Liebe Holzpilzkenner,
heute bekam ich die angehängten Bilder und Infos mit der Bitte um Bestimmungshilfe geschickt. Da ich mich nur wenig mit Porlingen beschäftige bitte ich um Eure Hilfe.
Wachstum an Linde. Die kleinen Sporen sind kommaförmig, um 4,5 - 6 µ x1,5 - 2 µ. Feinste Poren, 3 -4/mm. Keine Setae.
LG Karl
Unbekannter Porling an Linde
- Karl W
- Erledigt
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Hallo Karl
Das ist Bjerkandjera , , fumosa aber auch adusta können so komische Fruchtkörper bildet ( hab so ähnlich gefunden )
LG
PS ein schnitt wegen Schichtlinie unten Huthaut verrät sofort um welche gehet
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Hallo,
nein, das ist Ischnoderma resinosum.
In diesem Wuchsstadium riecht er auch meist nach Anisgebäck.
beste Grüße,
Andreas
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nein, das ist Ischnoderma resinosum.
In diesem Wuchsstadium riecht er auch meist nach Anisgebäck.
Hallo Andreas
Deine Idee gefällt mir, besonders wenn ich Bild 5 ansehe. Da wäre ich wohl nicht drauf gekommen, weil ich die Art frisch und mit Guttationstropfen vor Augen hatte. Den Geruch werde ich mal hinterfragen.
LG Karl -
Hallo Karl,
ich habe die Art schon sehr oft in diesem flächigen Wachstum gesehen, allerdings in aller Regel an liegenden Stämmen. Aber das Wuchsbild ist genau dasselbe, für mich auch ein Hauptunterschied zu Ischonderma benzoinum. Die Art macht das nämlich nie, die Porenschicht resupinat über weite Strecken übers Substrat laufen zu lassen.
Dieses Wuchsbild ist so typisch, dass man sogar den Pilz dann noch erkennen kann, wenn Tiere die Hüte abfressen und nur noch der resupinate Beleg übrig bleibt. Auch das habe ich schon oft so gesehen in den diversen Projekten.
beste Grüße,
Andreas
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Hallo Andreas
Vielen Dank für Deine Ergänzung. Wie bereits erwähnt beschäftige ich mich nicht sehr mit Porlingen und habe den Pilz bisher meist sehr frisch gesehen. Bei näherer Betrachtung sehe ich das resupinate Wachstum jetzt zumindest in Ansätzen auch bei frischen Fruchtkörpern an der Schnittfläche eines liegenden Stammes.
LG Karl -
Den Geruch werde ich mal hinterfragen.
Ich habe bei beiden Ischnoderma-Arten immer die Geruchsprobe gemacht. Ein Fund von benzoinum hatte mal fünf Meter gegen den Wind extrem nach Anis gerochen. Es ist nur so, dass der Geruch manchmal auftritt und ein andermal auch vollkommen ausbleibt, das betrifft beide Arten.
Im übrigen finde ich den resinosum mittlerweile in fast jedem Laubwald, der hat sich in den letzten 15 Jahren wirklich sehr verbreitet.
Beste Grüße
Harald