Hallo,
ich habe diese Woche im Pfahlhöfer Wald (Mischwald, Buche, Eiche, Ahorn, ...) an Totholz drei Schleimpilze an zwei nur ca. 10m von voneinader entfernten liegenden Baumstämmen gefunden, von denen annehme, dass sie vielleicht zum gleichen Art in unterschiedlichen Entwicklungsstadien gehören.
Am ersten, liegenden Baumstamm fand sich in einer Aussplitterung ein Lager aus frischem, noch klebrig-feuchtem Pilz, an dem sich eine kleine silber-grüne Milbe gütlich tat.
Einen Baumstamm weiter saßen mehrere ähnliche, dunkler gefärbte Aggregate beisammen. Die größeren, grau-violetten Halbkugeln zeigen deutliche Fraß- und Schleimspuren von Schnecken, an dem orange-roten Klumpen zeigt sich eine Assel sehr interessiert.
Könnte es es ein, dass die unterschiedlich gefärbten Klumpen der gleiche Pilz in unterschiedlichen Entwicklungsaltern sind?
Ich habe zwei Proben mit nachhause genommen, ehe sie in freier Wildbahn völlig aufgefressen werden. Mal schaun, ob ich sie in meinem Flaschengarten zur Reife bringen kann. Ich hoffe sie schimmeln mir dort nicht weg... Wäre schade!
PS: Ich habe eben einen älteren, tollen Eintrag hier im Forum mit dem Titel "Ein oranger Schleimpilz und seine Entwicklung -> Tubifera ferruginosa" von Lothar "Graubart" gefunden, dessen Bilder mich äußerst stark an die drei Varianten des Pilzleins hier erinnern. Ich denke, es sind die gleichen Schleimpilze!
LG, Martin