Stereum subtomentosum?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.320 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von naturgucker.

  • Hier hätte ich wegen der rotbraunen Farbe Stereum subtomentosum gesagt, aber die Hüte schienen mir nicht so verschmälert angewachsen wie nach dem Buch zu erwarten.
    An Bruchstellen hat sich der Pilz NICHT verfärbt, das Fruchtfleisch hat eine bräunliche Farbe, die Oberseite fühlt sich etwas samtig an.
    Vielleicht doch der übliche hirsutum? Dafür fehlte mir die gelbe oder ockerne Farbe - die hat der Pilz, wie man sieht, nur am Rand.
    Gefunden in Lübeck, Mischwald.
    Schichtpilze find ich manchmal knifflig...


    Für Aufklärung dankbar
    Chris

  • aber einen sehr interessanten Pilz zeigst Du da. Vermutlich keine Allerweltsart.
    Die Fruchtkörper scheinen ziemlich klein zu sein. Mach doch noch ein paar präzise
    Makrofotos von der Oberfläche und den Poren. Wichtig wäre auch, eine kleine Holzprobe
    und eine Pilzprobe aufzuheben und einem Porlingskenner zukommen zu lassen.
    Bin gespannt, was eine genaue Bestimmung da herausbringen wird.
    Gruß Mykado


  • aber einen sehr interessanten Pilz zeigst Du da. Vermutlich keine Allerweltsart.
    Die Fruchtkörper scheinen ziemlich klein zu sein. Mach doch noch ein paar präzise
    Makrofotos von der Oberfläche und den Poren.....


    Hallo und danke für die Rückmeldung!


    Nein, klein waren sie überhaupt nicht, hatte mich schon gewundert, weil Schichtpilze eigentlich kleiner sind - aber es ist ja wohl ein Porling! Größe weiß ich nicht mehr, werden aber sicher 8 oder mehr cm gewesen sein.


    Ein Stück habe ich abgebrochen und mitgenommen, hier noch Fotos von der dunkelrotbraunen Oberseite und der hellen Unterseite (mit Bruchstelle, damit man die Farbe im Inneren bzw fehlende Verfärbung sieht).


    Noch Ideen?


    Danke & Gruß Chris

  • Hallo,


    bei der Gattung habe ich hier keine Bedenken: Ischnoderma, Harzporling.
    Es kommen zwei Arten in Frage, zum einen Ischnoderma benzoinum, an Fichte, und I. resinosum, an Laubholz, gerne Buche.


    Grüße


    hübchen


  • Prima, Hübchen, vielen Dank !
    Dann ist es Ischnoderma benzoinum - die Rinde ist (wie auf dem Foto zumindest bei Vergrößerung zu sehen) grob borkig, was für einen Fichtenstumpf spricht. Dazu paßt auch die Beschreibung im Gerhard: "Oberfläche samtig-filzig, in den schwärzlichen bereichen teerartig verklebt".
    Bei resinosum sollten auf Druck bräunende Stellen entstehen und rote Tropfen ausgeschieden werden, beides konnte ich nicht feststellen.
    Also gut gemacht, vielen Dank. Der Pilz war mir bisher neu.


    Schönen Abend noch
    Chris