Kein Täubling, kein Milchling - ein Fälbling?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.085 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klemens.

  • Hallo,
    gestrn Nachmittag war ich noch kurz im Misch-Wald. Neben 4 gute Maronen habe ich folgenden Pilz gefunden, den ich in meinen Pilzbüchern nicht finde. Lamellen nicht splitternd und bei Verletzung nicht milchend. Geruch markant pilzig nussig etwas aufdringlich - fast so wie die Krause Glucke, Stiel längsgestreift mit weißen Riefen, innen hohl wollig. Auf Fälbling komme ich nur, weil der jetzt wächst (glaube ich jedenfalls) und die gleiche Hutfarbe hat.


    Würde mich sehr interessieren.

    Lieben Gruß aus Bremen-Nord
    Peter Klemens

    Einmal editiert, zuletzt von Klemens ()

  • Hallo Klemens,


    auch ein Fälbling kommt nicht in Frage. Sieht für mich am ehesten nach Würzigem Tellerling, Rhodocybe gemina aus.


    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    nach den Bildern im Internet vom "Rhodocybe gemina" ist er wohl es eher nicht.


    Mein Pilz hat breit ausgebuchtete und angewachsene Lamellen sowie eine Spitz zulaufenden Stiel.


  • nach den Bildern im Internet vom "Rhodocybe gemina" ist er wohl es eher nicht.


    Mein Pilz hat breit ausgebuchtete und angewachsene Lamellen sowie eine Spitz zulaufenden Stiel.


    Naja, Bilder im Internet sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Um sich einen seriösen Eindruck zu verschaffen ist schon mal ein Blick ins Pilzbuch angesagt.


    Davon abgesehen sieht Dein Pilz ziemlich verwachsen aus, zeigt also wohl nicht seine typische Gestalt. Das allerdings ist eigentlich wieder typisch für Rhodocybe gemina.
    Hygrophorus halte ich aufgrund Deiner Beschreibung und dessen, was ich sehe für eher unwahrscheinlich.


    Gruß Harald

  • Hallo Klemens!


    Ich würde den als etwas untypisch gewachsenen Rhodocollybia maculata (Gefleckter Rosasporrübling) ansehen. Sicherlich in kleinen Trupps oder Mini-Hexenringen in Streu gewachsen?


    Flecken, spitze Basis, Rillen im Stiel würde alles passen. Soll erst mild, dann bitterlich schmecken.


    Hebelomen hätten nicht so weiße Lamellen.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Vielen Dank für Eure Tipps.


    Die Pilze standen in zwei kleinen Büscheln am Wegrand.


    Ich habe nochmals vielleicht einige bessere Aufnahmen gemacht. Der quer duchgeschnittene Stiel bricht mittelschwer wird aber durch die äußeren Fasern z.T. gehalten. Den Geruch nochmal überprüft und der ist an der Grenze zum unangenehmen.


    Vielleicht helfen die neuen Aufnahmen.

  • Ich war heute nochmals am Fundort und habe Aufnahmen vom Standort und den restlichen Pilzen gemacht.


    Trotzdem bin ich mir nicht ganz sicher, trotzdem nachschlagen auch in meinen neuen Pilzbüchern. Nichts passt so ganz genau und an Verwachsungen habe ich auch geglaubt. Aber jetzt nach nochmaliger Betrachtung würde ich als Laie mehr zu Isabellrötlicher Schneckling
    (Hygrophorus poetarum) tendieren, wegen des sehr breiten und spitz zulaufenden Stiels und auch die Farbe kommt hin. Die Lamellen sind auch nicht dicht gedrängt ziemlich fest.