Tintlingszeugs

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.380 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Also - ich hab mal versucht tapfer zu sein und die Tintlinge vom Hunsrücker Hirsch nicht ignoriert. Mit Nobis Tabelle komm ich schon mal (weil setae an Hut & Stiel) in die Gruppe Coprinellus setulosi - immerhin. Nur dann verließen sie ihn ... wo kann ich mal schön, mit Bildern, die ganzen Dinge nachlesen, die sonst abgefragt werden? Die Dinger sind je eigentlich hübsch, die sollen auch mal Namen bekommen :)

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ich bin der Meinung, dass neben den Pileozystiden auch Sphaerozysten zu sehen sind. Das sind die vielen kugeligen Zellen. Wenn diese nicht mit zur Huthaut gehören, dann sollte das C. pusillulus sein.


    Ansonsten hättest du die fraglichen Merkmale bei Andreas Melzers Seite wunderschön sehen können. Leider ist diese aber nicht mehr online. :( Ich bereite dieses Jahr zur Sachsentagung einen Vortrag über Tintlingsbestimmung vor, wo ich auch darauf eingehe.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Wenn diese nicht mit zur Huthaut gehören, dann sollte das C. pusillulus sein.

    Da kann ich mich nur anschließen, Stefan!

    Die bräunlichen Flocken, die man auf den Makrofotos in der Hutmitte sieht, sollten diese Sphärozysten sein.

    Auch mikroskopisch kann man diese bräunlichen, inkrustierten kugeligen Zellen gut erkennen.

    Es gibt doch bestimmt irgendwo Literatur, wo man sich einlesen kann, oder?

    Doveri beschreibt in seinem Buch 32 Coprini, das sind immerhin etwa drei Füftel der bekannten Dungtintlinge.

    Also, da lohnt es sich schon mal zu blättern.


    Andreas Melzer hatte auf seiner HP 48 Species +/- ausführlich portraitiert. Ich habe diese zu einem PDF zusammengefasst (115 Seiten!).

    Sie sind alphabetisch geordnet, also von Coprinellus bisporus bis Parasola schröteri.

    Da die Seiten nicht nummeriert sind, muss man allerdings etwas suchen, um zur gewünschten Art zu gelangen.

    Ich lade das gleich im Unterforum "Coprophile Pilze - Literatur" hoch, damit auch andere eventuell Interessierte Zugang dazu finden.


    LG, Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    schaut mal bitte in eure Mail. Ihr habt gleich Post.


    l.g.

    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    dann sollte das C. pusillulus sein.

    Die Angabe bei Ludwig, der in als Varietät führt, er sei selten scheint dann eine Fehlinformation zu sein?

    Hi,


    sagen wir mal so. Ludwig hatte oft nicht die genauen Detailkenntnisse zu bestimmten Gattungen/Arten. Ihm fehlte da teilweise auch der Kontakt zu den Spezialisten. Das merkt man z.B. gut bei den Inocyben und das wird bei den Tintlingen ähnlich gewesen sein. Ansonsten vergisst du, dass das Buch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und damals es noch nicht so viele Funde/Nachweise der Art gab.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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