Hasenbovist auf dem Teller

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  • Liebe Mykophagen,


    ich habe gestern auf einer Waldwiese einige Hasenbovisten (Lycoperdon utriforme) gefunden. Entgegen der Empfehlung von Pablo in dessen Portrait von dem Pilz, habe ich einige Fruchtkörper mit nach Hause genommen, um sie zu probieren. Nach dem Putzen habe ich sie in etwa 1 cm dicke Scheiben geschnitten, in heißer Butter unter dem Pfannendeckel von beiden Seiten geröstet und mit etwas Salz und Pfeffer verkostet. Die Pilze waren jung, fest, und innen komplett reinweiß. Bei einem älteren (Kontroll-)exemplar hatte sich das Fleisch bereits grün-gelb verfärbt. Auch die jungen Pilze rochen beim Anschneiden intensiv und unangenehm chemisch nachdem, was die Literatur als Karbol bezeichnet. In der Hoffnung, dass sich das beim Braten verflüchtigt, habe ich sie trotzdem zubereitetund probiert. Was soll ich sagen: Pablo hat Recht, ich hätte sie stehen lassen sollen. Interessante, weiche Konsistenz, ein wenig wie frischer Mozzarella. Der Geschmack aber fad bis unangenehm. Der Karbolgeruch schlug sich auch im Geschmack nieder. Mit viel Salz ging es, aber darum kann es ja nicht gehen.


    Fazit: brauche ich nicht nochmal. Und das liegt definitiv nicht daran, dass die Fruchtkörper zu alt waren, wie es in der Literatur manchmal beschrieben wird.


    LG Michael

  • Danke für die Info, Michael!

    Interessante, weiche Konsistenz, ein wenig wie frischer Mozzarella.

    Schön beschrieben. So empfinde ich gut durchgebratene Riesenbovist-Scheiben, nur dass denen der Karbolgeschmack fehlt.;)


    LG, Nobi

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    Chips: 72

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