Hallo zusammen,
Nun der zweite Teil: (hier geht es zum Teil 1)
An Kiefernnadeln wird man immer fündig, Melanospora chionea, Phacidium lacerum, Pseudohelotium pineti u.v.a. sind hier sehr häufig. Auch häufig, aber auffallend schön ist Lachnellula subtilissima:
Nebenan ein neuer Standort vom Kleinen Nesterdstern, Geastrum quadrifidum, der häufigsten Erdsternart in meiner direkten Umgebung, weiter weg übernimmt fimbriatum die Führung:
Pseudoplectania nigrella ist hier auch relativ häufig, in fast jedem geeigneten Biotop zu finden. Allein dieses Jahr kamen 3 neue Standorte dazu, an einem davon fanden sich ca. 150 Exemplare entlang eines Wegs:
Im Wald drin im gleichen Waldgebiet dann Pseudoplectania episphagnum. Edit: doch nur eine nigrella, die sich an Sphagnum verirrt hat, danke v.a. an Christoph für die Infos zu den Arten. Und davon auch gleich locker über 100 Exemplare, meist gut versteckt im Sphagnum.
Die Unterschiede zu typischen nigrella sind der Standort an Sphagnum, kleinere Fruchtkörper, die auch hier nur selten 1 cm überschritten und oft apikal gekrümmte Paraphysenspitzen. Die Paraphysen sehen im Schnitt auch etwas schlanker und dunkler aus als bei meinen Kollektionen von nigrella, aber das sind Nuancen, ich kann noch nicht beurteilen ob das konstant ist. Edit: Wie Hinweise von Christoph zeigen, sehen die Paraphysen der echten episphagnum nochmals deutlich anders aus.
Und es sollte an dem Tag noch besser kommen: ca. 500 m von der Pseudoplectania-Stelle entfernt fand sich dann noch ein sehr erfreulicher Erstfund für mich, wenngleich nur zwei Exemplare von denen auch noch eins vergammelt war:
Märzschneckling, Hygrophorus marzuolus.
Wuchs hier rechts unten am Wegrand:
Da davon selten Mikromerkmale gezeigt werden hier noch eine Auswahl an Mikrofotos:
Sporen
HDS mit Schnallen
Basidiolen
So kann es dieses Jahr gerne weitergehen. Derzeit allerdings liegt hier erst mal wieder Schnee.
Viele Grüße,
Matthias