Hallo zusammen,
Am 8.6.21 gefunden.
Fundort war in einer Straße in Pasing auf einem Grünstreifen.
Neben dem Grünstreifen befindet sich auf der einen Seite die Straße, auf der anderen Seite ein mit Platten belegter Gehweg.
Das Besondere ergibt sich aus dem Standort. Auf dem Boden des Grünstreifens, etwa 3cm neben einem Kirschbaum wächst der Pilz.
Ebenfalls auf dem Grünstreifen, zwei Baumhaseln, eine 12, die andere 9 Meter entfernt.
In ca.11 Meter Entfernung in einem Garten, der an den Gehweg anschließt, eine Fichte.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Rotbuche 19 Meter entfernt.
Es handelt sich um Phaeolus schweinitzii = Kiefernbraunporling.
Da ich davon ausging, dass der ausschließlich an Nadelbäumen vorkommt, war ich doch erstaunt. Deshalb habe ich sämtliche in der Nähe stehenden Bäume aufgeschrieben. Infrage käme die in 11 Metern Entfernung stehende Fichte. Die Rotbuche würde ich gleich ausschließen, zum einen wäre sie meines Erachtens zu weit weg, zum anderen liegt dazwischen der gegenüberliegende Gehweg, dann ein Grünstreifen, dann die Straße und erst daran schließt sich der zweite Grünstreifen mit dem Pilz an. Auch die Baumhaseln würde ich ausschließen, denn warum sollte er unmittelbar an der Kirsche wachsen und nicht direkt an den Baumhaseln.
Ich hatte dann erstmal etwas nachgelesen und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass der Kiefernbraunporling in seltenen Fällen aber auch an Laubbäumen vorkommen kann.
Mir scheint hier tatsächlich die Kirsche befallen zu sein.
Da die Fichte 11 Meter weg ist, - auch wenn die Wurzeln sicherlich soweit reichen könnten-, aber zusätzlich ist der mit Platten belegte Gehweg dazwischen.
Entscheidend für mich ist, der Pilz wächst unmittelbar neben dem Stamm (er wächst bekanntermaßen an der G Wurzel, am Wurzelhals, oder Stammbasis).
Ich hätte folgende Frage an euch: Hattet ihr auch schon mal Funde an Wildkirsche und gegebenenfalls wie oft und wo?
Grüße
Thomas