PSV, Fachberater und Co

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  • Hallo,


    ich bin bei der DGfM über die Ausbildungen gestolpert, also konkret Pilzcoach, PSV, Feldmykologe und Fachberater Mykologie. Und da frage ich mich gerade, ob und was da für mich in Frage kommt. Für einen PSV reicht mein Wissen über Pilze hinten und vorne nicht aus: ich lebe nicht gerade in einer "Pilzgegend" und habe momentan auch gar nicht die Zeit und die Möglichkeit. Die letzten Jahre habe ich mehr kultiviert als gesammelt.

    Immerhin, ich habe ein Biologie-Studium angefangen ... aber nicht zu Ende gemacht. Ich arbeite seit langem als BTA in der Biologie, aber nicht in der Mykologie. Derzeit überlege ich, ob der Fachberater für Mykologie etwas für mich wäre. Denn ich habe Laborerfahrung und auch andere Kenntnisse, die dabei vermutlich hilfreich wären. Aber wie da die beruflichen Aussichten aussehen habe ich nicht heraus gefunden. Man erstellt dann anscheinend Gutachten als Dienstleistung. Aber kann man davon leben? Und wie hoch sind die Kosten für die Ausbildung? Oder kostet die Module an den Unis nichts?


    Der Hintergrund ist der, dass ich an der Uni zwar objektiv keinen schlechten Job habe, aber dennoch langfristig da weg möchte. Vielleicht kann mir der ein oder andere ja etwas zu den Ausbildungen berichten. :)


    Mich würde insbesondere interessieren, welche Vorkenntnisse ihr mitgebracht habt, wenn ihr die Ausbildung zum Fachberater gemacht habt.


    Grüße


    Oliver

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    die meisten Module kosten was; viele so um 100-200€ pro Modul; das Genetik-Modul ist richtig teuer; 350 €.


    Ich habe einige Threads zu den Fachberaterkursen als Vorstellung hier im Forum eingestellt. Ansonsten in aller Kürze:


    PSV: Korbkontrolle von Ratsuchenden und ggf. Hilfestellung der Krankenhäuser bei Vergiftungsfällen


    PilzCoach: so richtig erschließt sich mir der Sinn dahinter auch nicht. Diese Leute machen kreative, spielerische Dinge mit Pilzen; aus Pilzen über Pilzen.


    Feldmykologe: Diese Ausbildung ist was für Leute, die kartieren lernen wollen. An sich keine schlechte Sache. Da gehts dann hauptsächlich um Artenkenntnis, (Er)kennen vin Biotoptypen, Planung von Kartierungsprojekten, Zeigerpflanzen und was alles sonst noch dazu gehört. Meine persönliche Meinung dazu: die regelmäßgie Teilnahme an Kartierungstreffen/Kartierungstagungen bringen mehr als so ein Kurs. Wenn du doch einen Kurs belegen willst, dann würde ich dir zu einem an den drei "Pilzschulen"/PSV-Prüfern raten (Andreas Gminder, Lothar Krieglsteiner oder Björn Wergen), welche auch solche Kurse anbieten.


    Fachberater: Diese Ausbildung ist die "Königsdisziplin" sozusagen. Diese richtet sich an Leute, die mit Pilzen wissenschaftlich arbeiten wollen. Sie war ursprünglich mal angedacht für Biologen, Bichemiker etc. Jetzt ist sie aufgrund des Eingangstestes für "jeden" offen. Dort musst du am meisten können und wissen. Biotechnologie, Genetik, Morphologie, Ökologie etc. Die Module haben auch inhaltliche Schwerpunkte, phytoparasitische Pilze, humanpathogene Pilze, Schimmelpilze auf Lebensmittel und in Innenräumen, Mykorrhiza etc. Was du dort lernst ist weit mehr als PSV-Niveau und Feldmykologenniveau zusammen.

    Gedacht ist die Ausbildung für Leute, die wiss. Gutachten für Pilze schreiben sollen, bzw. Versuchsergebnisse auswerten, in der Pilzzucht arbeiten etc. Praktischer Nutzer davon: Bestimmung von phytopathogenen Pilzen an Nutzpflanzen in Laborden für die Pfanzenkontrolldienste der Länder, Labore, die Raumluft auf Schimmelpilzsporen untersuchen etc.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hi Stefan,

    die meisten Module kosten was; viele so um 100-200€ pro Modul; das Genetik-Modul ist richtig teuer; 350 €.

    Naja, das geht noch, finde ich. Ist jedenfalls kein Hindernis.


    Fachberater: Diese Ausbildung ist die "Königsdisziplin" sozusagen. Diese richtet sich an Leute, die mit Pilzen wissenschaftlich arbeiten wollen. Sie war ursprünglich mal angedacht für Biologen, Bichemiker etc. Jetzt ist sie aufgrund des Eingangstestes für "jeden" offen. Dort musst du am meisten können und wissen. Biotechnologie, Genetik, Morphologie, Ökologie etc. Die Module haben auch inhaltliche Schwerpunkte, phytoparasitische Pilze, humanpathogene Pilze, Schimmelpilze auf Lebensmittel und in Innenräumen, Mykorrhiza etc. Was du dort lernst ist weit mehr als PSV-Niveau und Feldmykologenniveau zusammen.

    Ich habe bereits in der Biotechnologie, Ökologie und auch in der Molekularbiologie gearbeitet. Auch Mikroskopie ist mir geläufig, wenngleich ich kein Ass im Präparieren und Färben bin. Aber muss man denn beim Fachberater ebenso das Wissen eines PSV haben? Da ist es ja die extreme Artenvielfalt, die erfordert auch eine Menge Praxis.


    Anders gefragt: Meinst du, dass die Ausbildung zum Fachberater nur für einen Pilzenthusiasten und PSV zu empfehlen ist? Oder lernt man in den Kursen hinreichend?


    Grüße


    Oliver

  • Hallo Oliver,


    deine Frage bzw. die Beantwortung ist recht komplex und ich könnte mir vorstellen, dass das in einem Gespräch besser/schneller zu klären ist als durch mehrmaliges hin- und her schreiben. Wenn Du magst können wir gerne mal dazu telefonieren. Falls gewünscht schicke ich Dir gerne meine Telefonnummer.


    LG, Andreas

  • Hallo Oliver,


    am selben Punkt bin ich auch gerade. Vielleicht schon etwas weiter, da ich mich entschieden habe, die PSV Prüfung anzugehen. Die anderen Richtungen wie Feldmykologie und Fachberater finde ich total spannend. Besonders letzteres wäre für mich aber eher aus privater Neugier interessant als damit den Unterhalt zu verdienen. Aber bis ich mich für oder dagegen entscheide, dauert es noch etwas.


    Ich schätze wenn es dir um eine berufliche Umorientierung geht, kommt nur der Fachberater in Frage. Alle anderen dienen eher dem Gemeinwohl.


    Schöne Grüße

    Stefan

  • Ich überlege noch, aber die anfängliche Euphorie ist schon gewichen. Beruflich nutzt es mir vermutlich nicht viel, aber wer weiß das schon. Ich bin ja auch schon fast 50. Trotzdem überlege ich noch, nur so aus Interesse. Zeitlich ist das schon nicht ganz einfach und kostet auch ein paar Euro, aber die Kosten sind da nicht das Problem, so viel ist das auch nicht. Räumlich und zeitlich ist da schon eher eine Herausforderung, denn ich muss Urlaub nehmen und mich die Woche über am Studienort einquartieren. Und zurzeit läuft da vermutlich ohnehin nicht viel wegen Corona. Obwohl ... sollte ich vielleicht mal prüfen. Denn Online-Vorlesungen wären mir da natürlich sehr recht. Ich vermute aber, dass diese Module nicht unbedingt auf der Prioritätenliste der Unis ganz oben stehen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich überlege noch, aber die anfängliche Euphorie ist schon gewichen. Beruflich nutzt es mir vermutlich nicht viel, aber wer weiß das schon. Ich bin ja auch schon fast 50. Trotzdem überlege ich noch, nur so aus Interesse. Zeitlich ist das schon nicht ganz einfach und kostet auch ein paar Euro, aber die Kosten sind da nicht das Problem, so viel ist das auch nicht. Räumlich und zeitlich ist da schon eher eine Herausforderung, denn ich muss Urlaub nehmen und mich die Woche über am Studienort einquartieren. Und zurzeit läuft da vermutlich ohnehin nicht viel wegen Corona. Obwohl ... sollte ich vielleicht mal prüfen. Denn Online-Vorlesungen wären mir da natürlich sehr recht. Ich vermute aber, dass diese Module nicht unbedingt auf der Prioritätenliste der Unis ganz oben stehen.

    Hi,


    die Fachberaterkurse kannst du zumindest einige als Bildungsurlaub absetzten...


    l.g.

    Stefan

  • Ich bins noch Mal :)


    Mich lässt die Sache zurzeit nicht los. :) Den Fachberater fände ich toll, ob ich da nun einen beruflichen Nutzen von habe oder nicht. Aber es ist schwierig, definitiv: Es kostet Zeit, Geld und Mühe. Trotzdem würde ich mir die Kurse leisten. Ein größeres Problem wären vermutlich die Zeit und die Hotelkosten: Universitätsstädte sind meist nicht günstig und meist findet man nur ein Wohnklo für viel Geld. Das mag in Coronazeiten nicht so arg sein, aber da findet auch sehr viel weniger statt. Eigentlich wollte ich mir (nicht unbedingt wegen den Kursen) ein Wohnmobil holen, aber das liebe Geld will nicht so sehr zu mir. So oder so: die Kurse sind dieses Jahr schon alle ausgebucht!


    die Fachberaterkurse kannst du zumindest einige als Bildungsurlaub absetzten...

    Ja, könnte ich. Aber ich habe noch nie verstanden, was mir das bringen soll mit diesen Bildungsgutscheinen und Bildungsurlaub. Unterm Strich ist der normale Bildungsurlaub sehr teuer, da die Kurskosten meist exorbitant sind. Ich kann die Kosten sicherlich als Werbungskosten absetzen, das dürfte das Einfachste sein. Noch geschickter wäre, wenn ich meinen Arbeitgeber (Universität) dazu kriege, dass ich dafür freigestellt werde! Die Möglichkeit gibt es grundsätzlich und wurde von mir auch schon in Anspruch genommen, allerdings bislang nur für Programmierkurse quasi um die Ecke. Mal schauen.


    Habe ich das richtig verstanden: Hier gibt es keinen Fachberater Mykologie im Forum? Das wundert mich fast, denn die Kurse sind ja ausgebucht und die Welt ist ja bekanntlich klein, gerade fachlich. Und Austausch ist ja wichtig. Die geforderten vier Semester Biologie habe ich auch nicht studiert. Ich hatte zwar mal ein Studium angefangen, aber das schnell wieder abgebrochen, weil mir das wenig bringt und mir die Uni viel zu chaotisch war, das Lernen dort zu sinnfrei. Nichtsdestotrotz traue ich mir das zu, ich muss halt nur eine Prüfung absolvieren. Ich hoffe sehr, dass die Fragen nicht zu fies sind. Aber da dort sehr regelmäßig Teilnehmer von anderen Universitäten teilnehmen, sollten die Fragen da ja eher allgemeine biologische Kenntnisse abfragen, z. B. Grundlagen der Systematik, Mikroskopie, Genetik, Molekularbiologie, etc. Das traue ich mir alles zu, wenngleich mir auch klar ist, dass ich manches Wissen auffrischen muss und insbesondere Systematik, manche Zahlen und Historisches einfach büffeln muss.


    Ich finde übrigens insbesondere die Möglichkeiten in Kombination mit Biotechnologie toll. Zum Beispiel gibt es ein Unternehmen, welches Fleischalternativen aus Pilzen herstellt. Da wird im Reaktor kultivierter Austernpilz durch den Wolf gedreht und heraus kommt eine vegane Mortadella. Ich bin kein Veganer/Vegetarier, aber die veganen Alternativen, die es zurzeit gibt, sind IMHO nicht wirklich eine Alternative. Auch als Verpackungsmaterial oder als Baumaterial sind Pilze interessant, ganz zu schweigen von der Herstellung von Medikamenten oder anderen Stoffen.


    LG Oliver

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    Kerstin (Goldröhrling) ist fertige Fachberaterin. Ich persönlich bin gerade in "Ausbildung". Durch Corona hatte ich letztes Jahr und werde wahrscheinlich auch dieses Jahr keinen Kurs belegen können.


    Zusätzliche Fragen zum Fachberater an sich solltest du mit Mag. Hermine Lotz-Winter und/oder mit Frau Prof. Meike Piepenbring klären. Beide sind sehr nett. :) Es ist übrigens mitNichten (wahlweise auch mit MitNeffen) so, dass du zwingend studiert haben musst für den Kurs. Du kannst beim Einstiegskurs ohne Zugangsbeschränkungen teilnehmen und musst dann am Ende halt die Zulassungsprüfung bestehen. Das musste ich als studierter Biochemiker übrigens auch. ;)


    Als ich damals 2017 den Einstiegskurs bei Hermine gemacht habe, waren da auch einfache Pilzinteressierte ohne Studium da und haben die Einstiegsprüfung auch bestanden.


    l.g.

    Stefan

  • Hallo Stefan,

    Kerstin (Goldröhrling) ist fertige Fachberaterin. Ich persönlich bin gerade in "Ausbildung". Durch Corona hatte ich letztes Jahr und werde wahrscheinlich auch dieses Jahr keinen Kurs belegen können.

    Oh, du bist gerade in Ausbildung! An unserer Uni findet zurzeit fast alles online statt, inklusive Prüfungen. Das scheint beim Fachberater aber nicht so zu sein. Klar, es werden ja auch praktische Ausbildungsinhalte vermittelt. Dennoch wäre das für mich wegen der Entfernung natürlich schön, wenn ich nicht immer zur weit entfernten Uni müsste.


    Zusätzliche Fragen zum Fachberater an sich solltest du mit Mag. Hermine Lotz-Winter und/oder mit Frau Prof. Meike Piepenbring klären. Beide sind sehr nett. :) Es ist übrigens mitNichten (wahlweise auch mit MitNeffen) so, dass du zwingend studiert haben musst für den Kurs.

    Ich bin in Kontakt mit Frau Lotz-Winter und Frau Piepenbring kenne ich immerhin schon aus einem Online-Modul. :) Ich bin gerade dabei eine Mail zu schreiben.


    Du kannst beim Einstiegskurs ohne Zugangsbeschränkungen teilnehmen und musst dann am Ende halt die Zulassungsprüfung bestehen. Das musste ich als studierter Biochemiker übrigens auch. ;)


    Als ich damals 2017 den Einstiegskurs bei Hermine gemacht habe, waren da auch einfache Pilzinteressierte ohne Studium da und haben die Einstiegsprüfung auch bestanden.

    Danke, das macht mir Hoffnung! Bei uns an der Uni ist es teilweise so, dass die Fragen in Klausuren echt beknackt sind. Das wirkt sich dann so aus, dass diejenigen, die lediglich Altklausuren lernen, oft bessere Noten bekommen, als diejenigen, die richtig lernen. Ich hatte etwas Sorge, dass möglicherweise auch "gemeine" biologische Fragen gestellt werden. Aber wenn selbst Pilzinteressierte ohne Studium diese Prüfung bestehen, dann werde ich da hoffentlich keinerlei Probleme haben. :) Andererseits weiß ich, dass so mancher Pilzinteressierte ohne Studium locker mit Biologen konkurrieren kann oder deren Wissen sogar locker in den Schatten stellt. Gerade im Naturbereich gibt es viele Enthusiasten, die erstaunliches Wissen haben. Wohingegen der gemeine Biologe fast nur noch im Labor zu finden ist, wo er einen sehr begrenzten Bereich erforscht.


    Wie hattest du das denn mit der Unterkunft an der Uni gemacht? Hast du da problemlos etwas Preisgünstiges gefunden?


    LG Oliver

  • [...]

    Wohingegen der gemeine Biologe fast nur noch im Labor zu finden ist, wo er einen sehr begrenzten Bereich erforscht.
    [...]

    ... und noch mehr Biologen dürften sich mit fachfremden Tätigkeiten (Pharmareferenten, Bankangestellte, EDV-Spezialisten, Klinikmitarbeiter, etc. ) arrangiert haben.


    Viele Grüße

    Ralph

  • ... und noch mehr Biologen dürften sich mit fachfremden Tätigkeiten (Pharmareferenten, Bankangestellte, EDV-Spezialisten, Klinikmitarbeiter, etc. ) arrangiert haben.


    Viele Grüße

    Ralph

    Hallo Ralph,


    ja, so ist es, vor allem Pharmareferenten. Gerade Biologen werden massenhaft ausgebildet und man fragt sich, wohin mit denen. Das bekomme auch ich zu spüren, da ich bei Bewerbungen inzwischen mit Bachelor-Biologen konkurrieren muss. Zudem sind die Stellen ohnehin sehr viel knapper geworden, weil die Fördermittel oft keine BTA-Stelle mehr hergeben.

    Bei uns ist es zudem so, dass die Studenten oft nur noch Bulimie-Lernen praktizieren. Die kloppen sich das Wissen in den Kopf, haben dann aber kaum Gelegenheit das alte Wissen zu verfestigen und nach der Klausur ist schnell alles vergessen. Wirklich schade. In der Biologie ist es zudem so, dass man da ohne Doktor eher schlechte Berufsaussichten hat. Und selbst mit Doktor haben es manche schwer, da universitäre Forschung ja dank Hochschulrahmengesetz ja keine Zukunftsperspektive ist. Daher ist klar, dass die gut und teuer ausgebildeten Biologen am Ende oft in ganz anderen Berufen unterkommen.


    Es gibt aber auch Biologen, die dann in der biologischen Forschung arbeiten können und da tolle Sachen machen. Ein Bekannter von mir ist quasi hauptberuflicher Drohnenpilot und fliegt mit seinen mit Multispektralkameras ausgerüsteten Luftschiffen und Drohnen über Felder, um Pflanzenkrankheiten (Rostpilze etc.) sehr frühzeitig zu erkennen. Tolle Sache! :) Multispektralkameras liefern mit jedem Pixel ein komplettes Spektrum, dass dann später oder on-the-fly (wortwörtlich) ausgewertet werden kann.


    Eine gute Freundin von mir hat einen Master in Genetik. Ich glaube, mit einem Bachelor kann ich gut konkurrieren :) Vielleicht hat Stefan ja noch eine Prüfungsfrage (des Eignungstests) im Kopf? Nur, um das mal einordnen zu können. Vorsichtshalber werde ich mir aber mein altes Wissen wieder aufwärmen, so weit ich das schaffe. Über Photosynthese weiß ich z. B. nicht mehr so furchtbar viele Details, aber vermutlich ist das Wissen nur etwas "vergraben" und wartet auf Reaktivierung. Spielt bei Pilzen zwar kaum eine Rolle, ist aber biologisches Grundwissen. Neben so grundlegenden Dingen, wie Mitose und Meiose, Mendelsche Regeln, DNA-Aufbau, grundlegende molekularbiologische Dinge, wie DNA-Replikation etc. pp. Der Biologe im Labor sorgt sich heute aber auch mehr um Knock-down-Konstrukte und "Stoffwechsel-Snapshots" auf RNA-Ebene, der klassische Biologe ist heute eher die Ausnahme. Zumindest ist das bei uns so. Manche Unis haben ja einen Schwerpunkt in Ökologie, da mag das ganz anders sein.


    Viele Grüße


    Oliver

    • Offizieller Beitrag

    Wie hattest du das denn mit der Unterkunft an der Uni gemacht? Hast du da problemlos etwas Preisgünstiges gefunden?


    LG Oliver

    Hi,


    bei meinem 1. Kurs in Frankfurt habe ich den Fehler gemacht in einem Hostel mit Mehrbettzimmern inkl. internationalen Schlafgästen zu nächtigen. Also in Ruhe schlafen ist was anderes, wenn die Mitzimmergenossen mitten in der Nacht den Fernseher laut stellen und auf dem Klo ohne die Türen zu verschließen ihr Geschäft verrichten. Rücksichtnahme war da Fehlanzeige.


    Ansonsten hatte ich das Glück, dass ich einerseits bei Bekannten privat nächtigen konnte (da hatte ich auch Ruhe); andererseits auch von meinem Ex-Arbeitgeber 2 Kurse als Weiterbildung bezahlt bekam, da beruflich relevant.


    Jetzt fehlt mir "nur" noch der Mykorrhiza-Kurs und Biotechnologie-Kurs; ggf. noch das halbe Modul der humanpathogenen Pilze. Den Großpilzkurs bei Lothar brauche ich nicht belegen, da ich selber PSV bin. ;)


    Ansonsten ist Frankfurt teuer; insbesondere dann, wenn Messe ist. Dann sind alle Zimmer unbezahlbar; leider.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier