Bärlauchexkursion mit erwartungsgemäßem Pilzfund

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.281 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Radelfungus.

  • Hallo zusammen,


    wir waren vorher - das letzte Mal für dieses Jahr- beim Bärlauchsammeln in den Ulmer Iller-/Donauauen. Immer wieder ein schöner Anblick:


    Jedes Jahr um diese Zeit kann man dort auch die Gewöhnliche Schuppenwurz (Lathraea squamaria) bewundern, in diesem Fall möglicherweise auf Weide parasitierend:



    Auch der Blaustern blüht dort gerade:



    Aber irgendwas stimmt mit dem doch nicht:




    Es ist der Blaustern-Antherenbrand (Antherospora scillae), den ich dort schon seit vielen Jahren zuverlässig finde. Er ist ziemlich infektiös, man tut sich hier sehr schwer, einen gesunden Blaustern zu finden.


    Vor zehn Jahren waren die Waldwege dort noch blauviolett umsäumt, Mittlerweile habe ich den Eindruck, daß der Blaustern an diesem Standort deutlich zurückgegangen ist.


    Mikroskopieren kann ich derzeit nicht, aber Jürgen hat den Pilz ja schon mal gut portraitiert:



    ascillae.php


    Viele Grüße

    Ralph

  • Hallo Hassi,


    da hast du mit Antherospora scillae ja einen tollen Fund gemacht! Den suche ich nach wie vor noch vergeblich, wobei es bei uns in der Gegend den Wirt aber auch nur in Gärten gibt und der Pilz grundsätzlich laut Klenke & Scholler im Süden häufiger sein soll.


    Björn

  • Jedes Jahr um diese Zeit kann man dort auch die Gewöhnliche Schuppenwurz (Lathraea squamaria) bewundern,

    Ja da schau her. Bevor ich dazu kam, zu suchen, was ich da (Donauufer nahe Lauingen/Brenzmündung) gesehen habe bekomme ich schon die Lösung via Pilz-Forum präsentiert. Läuft, Danke :thumbup:.


  • Danke Dir! Bin gerade auch auf "Earth" spazierengegangen. Kurz vor dem Faiminger Stausee sind ein paar Altwasserarme der Donau, wo während Studienzeiten unser "Sommerquartier" war. Morcheln kann man da auch zuverlässig finden, vor der letzten Aprilwoche muss man aber nicht suchen...

  • Danke Dir! Bin gerade auch auf "Earth" spazierengegangen. Kurz vor dem Faiminger Stausee sind ein paar Altwasserarme der Donau, wo während Studienzeiten unser "Sommerquartier" war. Morcheln kann man da auch zuverlässig finden, vor der letzten Aprilwoche muss man aber nicht suchen...

    Gerne doch.


    Was es dort jetzt schon gab waren Myriaden von Stechmücken. Das sind meine besonderen Freunde. Man musste teils die Luft anhalten, um die Mistviecher nicht zu inhalieren und trotz Brille auf der Nase war es schwer, die nicht in die Augen zu bekommen.


    Am Faiminger Stausee ging ein saumäßiger Wind, so dass das Wasser teils über die Stauanlagen schwappte:


    Morcheln würde ich auch mal gerne finden, mal sehen, was die nächsten Wochen bringen.