Servus zusammen,
mit Interesse las ich Stefans Beitrag zu den Zapfenrüblingen. Nachdem er sie für den Mikroskopieeinstieg empfahl musste ich mich gleich mal auf die Suche machen und wurde in meinem Hauswald fündig. Die Substratfrage ist leicht zu klären auch wenn ich keine Zapfen mehr ausgraben konnte: es kommen dort nur Kiefern vor. Also geht es um mild oder bitter (oder ganz evtl. ein verirrter sonstiger). Beim milden stellte Stefan das Merkmal der gedrungenen Zystiden mit Schleimkappe heraus während der bittere längliche flaschenförmige Zystiden haben soll.
Tatsächlich tat der Knirps mir den Gefallen und zeigte reichlich Zystiden in angenehmer Größe. Aufgrund der spindeligen Form gehe ich schon stark von S. tenacellus aus- aber die Cheilozystiden waren recht variabel von Lamelle zu Lamelle: manche fast glatt, manche mit fraglichen Kristallresten? und manche sogar mit Schleimkappe (?!) wenn ich das richtig interpretiere. Die Kaulozystiden waren alle glatt, lang und dünn.
M1 relativ glatte spindelförmige Cheilozystiden
M2 Kristalle oder nur Debris?
M3 (Schleim?)-Kappen?
M4 na zumindest finde ich die Verpeln unter dem Mikroskop wenn schon keine Echten - oder sinds doch Stinkmorcheln?
M5 Kaulozystiden (gar nicht so leicht die beim Präparieren nicht alle umzunieten)
Kann S. tenacellus also doch auch eine Schleimkappe haben oder ist das was anderes? die Zystidenform würde aber ja schon sehr gut passen..
Viele Güße und ein schönes Wochenende
Ogni