Das aus der Gegend von Hainichen bis Richtung Meerane reichende und die Senke zwischen dem Erzgebirge und dem Granulitgebirge ausfüllende Erzgebirgische Becken empfinde ich als über-urbanisiert. Dies trägt dazu bei, dass z.B. der Altkreis Stollberg (seit 2008 Bestandteil des Erzgebirgskreises) der artenärmste im Freistaat Sachsen ist. Auf der einen Seite gibt es ständig Druck auf die letzten Reste naturnaher Fauna und Flora; andererseits wird man selbst hier ab und an von etwas neuem überrascht. So auch vorgestern, als meine bessere Hälfte in unserer Nachbarstadt eine angegammelte Speisemorchel fand. Das angrenzende hängige Waldgrundstück, in dem sogar wenige Eschen standen, brachte aber leider keine weiteren Ergebnisse. Nachdem wir überhaupt erst seit 2 Jahren hier auf Becherlinge und Lorcheln gestoßen sind, war dies nun unser erster Morchelfund. Wir werden beobachten, wie sich die Sache weiterentwickelt. Die Internetseite der Deutschen Mykologischen Gesellschaft e.V. beinhaltet die Speisemorchel betreffend keine Angaben. Dass es nicht woanders bereits Funde gab, kann ich mir nicht vorstellen.
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