr seltenen Fällen sollen normale Stechmücken Borrelien übertragen haben, in wenigen Fällen, allerdings abgesichert, Pferdebremsen. Das Zeitfenster, in dem die Zecke Borrelien auf den Menschen übertragen kann, liegt übrigens bei 8 bis 12 Stunden.


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.


  • Tja, keine Ahnung. An der Stelle, die sich rötete, war keine Zecke gewesen. Wenn Pferdebremsen in Frage kommen, wäre das natürlich eine Möglichkeit. Die Viecher hasse ich wie die Pest.


    Gruß Harald

  • Nur so nebenbei: Das Thema gab es schon etliche Male hier im Forum.
    Auch die Übertragung / Ansteckung von FSME wird, wie die Borrelliose, mit der Dauer wahrscheinlicher, welche die Zecke in der Haut zubringt.
    Risiko bei FSME-Impfung ist doch gleich 0. Wer im Risikogebiet wohnt, sollte das schon machen.

  • Einen solchen Thread habe ich auch bereits eröffnet.
    Nachdem ich dieses Jahr gute 10 Zecken hatte (alle ein paar Stunden nach der Pilzpirsch gefunden und entfernt) habe ich mich entschieden, mich impfen zu lassen.
    Nach der ersten Impfung hatte ich schon so meine Probleme. Ähnlich wie bei einer Grippe - ich habe mich schlapp gefühlt, Kopfschmerzen bekommen und leichtes Fieber. Das hatte mir meine Ärztin aber vorher gesagt. Sie hat mich vorher umfassend aufgeklärt - auch über die möglichen Folgen einer FSME und da habe ich die paar Nebenwirkungen wirklich gerne in Kauf genommen. Die zweite Impfung verlief ohne Nebenwirkungen und bis zur Dritten habe ich ja noch ein paar Monate...

  • Hallo in die Runde,


    ich habe seit Jahren regelmäßig Zeckenbisse. Ich bin nicht geimpft und werde mich auch nicht impfen lassen.


    Interessant sind die absoluten Fallzahlen an FSME-Übertragungen, die Karten vom RKI zeigen lediglich Wahrscheinlichkeiten an, und wenn dann in einem Gebiet von 1000 Bissen einer FSME überträgt und in einem anderen einer von 10000 erscheint das erste Gebiet in dunklem Rot auf dieser Karte und suggeriert Gefahr. Die ist aber aus meiner Sicht nicht gegeben und die Nebenwirkungen des Impfstoffs stellen die deutlich größere Gefahr dar.


    Die Gefahr einer Übertragung von Boreliose geht aus meiner Sicht gegen NULL wenn man sich direkt nach der Pirsch unter die Dusche stellt und gründlich nach Zecken absucht. Selbst wenn eine schon gebissen hat ist das kein Problem, da die Übertragung nicht sofort stattfindet. Wichtig ist, die Bißstellen im Zweifel zu beobachten und bei entsprechenden Anzeichen eine Arzt aufzusuchen.


    Ich halte dieses ganze Gerade von der Gefahr, die von Zecken ausgeht für total überzogen und interessengeleitet! Die Gefahr im Straßenverkehr überfahren zu werden ist wesentlich höher, davon redet keiner. Aber die Natur soll uns bedrohen???


    Grüße


    Matthias


  • Dieser Beitrag, Sorry Matthias, ist nicht nur aus medizinischer Sicht vollkommener Unsinn.
    "Die Gefahr im Straßenverkehr überfahren zu werden ist wesentlich höher, davon redet keiner. Aber die Natur soll uns bedrohen???"
    Ich denke jedem halbwegs bedachten und vernünftigen Menschen wird dieser Satz für die Beurteilung Deines Kommentars ausreichen.
    Das sind dumme Totschlagargumente, mit denen ich auch Kondome und das Anlegen eines Sicherheitsgurts im Auto ablehnen kann. Mit Medizin und Vorsorge hat das aber nichts zu tun. Es wird ein inaktiver Impstoff gespritzt, der (wir nehmen mal Kinder unter 6 Jahren aus) Dir im "Normalfall" nichts anhaben kann. Jedoch ist auch nach Recherche mir zumindest kein Fall bekannt, in dem die FSME durch die Impfung in den letzten 10 Jahren auch nur einmal ausgebrochen ist. Dafür gibt es gegenteilig doch sehr viele (im Verhältnis) Fälle, einer FSME-Erkrankung nach Zeckenbiss.
    Es ist ja jedem die Seinige Entscheidung, aber das Dahinterstehen einer Lobby, so schätze ich Deine Intention ein, ist nicht greifbar und erst recht nicht belegbar.
    Tetanus, Mumps, Masern, Röteln: würdest Du Dein Kind gegen alles das nicht impfen? Weil die Natur uns bedrohen soll und es wahrscheinlicher ist vom Auto überfahren zu werden?!? (Totschlagargument dagegen)
    Bei der Borresliose bin ich Deiner Meinung, aber gegen die kann man sich bekanntlich auch nicht impfen...
    Man darf nicht immer hinter allem eine Verschwörung der Industrie gegen einen sehen. Manchmal fragt man sich ja wirklich.. aber der Fall der Zeckenimpfung in Risikogebieten ist nun wahrlich kein Grund genau da ein Fass aufzumachen.
    Nimm mir meine harte Meinung bitte nicht böse!
    Gruss

  • Hallo,


    im Grunde kann ich jedem eurer Beiträge etwas abgewinnen.Ich bin mir gar nicht sicher,ob
    Matthias das hinsichtlich einer Verschwörung der Industrie gemeint hat.Ich denke der wichtigste Punkt ist wirklich die Verweildauer der Zecke im Körper.Sollte man des öfteren in Situationen sein,wo das Entfernen innerhalb der nächsten Stunden nicht vorgenommen wird,würde ich auch zu einer Impfung raten.Ich bin nicht geimpft und habe,ich weiß nicht wie viele,sicherlich dutzende oder nochmehr,Bisse gehabt,wobei sich bei einem einzigen eine Rötung um die Stelle gebildet hat.Ist dann mit Antibiotika behandelt
    worden.Borrelien wurden keine nachgewiesen.
    Jeder Pilzsammler,nein eigentlich jeder,sollte sich der Gefahr bewusst sein,und da Borreliose und FSME nicht von Mensch zu Mensch übertragbar sind,denke ich liegt die Entscheidung sich impfen zu lassen bei jeder zurechnungsfähigen Person selbst.


    Gruß Detlef

  • Hallo in die Runde,


    das war ein persönliches Statement, hat mit Industrie nichts zu tun. Ich impfe nicht, und ich halte die Gefahr, die von Zecken ausgeht für relativ gering, solange man sich nicht total unbewusst in den Wald begibt. Ich habe mich lange mit der Frage beschäftigt, soll ich impfen oder nicht und bin am Ende zu der Ansicht gelangt, nein. Industrie hin oder her (die gibt es ja tatsächlich und die haben hohe Medienmacht), die tatsächliche Gefährdung ist aus meiner Sicht gering.


    Lieben Gruß


    Matthias


  • Naja in Gebieten mit hohen FSME-Fallzahlen würde ich mich schon impfen lassen. Da reicht u.U. ein Stich und man hat ne ernsthafte Hirnhautentzündung.
    Die Impfung gegen Borreliose wurde aufgrund von individuellen Unverträglichkeiten wieder vom Markt genommen. Da sehe ich die Gefahr nicht so groß, wenn man sich gründlich absucht, Zecken ordentlich entfernt und den Körper im Auge behält. Borreliose lässt sich mit Antibiotika gut in Griff bekommen.

  • Naja, das mit den Impfintervallen ist so eine Sache. Ob es wie in Österreich alle 3 Jahre sein muss, sei mal dahin gestellt. Sicherheit gibt nur die Titer-Bestimmung. Aber da kann man sich für das Geld auch gleich ne neue Spritze setzen lassen.
    Da ich auch schludrig bei den Auffrischungen bin, habe ich zumindest, als ich vor kurzem zwei Stück an mir gehabt habe, mir die Impfung sofort geben lassen. Also in Risikogebieten sollte zumindest das bei einem Zeckenstich die Konsequenz sein, dass man die mögliche Infektion mit der sofortigen Impfung überholt.

  • Hallöchen Pilzfreunde,


    ich hatte dieses bis Juli auch 16 Zecken und wollte mich deswegen gegen FSME impfen lassen. Ist aber nix daraus geworden, weil ich die Impfungen selbst bezahlen muss und mir das doch etwas zu viel ist. Naja, vielleicht später mal, wenn ich zu einer anderen Krankenversicherung wechsel.


    Ich untersuche mich zumindest jedes Mal, wenn ich im Unterholz oder durch Wiesen gegangen bin, auf der Haut nach möglichen Zecken. Meine Kleidung schüttel ich sorgfältig auf dem gefliesten Küchenboden aus. Nachdem ich das konsequent mache, hat mich kaum noch eine Zecke gebissen.


    Wir waren im August Pilze suchen und hatten dann stolze 25 Zecken auf dem Fußboden nach dem Ausschütteln. Stellt euch mal vor, wir hätten diese Prozedur nicht gemacht und die hätten sich an uns genährt. 8| PFUI!


    Liebe Grüße,
    Maja


  • Die Gefahr einer Übertragung von Boreliose geht aus meiner Sicht gegen NULL wenn man sich direkt nach der Pirsch unter die Dusche stellt und gründlich nach Zecken absucht.


    Das ist natürlich Quatsch, denn ich hatte Borreliose ohne Zecke und da bin ich gewiss nicht der einzige!


    Gruß Harald


  • Bei einigen BKK ´s mag das vllt. anders sein, und wie Private Krankenversicherungen das sehen weiß ich auch nicht.


    Ich bin privat versichert und die KV übernimmt nur Impfungen die vom Robert-Koch-Institut als notwendig beurteilt werden. FSME ist für Sachsen jedoch nicht notwendig. Die meisten Gesetzlichen übernehmen die Kosten, das stimmt.


    Liebe Grüße,
    Maja

  • Privatversichert hin oder her. Der Zeckenimpstoff ist doch gar nicht sooo teuer. Also von den Kosten würde ich das ja nicht abhängig machen wollen. Weisst Du genau was es kostet? Sonst würde ich mal nachschauen.
    Mit KV meintest Du sicher die KrankenVersicherung?! Normalerweise ist KV die Kassenärztliche Vereinigung. Die hat damit wohl nichts zu tun.


  • Privatversichert hin oder her. Der Zeckenimpstoff ist doch gar nicht sooo teuer. Also von den Kosten würde ich das ja nicht abhängig machen wollen. Weisst Du genau was es kotet? Sonst würde ich mal nachschauen.
    Mit KV meintest Du sicher die KrankenVersicherung?! Normalerweise ist KV die Kassenärztliche Vereinigung. Die hat damit wohl nichts zu tun.


    Ja, KV bedeutet bei mir Krankenversicherung. ;)
    Eine Impfdosis kostet um die 45,- Euro. Ist mir momentan etwas zu viel. Aber ich will sowieso ggfs. bald die KV wechseln... mal schauen.


    Liebe Grüße,
    Maja