Rickenella mellea (Singer & Clémençon) Lamoure 1979
Honigbrauner Heftelnabeling
Synonyme:
Gerronema melleum Singer & Clémençon 1971
Standort:
Vor allem (jedoch nicht nur) arktisch-alpin, an verschiedenen Moosen. Besonders an sehr feuchten Stellen, in Sümpfen und Quellfluren.
Hut:
Sehr klein, bis ca. 10 mm im Durchmesser. Jung konvex, dann flach gewölbt bis genabelt. Vor allem feucht deutlich gerieft. Blassbraun bis honigbraun, zur Mitte dunkler.
Lamellen:
Herablaufend, weisslich bis blassgelb. Entfernt.
Stiel:
20-50 x 1-2 mm, cremefarben bis blassbraun, etwas hyalin
Fleisch:
Weisslich, ohne Geruch und Geschmack.
Sporen:
5-8 x 2-3 µm, subzylindrisch bis fast tränenförmig, glatt. Spp. weiss. Inamyloid.
Cheilo- und Pleurozystiden:
Schlank flaschenförmig, teilweise kopfig, 40-55 x 9-10 µm.
Pileo- und Kaulozystiden:
Ebenso.
HDS:
Eine Kutis, Septen mit Schnallen.
Verwechslungsmöglichkeiten:
Rickenella fibula ist stets kräftiger gefärbt.
Literatur:
- P.G. Jamoni 2008: Funghi alpini
- E. Ludwig 2001: Pilzkompendium Band 1
- D. Lamoure 1979, Caractères morphologiques, caryologiques et culturaux des mycéliums de trois espèces de Rickenella (Agaricales). Beihefte zur Sydowia 8.
Bilder:
28.07.2020, Lac de Châteaupré, 2357 m.ü.M. Alpine Moorlandschaft im Gletschervorfeld, im Moos.
Sporen in KOH
Cheilozystiden in Kongorot
HDS mit Pileozystide, in Kongorot
Kaulozystiden in Kongorot
Lg, Raphael