Ein Erdstern im März?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Corty.

  • Guten Morgen,

    ich bin das erste Mal in diesem Forum und hoffe so weit alles richtig zu machen.


    Ich habe vor zwei Tagen, also am 17.März 2021 in meinem Garten diesen Erdstern gefunden und wüsste gerne Näheres. In der Nähe (15-20 m Entfernung) stehen mehrere große Fichten und am Fundort sind die Überreste von mehreren Pappelstumpfen.

    Der Garten ist in Frankfurt Süd. Die "Kugel" des Erdsterns hatte einen Durchmesser von ca. 3 cm.


    Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten hier.

    Viele Grüße

    Chris

  • Hallo Chris, willkommen im Forum. Die Erdsterne überdauern sehr oft den Winter. Deine Exemplare können also vom Herbst oder gar Sommer stammen. Vermutlich ist das Geastrum fimbriatum, der gewimperte Erdstern.


    LG, Bernd

  • Hi, das ist prinzipiell eine gute Idee, wobei die Suche natürlich auch später im Thread genannte Artnamen findet. Die änderung nimmt man vor, indem man rechts oben auf "Thema bearbeiten" Klickt, dann "erweitert", dort kannst Du den Titel ändern (möglichweise ist diese Funktion aber auf Teflons und Pads nicht zu sehen). Aber übereile nichts, vielleicht hat ja noch jemand Einwände gegen meinen Vorschlag.


    LG, Bernd

  • Hallo Chris,

    willkommen im Forum!

    Ich bin ganz der Meinung von Werner, dass das kein Gewimperter Erdstern ist.

    Leider ist Dein Erdstern schon überwintert und dadurch schlecht zu erkennen.

    Wegen des Hofs um die gewimperte Mündung kommen eigentlich nur 4 Arten in Frage. Vom Habitus und der Größe die Du genannt hast, würde ich am ehesten auf den Eingesenkten Erdstern (Beutel-Erdstern), Geastrum saccatum tippen.

    Das ist schon eine recht seltene Art und dadurch was besonderes.

    Ist beim Fundort "Frankfurt Süd" das am Main gemeint oder an der Oder?

    Um Berlin und deshalb vielleicht auch bei Frankfurt /Oder gibt es schon einige Nachweise für die Art.

    VG Ulla

  • Nun noch ein Vorschlag von mir.

    Ich hab schon viele Halskrausen-Erdsterne gesehen, denen die Halskrause abhanden gekommen war. So einen G. triplex sehe ich hier auch. Bei G. saccatum sollte die Endoperidie noch tiefer eingesenkt sein.

    Viele Grüße

    Axel

    "Das Artensterben ist der neue Klimawandel. Der Verlust der Biodiversität ist die wahre Krise des 21. Jahrhunderts"

    aus Glaubrecht: "Das Ende der Evolution"

  • Hallo,

    ja Geastrum triplex, der Halskrausen-Erdstern ohne ausgebildete Halskrause käme auch in Frage, allerdings ist die Fruchtkörpergröße von ca. 3cm ungewöhnlich klein. So kleine "triplexe" hab ich bisher noch nicht gesehen.

    VG Ulla

  • Geastrum triplex, der Halskrausen-Erdstern ohne ausgebildete Halskrause käme auch in Frage, allerdings ist die Fruchtkörpergröße von ca. 3cm ungewöhnlich klein.

    Hallo Ulla,

    Chris meint mit 3 cm nicht den gesamten Erdstern, sondern lediglich das Endoperidium, also die sogenannte Kugel!

    Die "Kugel" des Erdsterns hatte einen Durchmesser von ca. 3 cm.

    Damit wäre triplex schon eine Option.


    LG, Nobi

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    Chips: 72

  • Ja, wer lesen kann...:giggle:

    Danke Nobi!

    Dann wirds wohl doch der "unbekrauste" Halskrausen-Erdstern sein.

    Nehme den G. saccatum zurück! Wäre aber schön gewesen!

  • Hallo an alle,


    eine wirklich spannende Diskussion habe ich da ausgelöst.

    Was ich lediglich beitragen kann, ist nur, dass der Erdstern in Frankfurt am Main südlich des Mains gefunden wurde.

    Und das von euch definierte Endoperidium war es, was ich mit 3 cm Durchmesser angeführt hatte.


    Fazit? Wohl G. triplex, oder?


    Danke für die Debatte und Grüße aus Frankfurt/M

    Chris