Hallo zusammen,
so langsam steckt der eine oder andere Pilz seinen Hut heraus. Allerdings wurden meine Hoffnungen auf eine schicke Entoloma schwer enttäuscht. Aber von vorn:
Zunächst eine erfreuliche Fundkontrolle. Nach dem Tipp bei unserer letzten Zoomkonferenz am Mittwoch habe ich mir den Becher vom Weg geholt und tatsächlich hat sich der Verdacht auf die Hochgerippte Lorchel bestätigt. Es ist doch immer nützlich, wenn man sich über seine Funde austauscht.
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Als ich zum Kompost ging fand ich auf der Wiese hinterm Haus diese Düngerlinge mit tiefschwarzem Sporenabwurf. Ich kann mich nicht entscheiden ob's der Heudüngerling oder der Dunkelrandige Düngerling ist. Der Heudüngerling soll dextrinoid sein. Das werde ich wohl morgen testen. Ansonsten müsste ich wohl noch die scharfen Gläser bemühen
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Leider müssen Hund, Katze, Reh oder ich selbst schon auf diesen Pilzen gestanden haben. Zunächst glaubte ich an Rötlinge, aber die Sporen sind zwar braun aber eher mandelförmig. Daher habe ich überhaupt keine Idee, wo ich anfangen soll zu suchen - vielleicht bei den Tubarien, aber das passt auch nicht so recht. Der Geruch war unauffällig und der Geschmack mild. Der größere Pilz hatte seine beste Zeit schon hinter sich.
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Beim Spaziergang entdeckte ich die ersten Goldröhrlinge. Sie standen da wohl schon ein Weilchen und dürfen da bleiben.
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Dann ein winziger Helmling, kleiner als 1 cm Hutdurchmesser mit einem sehr langen Stiel. Aufgrund der dunklen Lamellenschneiden bin ich beim Rotschneidigen Helmling - Mycena rubromarginata.
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Hübsche kleine Geweihförmige Schleimpilze.
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Ein kleiner Ampferfresser, dessen Name mir nicht bekannt ist.
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Im vorbeigehen hatte ich diesen Gelbling zunächst als Hexenbutter eingeschätzt. Beim näheren Ansehen entpuppte er sich als erster Nadelholz-Braunporling des Jahres - Phaeolus schweinitzii
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Die Bärwurz wächst üppig angesichts der kontinuierlichen Niederschläge und da es auf dieser Wiese mitunter echte Pilzschätze gibt vermutete ich in dem Pilz, den ich dort fand etwas ganz Besonderes.
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Vielleicht ein ganz besonders zarter heller Rötling, dachte ich und bettete ihn vorsichtig in ein kleines Döschen. zu Hause dann die Ernüchterung. Ein stinknormaler ausgeblichener Mistpilz, vermutlich der Goldene.
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Nun ja, zumindest der Pilzspürhund alias Zeckenmutterschiff hatte tierisches Vergnügen durch die hohen Gräser und Kräuter zu hüpfen.
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Und dann traf ich auch noch diesen pelzigen Gesellen, für den ich keinen Namen habe. Vielleicht habt ihr Ideen zum füllen meiner zahlreichen Wissenslücken.
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