Schopftintlinge mit Polentaspätzle in Hühnerbrühe

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.713 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anke B..

  • Nachdem mir Dodo kürzlich mit Bärlauchpesto und Bärlauchravioli den Mund wässerig gemacht hat und Hans nochn Pilz ein überaus appetitlich ausschauendes Gnocchi - Rezept vorstellte, möchte ich Euch nun ein Süppchen präsentieren, dass ich während der frostigen Februartage kreiert habe.

    Bei nahezu -20°C braucht man ja schließlich etwas zum aufwärmen!


    Eine schöne heiße Hühnerbrühe hilft natürlich immer.

    Und ein paar gehaltvolle Zutaten können selbstverständlich nicht schaden.


    Nachdem ich bei der Bestandsaufnahme unseres Tiefkühlschrankes noch einige gefrostete Schopftintlinge entdeckte, entstand das folgende einfache Rezept, welches ich Schopftintlinge mit Polentaspätzle in Hühnerbrühe genannt habe.


    Man nehme also eine handvoll Schopftintlinge (aktuell aus dem Frost, in der Saison gern auch frisch) und dünste diese in ein wenig Butter gar.


    40677298kx.jpg


    Während diese garen, fertigt man die Polentaspätzle an (Verhältnis Weizenmehl zu Maisgrieß ca. 4:1, etwas Kurkuma wegen der Farbe und Eier je nach Menge).

    Mit kaltem Wasser zur gewünschten Konsistenz verrühren und mittels Spätzlesieb in siedendes Salzwasser streichen.


    40677299bl.jpg


    Die fertigen Tintlinge mit den Spätzle in die bereits vorbereitete Hühnerbrühe geben und mit frischer Petersilie und etwas geriebener Muskatnuss würzen.


    40677300oj.jpg


    Ich fand es sehr lecker!


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo Nobi,

    ich wusste gar nicht das man Schopftintlinge einfrieren kann.

    Hast du die so wie sie sind gefrostet oder noch irgendwie behandelt?

    Meistens lasse ich diese Köstlichkeiten stehen weil so so schnell verderben.

    Und jetzt sitze ich hier bei meinem Käffchen und mir läuft das Wasser im Mund zusammen.

    Dein Rezept sieht echt lecker aus.

    Gruß André

  • Hallo Nobi,


    Dein Rezept liest sich sehr lecker. Leider kann ich die Fotos nicht sehen ==zucken. Hast Du eine Idee dazu? Aber vielleicht ist das auch besser so, sonst läuft mir das Wasser noch mehr im Mund zusammen ==Pilz27.


    LG Michael


    Edit: ich sehe gerade, Du hast die Bilder nicht eingebunden, sondern verlinkt. Da liegt wohl mein Ansicht-Problem.

  • Hallo Nobi,

    sie ganz einzufrieren, das kannte ich auch nicht. Ich schnibble sie immer klein, gare sie und friere sie dann ein. Roh (so sehen sie aus) und vollständig hätte ich mich nie getraut.

    Das Gericht sieht jedenfalls oberlecker aus. Auch die Polentaspätzle sind für mich neu, normale Spätzle habe ich schon oft gemacht. Die sind als nächstes dran. ==Pilz27


    Liebe Grüße

    Anke

  • Mmmmmhh....

    Sieht köstlich aus. :gbravo:

    Das muss ich auch mal kochen! :gidee::gwinken:

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)


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  • ich wusste gar nicht das man Schopftintlinge einfrieren kann.

    Hast du die so wie sie sind gefrostet oder noch irgendwie behandelt?

    sie ganz einzufrieren, das kannte ich auch nicht... Roh (so sehen sie aus) und vollständig hätte ich mich nie getraut.

    Hallo André und Anke,

    ich habe nur ganz junge, natürlich geschlossene und sich noch richtig fest anfühlende "Schopfis" verwendet.

    Diese vorsichtig abgespült und kurz in siedendem Wasser blanchiert. Nach dem erkalten eingetütet und ab in den Frost.

    Zur Zubereitung. Die Pilze kommen im gefrosteten Zustand in die Pfanne. Durch vorheriges auftauen würden sie vermutlich matschig werden.

    Edit: ich sehe gerade, Du hast die Bilder nicht eingebunden, sondern verlinkt. Da liegt wohl mein Ansicht-Problem.

    So ist es, Michael. Ich verwende bei meinen Themen seit Jahren mit picr.de einen externen Hoster. Der Vorteil, ich kann die Bilder größer zeigen, als es die Forensoftware zulässt. Wobei ich gerade feststelle, dass das mit der Forensoftware möglicherweise auch funktioniert. Muss ich gleich mal versuchen.

    Wobei die so eingebundenen Bilder von den anderen Foris scheinbar problemlos gesehen werden.


    LG, Nobi

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  • sie ganz einzufrieren, das kannte ich auch nicht... Roh (so sehen sie aus) und vollständig hätte ich mich nie getraut.

    Diese vorsichtig abgespült und kurz in siedendem Wasser blanchiert. Nach dem erkalten eingetütet und ab in den Frost.

    Zur Zubereitung. Die Pilze kommen im gefrosteten Zustand in die Pfanne. Durch vorheriges auftauen würden sie vermutlich matschig werden.

    Vorab - mit dem Einfrieren von Schopftintlingen hab ich (noch) keine Erfahrung, aber mit größenmäßig entsprechend zurechtgeschnittenen Steinpilz(stück)en schon.

    Ich friere die sauber geputzt, aber ohne vorheriges Blanchieren ein - und genau wie bei nobi_† kommen die Stücke dann noch gefroren in die Pfanne mit heißem Öl, Butter oder was halt zum Braten verwendet wird.


    Vom Blanchieren und Vor-dem-braten-auftauen bin ich abgekommen, nachdem mir das mal mit Gemüse (Möhren und Feuerbohnen, iirc) gründlich danebengegangen - Geschmack war OK, aber die waren im Mundgefühl richtig fies gummiartig-unangenehm, so dass ich mich tatsächlich zwingen musste, sie trotzdem zu essen und nicht wegzuschmeißen.

    Hab im Nachgang aber mitbekommen, dass ich da wohl bei weitem nicht der erste bin, dems so ergangen war. Seitdem spar ich mir das mit dem Blanchieren und erst recht mit dem vorherigen Auftauen.

  • Hallo Nobi,

    vielen Dank für die genaue Verfahrensweise.

    Meinem Küchenchef habe ich es schon so mitgeteilt.

    Jetzt muss ich nur noch auf die nächsten Schopftintlinge warten.

    Endlich eine vernünftige Lösung sie verwerten zu können.

    Gruß André

  • Hallo Nobi,


    dieses Jahr werde ich endlich auch mal Schopftintlinge sammeln.


    Die Polenta-Spätzle setzen wir demnächst mit Bärlauch und Ziegenkäse um und verschieben Dodos Gnocchi noch etwas (Gefriere wird gerade noch von einem jungen Wildschwein maximal ausgenutzt).


    Wir machen Spätzle immer mit dem Spätzlesschwob , eine Art Presse, die je nach Teigkonsistenz erheblichen Kraftaufwand fordert (selten auch handgeschabt vom Brettle).

    Unser Rezept funktioniert prima mit dieser Mehlmischung eines oberschwäbischen Müllers


    Als "Dunst"bezeichnet mal Mahlgrade mit Korngrößen zwischen Mehl und Grieß.


    400g Mehl, 4Eier, 100ml Wasser 1 1/2 TL Salz so lange mit einem Kochlöffel traktieren, bis es große, zähe Blasen wirft und dann in die Presse damit.


    (Falls sich jemand für ein gutes Standardrezept interessiert)


    Viele Grüße

    Ralph

  • Danke für den Tipp lieber Nobi, das habe ich doch alles im Haus und werde demnächst mal nachkochen. Ich friere die Schopftintlinge auch immer roh ein, kommt raus wie frisch, aber gefroren in die (Zitronen)Butter.