Noch mehr Zeug an Eichenholz

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.217 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,

    am Waldrand liegt einiges an Eichenholz

    1) zum Beispiel dieser Knüppel mit vielen Bechern (vermutlich die gleiche[n] Art[en] wie gestern)


    2) ein anderer Knüppel mit Rindenzeugs und so, 2 Arten oder 3?


    3) noch mehr Becher


    4) und an einem Stamm, der als Sitzbank dient

    5) direkt am Waldrand sieht es mitunter immer noch nach Winter aus

    LG, Bernd

  • Hallo Felli, danke, vermutlich sind das wieder die gleichen Mollisias, bzw. nur eine davon (lividofusca), aber beeindruckend ist schon, wie vielgestaltig und farbvariabel die daherkommen. Und flächendeckend.


    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Bei dem Rindenzeugs meine ich drei Arten zu sehen. Eine mit eckigen, ganzrandigen bzw. teils laceraten Poren (konsistenz recht fest aber etwas fibrös?), eine mit sinuosen Poren und viel dickeren Porenwänden, wo die "Röhren" auch viel kürzer und jung wohl eher nur leichte "Dellen" sind (Konsistenz weicher, mehr hautartig und ablösbar?), und eine eben mit Zähnchen bzw. Stacheln.
    Bei allen dreien sind für eine Bestimmung einige Mikrodetails notwendig, aber der erste (eckige Poren und längere Röhren) hat aber eiine hohe Wahrscheinlichkeit, sich als Schizopora (cf radula) zu enpuppen.



    LG; Pablo.

  • Hallo,


    ja, auch meine Meinung.

    2x Mollisia lividofusca dürfte ebenso sicher sein wie dass die gelben Blopps Dacrymyces (stillatus) sind.


    Mit der Schizopora gehe ich ganz konform, aber ob radula oder paradoxa? Ich kanns nicht sehen ohne Mikro und selbst dann bin ich mir nicht bei jeder Kollektion wirklich sicher.


    Das mit den Zähnchen sollte ein Xylodon s.l. sein. Da Eichenholz und die Zähnchen nicht solo sondern zu mehreren: gute Chancen für Xylodon spathulatus. Dann müssten aber auch ein paar Schneidezähne mit dabei sein, nicht nur Eck- und Backenzähne.


    LG, Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Andreas!


    Die Unterscheidung zwischen Schizopora radula und Schizopora paradoxa ist makroskopisch oft kaum möglich. Tendenziell finde ich das Hymenophor bei S. paradoxa schon deutlich gröber strukturiert, und eben nur sehr selten mit ganzrandigen Poren - wenn dann nur so in den Randbereichen der Fruchtkörper. S. radula dagegen schon meistens wenigstens teilweise mit ganzrandigen Poren... Zur Sicherheit gucke ich da aber auch immer kurz rein, mit Sporen + sterile Elemente des Hymeniums + Hyphenstruktur (insbesondere basale Hyphen) ist es einfach sicherer. In den meisten Fällen hat sich dadurch aber bei mir eben der "Anfangsverdacht" ausgehend von Porenform und - größe bestätigt.
    Oder es kam eben noch was ganz anderes raus, also gar nicht Schizopora sondern irgendwelche anderen Rindenpilze. :)



    LG; Pablo.