Hallo zusammen,
dieses Frühjahr habe ich mich das erste mal auch nach Maipilzen (Calocybe gambosa) umgeschaut und meine nun fündig geworden zu sein. In einem Auwald entdeckte ich am Wegesrand einige Früchtkörper. Ich überprüfte alle Merkmale und war mir ziemlich sicher, dass es sich um Maipilze handelt. Der Geruch war auf jeden Fall sehr prägnant und stark, auch wenn ich persönlich nicht ganz die "typischen" Gerüche nach Mehl und reifer Wassermelone wahrnehmen konnte. In die Richtung ging es aber schon irgendwie, meine ich jedenfalls. Die jungen Exemplare waren kugelig und fest, die älteren abgeflacht mit welligem Hutrand. Lamellen ausgebuchtet und dicht stehend.
Um noch sicherer mit der Bestimmung zu sein versuchte ich einen Sporenabwurf zu machen. Es war erst mein dritter Sporenabwurf und von dem Ergebnis war ich ziemlich überrascht. Bei meinen vorherigen Abwürfen (mit Täublingen) funktionierte alles wie erwartet. Die Sporen sammelten sich als feines Pulver in der Form der Lamellen auf der Glasplatte. Bei dem Maipilz bildete sich eine dünne verschwommene Schicht, die am Glas angetrocknet ist. Mir schien es als wär ziemlich viel Feuchtigkeit im Spiel gewesen. Ich hatte den Fruchtkörper auf der Glasplatte mit einer Schüssel abgedeckt. Habt ihr Erklärungen und/oder Tipps was ich das nächste mal besser machen kann. Vielleicht "luftiger" abdecken. Ich hatte Probleme den Sporenabwurf auf der Glasplatte zu fotografieren, ich hoffe man kann erkennen was ich beschrieben habe.
Naja, ich konnte dennoch sehen was ich wollte, das Sporenpulver ist weiß. Damit sollte die Bestimmung klar sein, oder kommt noch was anderes als Calocybe gambosa in Frage?
Viele Grüße
Luca